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 DFB-Pokal 2017/2018: Achtelfinale (20.12.2017)

Borussia - Leverkusen   0:1 (0:0)

 

Spiel 1 nach der (in großen Teilen berechtigten) Generalkritik von Max und dazu passt auch ein weiterer (leider sehr treffender) “torfabrik.de“-Internetlink... [http://torfabrik.de/profis/borussia/datum/2017/12/27/abschied-vom-gladbacher-realismus.html] …ich für meinen Teil kann, will und werde mich nicht (!) mit dem neuen “Umgangston“, bzw. der neuen Erwartungshaltung arrangieren und lasse mich davon schon gar nicht vereinnahmen und auch nicht “anstecken“. Der “Hans Meyer“-Realismus ist bei mir (uns) fest verankert und findet weiterhin goldenen Nährboden. Und es darf behauptet werden, daß das nicht wenige genauso sehen und “praktizieren“.
Die Zuschauer jedenfalls schienen sensibilisiert. Das Team lieferte einen sehr ehrlichen “Auftritt“ ab und trotz des Ausscheidens wurden die Junx von Dieter Hecking nach dem Schlußpfiff mit Applaus bedacht. Ein versöhnlicher Jahresabschluß, nur das Ergebnis passte nicht in’s Bild und entsprach auch so fast gar nicht dem Spielverlauf.

 

Tourbericht...

Den Schulzeiten von Sohnemann und OL-Malte war es u.a. geschuldet, daß die Abfahrt für relativ späte 12.30 Uhr angesetzt wurde, aber auch die Interessen der nichturlaubhabenden Arbeitnehmerschaft mussten ihre “fahrplanzeitliche“ Berechtigung finden, ansonsten wäre im Bus wohl ein ganzer Schwung Plätze verwaist geblieben. So aber konnte man nach dem letzten Unterwegszustieg tatswahrhaftig “ausverkauft“ vermelden - und das an einem frühen Mittwochnachmittag (…alle nichts zu tun?! *kopfschüttel*/*schmunzel*).
Das sah auf dem ersten Teilstück, der “Tarifzone 1“ (Twistringen/Autobahn), noch gänzlich anders aus und passte diesmal wie die Faust auf’s Auge, denn so konnte der Minuten zuvor von der Grundschule abgeholte Junior wenigstens noch seine Deutsch-Hausaufgaben (daran hatte der Papa - “natürlich“ - erst im letzten Moment gedacht) ungestört und somit in aller Ruhe erledigen…
Kutscher Ewald musste diesmal nicht ganz soviele Zustiegsorte ansteuern, so daß wir innerhalb kürzester Zeit einiges an Kilometern fressen konnten. Wir kamen also gut voran, bis… ja, bis wir auf der A43 in einen Stau fahren “durften“. Nun war Geduld gefragt, eindeutig keine (!) meiner Stärken. Zwar konnte durch das Nutzen der nichtoffiziellen Umleitungsempfehlung ein bißchen weniger Wartezeit “herausgefahren“ werden, doch spät war man trotzdem dran. Zumal der nächste Stau (vor M’gladbach) schon lauerte. Folgerichtig stand man wieder, bzw. gondelte im “stop-and-go“-Rhythmus… es nervte gewaltig.
Zur Bewältigung der letzten Meter ergriff Muschi nun die Initiative und schlug eine ihm als “Geheimtip“ bekannte Ausweichroute vor. Die Idee war nicht so schlecht und die eine oder andere Minute konnte wettgemacht werden, zumindest gefühlt und “in echt“ vermutlich ebenso. Zwischenzeitlich erreichte uns übrigens die Info, daß der ursprünglich für halb Sieben angesetzte Anpfiff um 10 Minuten nach “hinten“ verschoben wurde. Auch das half uns ein wenig, denn der Nachwuchs sorgte sich bereits… “Papa, verpassen wir das Spiel?“ Nein, glücklicherweise nicht, denn um 18.45 Uhr - kurz vor dem Einbiegen auf den Parkplatz - öffnete Kutscher Ewald die Buspforten, um uns so den kürzesten Fußweg zum Eingang zu ermöglichen.
Jetzt war durchstarten angesagt und man lief zunächst zum Treffpunkt vor der Nordkurve, um die letzten Karten auszuteilen. Anschließend ging es nach dem Einlaß in den Oberrang, die Fanclub-Zaunfahne aufhängen. Aus Aberglauben konnte das nicht bis zur Pause warten, das (!) hatte man sich schließlich gegen Barcelona schon einmal erlaubt - und das Spiel ging bekanntlich im 2. Durchgang, trotz sensationeller Pausenführung, doch noch verloren.
In Minute 9 sah man somit den ersten Ball rollen und vor dem verpflichtenden Drapieren der Fahne wurde der Junior noch schnell bei den Ordnern “zwischengeparkt“ (mit erstklassigem Blick auf’s Spielfeld). Minuten später zogen wir Zwei weiter in “unseren“ Block 16 und Attila hatte einmal mehr auf Anfrage die “Vater-Sohn-Plätze“ in seiner “Familienloge“ (über dem Mundloch) für uns reserviert (Dankeschön!) und diesbezüglich wurden wir auch.schon erwartet… man schrieb die 18. Spielminute, geschafft.
Zum Spiel, es gibt aus Fansicht “eigentlich“ nur zwei berichtenswerte Ereignisse: (1) Die Gäste hatten großes Glück, daß Havertz für seinen, wenn auch wohl unbeabsichtigten zweiten (!) Ellbogenschlag beim Kopfballduell mit Matthias Ginter nicht Gelb-Rot sah, da hätte auf Platzverweis entschieden werden können/müssen. (2) Der noch größere Aufreger war jedoch die Schwalbe von Leverkusens Trainer Helmut Heilig. Von Denis Zakaria (beim “Balll-für-den-Einwurf-holen“) nur ganz leicht berührt, ließ sich der Übungsleiter der Pillendreher theatralisch zu Boden fallen. Der Referee fiel zum Glück nicht darauf ‘rein, sonst hätte unser Schweizer Youngster vermutlich die Rote Karte gesehen. Allen gegenteiligen Beteuerungen von H.H. zum Trotz, genau das hat er meiner Meinung nach beabsichtigt, nämlich Rot zu provozieren, wirklich mies (und entlarvt vielleicht seinen wahren Charakter).
“Hätte, wenn und aber“ zählt jedoch bekanntlich nicht - und im Fußball schon gar nicht. Das war’s also wieder einmal, Pokalaus im Achtelfinale. Die bange Frage, trägt man für das Ausscheiden die Hauptverantwortung (?!), man hatte doch mit “TJ“ nicht das obligatorische “Glücksbier“ trinken können, oh oh… :-o
Die Müdigkeit der Leutz, die Arbeit am Folgetag und vordergründig natürlich das verlorene Spiel - es war ein Mix aus allen 3 Komponenten, der auf der Rückfahrt im Bus schnell Ruhe einkehren ließ. So konnte Sohnemann wenigstens relativ zügig einschlummern, denn am nächsten Tag stand immerhin noch der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien auf dem Stundenplan und dem hatte der kleine Mann selbstredend beizuwohnen (wenn auch mit “kleinen Augen“).
Die letzten Daten für’s Logbuch 2017: Ankunft Twistringen kurz nach halb Zwei und um 1.45 Uhr hieß es (natürlich erst nach Zahnpflege) “zu-Bett-gehen“, zumindest für 50% des Duos.

P.S.:
Ein großer Dank an Ewald, ohne seine Fahrkünste und sein optimal ausgereiztes “Zeitmanagement“ hätten wir den Borussia-Park wahrscheinlich frühestens mit dem Halbzeitpfiff betreten können! Danke nochmal!

 Bundesliga 2017/2018: 17. Spieltag (15.12.2017)

Borussia - Hamburg   3:1 (1:0)

 

Ein souveräner Beginn, doch praktisch mit dem Führungstor ließen wir vom gegnerischen Strafraum ab und mussten uns fortan den Hamburger Bemühungen erwehren. Die Gäste ließen sich nicht lange bitten und schlugen unsere “Einladung“ nicht aus… 2, 3x musste der Ball von Feldspielern (u.a. Lars Stindl, seines Zeichens Offensivkraft!) von der Linie gekratzt werden und im zweiten Durchgang war es schließlich dem Ex-Gladbacher André Hahn vorbehalten den zwischenzeitlichen Ausgleich zu erzielen. Es spricht für unseren ehemaligen Stürmer, daß er auf Jubelarien explizit verzichtete. Wohltuend, wenn auch ein ganz schwacher Trost. In diesem Zusammenhang die Frage, aus welcher Klapse die Nr. 4 der Hanseaten ausgebüchst ist (?!), denn Augenblicke nach dem 1:1 provozierte er vor Block 17/18, als gäbe es kein morgen mehr - ohne (!) erkennbaren Grund und ohne eine “bekannte“ Vorgeschichte.
Nachdem zuvor Pfiffe vom erlesenen Fachpublikum zum Besten gegeben wurden (…ääätzend!) fühlte sich nicht nur die Nordkurve, sondern der “Park“ angestachelt jetzt nochmal Gas zu geben. Auch die Mannschaft drehte wieder auf und erledigte unsere “Hausaufgabe“ mittels Doppelpack, so daß sich die “Gäste-4“ (van Drongelen) wieder in sein Loch verkriechen konnte (als kleine Randnotiz ein schöne Genugtuung).
Nach dem Spiel war dennoch nicht alles “Friede, Freude, Eierkuchen“ und Max Eberl platzte der Kragen… [
http://torfabrik.de/profis/borussia/datum/2017/12/16/das-ist-wirklich-pervers.html] …vielleicht sorgte die indiskutable Leistung in Freiburg für die Reaktion von Teilen des Publikums, aber wenn überhaupt, dann hätten höchstens die am Dienstag im Breisgau Anwesenden ihre Fresse (unmittelbar nach Spielende) aufreißen “dürfen“ - und nicht 3 Tage später der “Rest“ während (!) des nächsten Spiels.
Und außerdem sind wir mit der Halbserienbilanz von 28 Zählern voll im “Soll“ - nicht nur nach Punkten, sondern auch tabellarisch. Und wenn wir diesen Schnitt auch in der Rückrunde halten könnten, würde am Saisonende mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mindestens Platz 6 und die damit verbundene Europapokalteilnahme stehen… aber bis dahin ist es noch ein sehr, sehr weiter und vor allem wohl auch steiniger Weg, schließlich gibt es in diesem Jahr jede Menge “Mitbewerber“, die sich alle eng auf der Pelle sitzen… doch zumindest die Richtung haben wir schon ‘mal eingeschlagen.
P.S.: Übrigens erwischte man sich selbst dabei eine “Hochrechnung“ angestellt zu haben - wenn auch nur über einen kleinen, äußerst überschaubaren Zeitraum von 2 Spieltagen… jetzt in Freiburg vielleicht und endlich ‘mal wieder einen Dreier (mindestens jedoch 1 Punkt), gefolgt von einem Heimsieg gegen Hamburg, dann… - doch das bringt alles nichts. Halten wir also lieber auch zukünftig an der von Lucien Favre praktizierten, realistischen “von Spiel zu Spiel“-Einstellung und -Denke fest, so dürften Hirngespinst- und Luftschlösser-Denkmuster weitestgehend ausgeschlossen sein.

 

Tourbericht...

So kurz vor Weihnachten (ok DFB-Pokal folgt auch noch) ging es im 'neuen' Wilkens-Bomber Richtung Park. Ein seltener werdenderes Vergnügen. Dieses Mal jedoch wenigstens mit üppiger allseitiger Beinfreiheit 'dank' der zahlreichen Nichtanmelder. Gleichzeitig aber auf Plan B (kein Klo) umgeschwenkt, um häufiges Austreten-Müssen zu umgehen. Da mir heute überraschend die lange verschollene Kühltasche (Mainz-Bustour) von einem erneuten Mitfahrer - Name nicht pressefrei -übergeben wurde, ging das auch dank noch gut gefüllten Inhalts :-)! Die Hinfahrt an sich verlief mit leicht geänderten Zwischenstopps, aber reibungslos, auch wenn die Not hier und da mal größer war. Jetzt noch dreifach punkten und die Hinrunde wäre aus Punktesicht durchaus ansehnlich bis gut (später noch ein kleiner Kommentar zur Hinrunde).

Das Spiel begann auch wie 28 Punkte nach der Hinrunde. Hamburg wurde ca.10 Minuten überrollt (wenn das in so kurzer Zeit überhaupt geht!?) und das 1:0 war hochverdient. Danach gab es aber leider viel unnötige Hausmannskost, die in der zweiten Halbzeit im nicht unverdienten Ausgleich durch André Hahn (Ein sympahtischer Typ, den ich menschlich gern bei uns gesehen habe!) gipfelte. Mit ein wenig Glück, aber jetzt auch wieder Qualität rissen wir das Ruder doch noch zum 3:1 rum. Ich empfand es als unnötig, auch wenn am Ende nur der Sieg zählt!
Das ein solches Spiel exemplarisch für ein nachhallendes Donnerwetter in der Winterpause herhalten musste, war dann unserem Sportdirektor (bewusst) geschuldet! Ich glaube die Pfiffe galten gar nicht einem 18jährigen, als vielmehr dem regelmäßig nicht ausgeschöpften/verschenkten Potenzial vieler Spieler gepaart mit einem teilweise emotionslosen Darbietung. Und dazu gehören für mich nicht mal unbedingt die herben Niederlagen gegen Leverkusen und Dortmund, als vielmehr Frankfurt, Freiburg oder Wolfsburg, bei denen ich vorm Fernseher stand und zwischen Fassungslosigkeit und hilfloser Wut Arschtritte als Antrieb gegen eben emotions- und kampfloses Ballrumgeschiebe verteilte. Ich weiß, wir sind nicht Bayern München oder Co und ich selbst, wie wohl auch einige andere von uns, müssten sich auch mal bremsen und auf den Boden zurückkommen, aber das fällt häufig schwer, da es ja besser geht. Dabei geht es mir auch gar nicht so sehr um höher, besser, weiter, als um das Ausschöpfen des Potenzials (und hier sind die Führungsspieler gemeint) mit dem entsprechenden Willen! Und das fehlt mir ab und zu! Falls aber das Erreichen der Konstanz die Entwicklung ist, werde ich noch häufig unsere Ergebnisse falsch tippen und meine Haarpracht leiden!
Ach ja, die Rückfahrt bis nach Lengerich verlief sehr entspannt mit letztendlich geleerten Taschen! Auf ein neues 2018!

 

Liebe - schwarz-weiß-grüne - Grüße an alle Borussen mit ihren Familien!
Palette...

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 Bundesliga 2017/2018: 16. Spieltag (12.12.2017)

Freiburg - Borussia   1:0 (1:0)

 

Eine nicht zu erklärende äußerst schwache Leistung, die umso peinlicher wirkt, wenn man bedenkt, daß Freiburg nur 2 Tage zuvor im Einsatz war. Somit bleibt alles beim Alt(nicht)bewährtem: Dienstreisen nach Freiburg und Wolfsburg kann sich die Mannschaft eigentlich schenken, das höchste der Gefühle ist, alle paar “Jubeljahre“ ‘mal ein Pünktchen mitzunehmen. Wir schmeißen einige Zähler einfach achtlos weg, bzw. unternehmen erschreckend wenig, um die Punkte/den Punkt einzufahren (*kopfschüttel*). Wenn es an der 100%igen Einstellung mangelt (und dieser Eindruck wurde uns Laien vermittelt), dann spielt es auch keine Rolle, daß die Krankenstation überproportional belegt ist.
Bleibt zu hoffen, daß unser letztes Aufgebot am Freitag in der Lage ist, das letzte BL-Heimspiel des Kalenderjahres gegen Hamburg zu gewinnen, damit wir uns die immer noch gute Tabellenausgangslage nicht versauen.

 

Tourbericht...

Nach dem Spieltermin gefragt (oder auch nicht) äußerte man sich stets, daß das Spiel nur mittwochs stattfinden könne, da Freiburg sonntags in Köln (und Köln zuvor donnerstags in Belgrad) im Einsatz ist. Wenn es aber Leutz geben sollte, die verlangen, daß es eines letzten Beweises bedarf, daß bei der DFL die Uhren anders ticken, bzw. dieser Laden sich seine eigenen Gesetze biegt, der bekam überraschenderweise den Dienstag als Spieltag präsentiert (Hintergrund: Das ZDF wollte unser Heimspiel gegen Hamburg wohl unbedingt am darauffolgenden Freitagabend live ausstrahlen und da die Breisgauer anscheinend noch weniger Lobby als wir besitzen, wurde eben den Freiburgern lediglich 2 Tage “Erholung“ ‘reingedrückt, anstatt uns in kurzer Folge mittwochs und freitags kicken zu lassen; alles nicht mehr normal).
Also musste zunächst einmal der Urlaub um einen Tag vorgezogen werden, mit Erfolg. Gründe gibt es immer/muß es immer geben.
Als es “Twistringen Hbf“ um kurz nach halb Zwölf los ging, steckte WHV-Thorge und OL-Gerd schon die erste Etappe ihrer halben Weltumrundung in den Knochen, schließlich befanden sich die beiden Hartgesottenen schon seit 3 Stunden auf Fahrt, als in Twistringen bereits der 3. Umstieg für die Zwei anstand (der Chief hatte ab WHV über OL und HB “Bummelbahnen“ für die Frühaufsteher, bzw. Frühaufstehenmüsser gebucht… *zwinker*).
Thorge nutzte den halbstündigen Aufenthalt in Twistringen sogleich für seine gute Tat des Tages, indem er einer älteren Dame die unendlichen Weiten des Fahrscheinautomaten-Bedienens erklärte - und dabei fast seine/unsere Zugabfahrt verpasste. Lohn der Mühen war ein “Trinkgeld“, eine 2,00 €uro-Münze, die er eigentlich gar nicht annehmen wollte (aber die Dame bestand darauf dem Pagen s/einen Obolus zukommen zu lassen).
Die Züge bewegten sich über die Strecke Osnabrück/Cologne und in Münster erreichten wir unsere heutige Sollstärke von 13 Personen - müssen die Leutz denn an einem gewöhnlichen Dienstagvormittag/-mittag alle nicht arbeiten (?!), ein Skandal für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Die Hinfahrt verlief arg kurzweilig, das lag u.a. an gleich 3 “geschmissenen“ Bierfäßchen und allein 2 Blechdosen wurden von OL-Gerd gesponsort, der abends in Baden-Württemberg mit Anpfiff sein “500er“-Jubiläum begehen sollte. Eine stolze Zahl, “Hut ab“. Der Zug hatte zwar eine halbe Stunde Verspätung, doch diesmal kam deswegen keine schlechte Stimmung auf, im Gegenteil. Denn erstens stand uns bis zum Spielbeginn trotzdem noch eine Karenzzeit von 2 Stunden zur Verfügung und außerdem konnten so unsere launigen und leicht alkoholgeschwängerten Unterhaltungen & Diskussionen in dieser personellen Konstellation noch freudig fortgeführt werden.
Auch das Spiel wurde nicht pünktlich angepfiffen sondern musste mit +10 in den Spielberichtsbogen eingetragen werden. Es wäre wünschenswert gewesen die 90minütige bewegungsarme Tiefschlafphase unserer Mannschaft in Hyperaktivität umkehren zu können, dazu wäre aber wahrscheinlich eine Verzögerung/Verlegung um mehrere Tage nötig gewesen.
Ein schlechter Witz in jedem Fall, daß SR Aytekin sich, ohne (!) Studium der Fernsehbilder, prompt von seinem Einflüsterer aus dem KK (Kölner Keller) umstimmen/überstimmen ließ und auf Strafstoß entschied.
Diese Niederlage war jedenfalls ein echter “Lustkiller“. Man verließ den einzigen 3,5 m² “großen“ Gästeblock-Korridor, der einem einigermaßen erträgliche Sichtverhältnisse bescherte, ziemlich “bedient“ und trottete frustriert zur Straßenbahn-Haltestelle, jedes Jahr die gleiche Scheiße im Dreisamstadion.
Im Gegenzug zum erwartungsfroh angetretenen Hinweg, musste die Rückfahrt (um kurz nach Mitternacht) nun irgendwie professionell hinter sich gebracht werden, denn nicht ‘mal ein Hauch von Stimmung kam auf - und das lag sicherlich nicht (!) an der Verspätung von 10 Minuten. Wenigstens bestand jetzt endlich ‘mal wieder Gelegenheit sich ausführlich/angeregt mit “TJ“ und Kiki austauschen zu können, hat man doch selten bis nie die gleiche Route zu den Spielen. Dadurch fühlte sich jedoch u.a. Wittig sträflich vernachlässigt und auch Nervensäge Max ist das zwischenzeitliche, ungefähr zweistündige "Machtvakuum" gar nicht gut bekommen, sowas (*grins*).
Morgens gegen Sechs erreichte unser Zug Düsseldorf und die NRW-“Brut“ stieg aus. Wir dagegen fuhren weiter bis Osnabrück und für die meisten von uns war dies gleichbedeutend mit dem ersten und einzigen Umstieg der Rückfahrt, angenehm.
Obwohl man irgendwann müde im Gesicht wurde, spulte man auch die letzten Meter souverän herunter. Ankunft in Twistringen, nach dem 22 Stunden-Ausritt, um 9.21 Uhr, pünktlich …wohlwissend, daß Thorge & OL-Gerd - trotz “Abkürzung“ via OS/OL - zu diesem Zeitpunkt immer noch unterwegs zu Ihren DB-Endstationen waren, oh wei.
Zuhause angekommen gönnte man sich zunächst einmal zumindest ein zweistündiges Schläfchen, “Gute Nacht, Deutschland“.

 Bundesliga 2017/2018: 15. Spieltag (09.12.2017)

Borussia - Schalke   1:1 (1:0)

 

…“der Videobeweis macht das Spiel gerechter“, mitnichten, jedenfalls nicht in der zur Zeit angewandten Form. Der SR bewertet einen freistoßwürdigen Zweikampf zu unseren Gunsten und lässt weiterlaufen. 2, 3 Pässe später ergibt sich die Situation, die zum unstrittig (!) gepfiffenen Elfmeter führte. Und jetzt wird auf einmal zurückgespult, um zu gucken, was sich in den Sekunden zuvor zugetragen hat?! Welche rückwärtige Zeitspanne will man sich setzen, gar Minuten?! Geht’s noch?! Der Unparteiische hat die Szene eindeutig wahrgenommen und bewertet, warum muß sich jetzt der “Kölner Keller“ einmischen?! So eine Scheiße macht das Spiel kaputt/noch kaputter und es ist eigentlich vollkommen “egal“, ob wir den anschließenden Strafstoß überhaupt hätten verwandeln können.
Daß der Ausgleich durch ein Eigentor von Yannik Vestergaard fiel, passte in’s Bild dieses verkorksten Abendspiels… (*grrrhh*)
“Nachklapp“ zum gestrigen Spiel:
Der Sonntag beginnt mit einem Paukenschlag! Nach unseren Informationen wird Borussia die Bundesliga-Lizenz entzogen. Nach dem Zurückspulen der VHS-Kassette hat der gestrige Videoassistent das Tor von Egon Milder gegen Holstein Kiel in der Aufstiegsrunde 1965 aberkannt. Somit endet das Spiel vom 05.06.1965 jetzt 0:0. Dadurch rutscht Borussia auf den 2. Tabellenplatz ab und der SSV Reutlingen steigt nun in die 1. Bundesliga auf. Da der Aufstieg zurückgenommen wird, werden zudem alle 5 Deutsche Meisterschaften annulliert. Die Titel gehen jeweils an den FC Bayern. Zum Glück haben wir den Videobeweis, der den Fußball jetzt endlich gerechter macht.
Tja, ohne weitere Worte…

 

Tourbericht...

wieder einmal stand ein  samstagabendspiel auf dem programm.um 18.30 uhr sollte im borussia park der westschlager gegen schalke angepfiffen werden.für mich hieß das,das ich ein klein wenig ausschlafen konnte.pünktlich um 10.40 uhr setzte sich dann mein ic richtung osnabrück in bewegung.um 12.32 uhr erreichte ich dann lengerich "hbf".entsetzt mußte ich dort feststellen,das meine stammkneipe "gleis 3" nun endgültig dicht gemacht hatte.die rolläden waren heruntergelassen.was für ein trauriger anblick.es wurde zwar im vorfeld schon angekündigt,aber so recht glauben konnte ich es wohl nie.mit tränen in den augen wurde ein letztes foto geschossen und eigentlich wollte ich auch schon wieder den heimweg antreten.denn was sollte das leben jetzt noch für mich bereithalten?stammkneipe dicht=leben futsch?nein,wohl oder übel mußte es ja weitergehen.also ging es weiter richtung mönchengladbach.was auch sonst? :-)

ziemlich pünktlich rollte unser gefährt dann an der autobahnmeisterei ein.der bus war schon recht gut gefüllt und man begrüßte ersteinmal den angekommenen "mob"! :-)
los ging's auf die piste.
nach 2 weiteren stopps waren wir dann auch vollständig und wir konnten unsere fahrt gemütlich fortsetzen.
es wurde,wie immer, viel gequatscht und diskutiert und der flüssigkeitshaushalt wurde natürlich auch im lot gehalten.ist ja auch wichtig für den körper und sollte niemals außer acht gelassen werden! :-)
gegen 16.45 uhr erreichten wir dann unsere heimspielstätte.
vor dem spiel noch schnell was gefuttert ging es dann auch gleich ins stadion. ausverkauftes haus und gute stimmung.top!
zum kick.es war ein abwechslungsreiches,rassiges und unterhaltsames spiel.beide mannschaften schenkten sich nichts. kramer brachte uns verdientermaßen mit 1:0 in führung.
doch dann sollte der schiri eine entscheidende rolle einnehmen. nach einem klaren foul im sechzehner von naldo an stindl entschied herr stegemann völlig zurecht auf elfmeter. doch dazu sollte es nicht kommen.
der videoschiri hatte sich eingeschaltet und ganze 15 sek. vor dem pfiff ein foul,welches stegemann als nicht strafbar ahndete,bemerkt.und der schiri ließ sich selbstverständlich von seinem elfmeterpfiff abbringen.unglaublich!!! also kann der videoschiri jetzt das band so lange zurückspulen,bis er etwas ahndungswürdiges findet und sich dann  beim schiri melden?! nicht zu fassen! dann brauchen wir in zukunft auch keinen schiri mehr und es kann alles aus dem "darkroom" geleitet werden.man man man...
zu allem überfluß fiel dann auch noch das 1:1 in form eines eigentores. das mußte heute wohl so passieren! :-(
am ende leistungsgerecht aber dennoch  unglücklich zustande gekommen endete das spiel letztendlich 1:1 unentschieden.
mit gemischten gefühlen machte man sich schließlich auf den heimweg.es war heute mehr drin und irgendwie fühlte man sich auch vom schiri betrogen.ob wir mit dem elfmeter gewonnen hätten bleibt rein hypothetisch,aber es hätte unsere ausgangslage sichtlich verbessert. sei's drum.mal schauen wie das mit dem videoschiri so weitergeht...
mit viel alkohol wurde dann die rückfahrt überbrückt und wir erreichten ohne mir (!) bekannte vorkommnisse lengerich.
für mich ging es dann erst am nächsten morgen weiter und so betrat ich zur mittagszeit heimischen boden.
allen widrigkeiten (auf dem platz) zum trotz war es eine rundum gelungene veranstaltung! :-)
 
over and out - wittig aus Hannover

 Bundesliga 2017/2018: 14. Spieltag (03.12.2017)

Wolfsburg - Borussia   3:0 (2:0)

 

Nach dem Festschmaus im letzten Heimspiel bekam man diesmal nicht ‘mal mehr Hausmannskost vorgesetzt, vielmehr einen sehr übersichtlichen, weil leeren Teller.
Man findet keine schlüssige Erklärung warum wir gegen eine, in dieser Saison allenfalls Mittelklasse-Mannschaft deutlich mit 3:0 baden gingen.
Es fiel aber auf, daß wir unsere Offensive beleben konnten, nachdem Matthias Ginter von der Sechser-Position abgezogen wurde und stattdessen Michaél Cuisance sein Glück versuchte, diesmal jedoch auch ein paar Fehlpässe produzierte (er braucht Zeit - und die bekommt er bei uns mit Sicherheit auch, schließlich hat er innerhalb kürzester Zeit schon eine sehr gute Entwicklung bei uns genommen).
Wolfsburg deckte unsere Schwächen in der Rückwärtsbewegung gestern schonungslos auf, das gilt es abzustellen, denn am Samstag spielen wir gegen ein ganz anderes Kaliber - aber immerhin zuhause.

 

Tourbericht...

Mitten zum ersten Schneefall rief die Autostadt zum Auswärtsspiel auf. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt durften wir den Marsch über den Mittellandkanal antreten und im schneeverstöberten Wolfsburg in eines der unattraktivsten Stadien der Liga zu Gast sein. Abfahrt für mich war dieses Mal ungewöhnlich in Neustadt am Rübenberge. Eine Abfahrt der B6 aus Richtung Nienburg war der Treffpunkt, wo  der Volvo mit mir komplettiert wurde. Eine kurze Distanz über die B6, die A2 und mit leichter Verzögerung auf der A39 war innerhalb von knapp 1:45 Std. hinter uns gebracht. Ein 15 minütiger Fussmarsch des abgelegenen Parkplatzes lag noch vor uns, ehe wir im Gästeblock ankamen.

Um zwei, drei kurze Sätze über das Spiel zu verlieren: ein frühes Gegentor, bei dem die gesamte Abwehr unserer Borussia sich hat übertölpeln lassen, war der Einstand für die Hausherren, die kurze Zeit später dann auch noch auf 2:0 erhöhten. Einige Chancen hatte Gladbach, die einmal mehr nicht genutzt wurden. Nach der Halbzeitpause war es ein relativ offenes Spiel, bis dann Guilavogui aus knapp 25 Metern abzog und zum 3:0 Entstand traf.
Wir konnten nur wenige gute Szenen auf dem Platz erkennen, sodass wir diese in den Gästeblock verlagerten. Ein neues Lied heizte uns ein wenig gegen die niedrigen Temperaturen ein und liess unsere Laune somit um einiges steigen.

Die Rückfahrt ging reibungslos vonstatten. Knappe 75 Minuten bis nach Neustadt und weitere 2 Stunden bis Wilhelmshaven liess mich um ca. 23:30 Uhr ankommen, sodass der nächste Arbeitstag ganz easy angetreten werden konnte.
 

Grüsse, WHV-Thorge

 Bundesliga 2017/2018: 13. Spieltag (25.11.2017)

Borussia - München   2:1 (2:0)

 

Unverhofft kommt oft. Eine starke Abwehrleistung, in der auch das Glück in mancher Situation strapaziert werden musste, gepaart mit Offensivbemühungen in Nadelstichform, das war der Mix aus dem der gestrige Heimsieg gegen den deutschen Rekordmeister gestrickt war. Besonders gut wurde diese taktische Marschroute in der ersten Halbzeit umgesetzt. Im 2. Durchgang überließ man den Gästen zusehends noch mehr das Feld und konnte allerdings kaum noch für Entlastungsangriffe oder zumindest kleine Ballbesitzphasen sorgen. Aber die optische Dominanz der Bayern ging auch einher mit deren - selten offenbarter - statischer Spielweise… Fehlpässe waren ebenso zu bewundern wie der Verlust einfacher Bälle und auch missglückte Flankenwechsel erstaunten das Publikum.

Wir wollen uns im Abspann nicht zu sehr mit dem Gegner beschäftigen, dennoch der Hinweis auf die Statistik, daß die Gäste mit der wettbewerbsübergreifenden Bilanz von 9 Siegen aus 9 Spielen an den Niederrhein gereist sind. Jupp Heynckes startete fulminant und legte den Schalter eindrucksvoll so selbstverständlich wie Lichtanknipsen um. Ur-Borusse “Don“ Jupp wird sich trotz aller Verbundenheit mächtig über die erste Niederlage in seiner 4. (!) Amtszeit in München ärgern, aber es darf höchstwahrscheinlich widerspruchslos behauptet werden, daß er nirgends so “gerne“ verliert wie in seiner alten Heimat Mönchengladbach (*grins*).

Mit dem Rückenwind von 10 Punkten (!) aus 4 Spielen hofft man jetzt natürlich auch am nächsten Sonntag in Wolfsburg etwas Zählbares mitnehmen zu können. Lediglich 2 Auswärtssiege gelangen uns in 20 Jahren (erstes Duell damals in der Saison 1997/98). Es würde also ’mal wieder Zeit, aber die Partie beim VW-Sportverein wird wieder eine ganz andere sein, soviel ist gewiß.

 

Tourbericht...
Durch geschicktes Termingeschiebe nahmen wir den Kommunionsunterricht (es standen in diesem Monat 2 Samstage zur Auswahl) bereits am letzten Wochenende wahr und so konnte Sohnemann beide Spiele “mitnehmen“ (Berlin ging es bekanntlich später los).
So geschah es auch, daß wir tatswahrhaftig bereits Minuten vor (!) der offiziellen Abfahrtszeit Bus & Fahrer gegenübertraten. Kutscher war diesmal Dietmar (Bazi-Sympathisant!), es sollte zwar seine Jungfernfahrt mit uns werden, aber wir haben uns gut vertragen.
Mit an Bord ab Start waren neben “Veteran“ OL-Jens auch Feierbiest Jenny sowie HB-Ulli (& Andrea) und im Schlepptau Tom, so daß die beiden Lütten sich sofort zusammenrotten konnten.
Trotz “Spitzenspiel“ fuhren wir überraschend mit nicht ganz voller “Kapelle“ gen Niederrhein. Das lag jedoch weniger an Einzelabmeldungen (kurzfristig “Hellmann“ krankheits- und Kai Hawaii fußballverletzungsbedingt), sondern vielmehr am viel- und insgesamt gleich vierfachen Ausfall der halben Fraktion Ladbergen, och menno.
Des einen “Leid“ war vermutlich des anderen Freud (Beinfreiheit, nicht belegter Nachbarplatz), aber auch mit “nur“ 43 Leutz, anstatt 49, bewegten wir uns zielsicher Richtung Borussia-Park und Mönchengladbach wurde ohne nennenswerte Verzögerungen erreicht.
Gewohnheitsgemäß ging es für das Familiengespann natürlich wieder erst kurz vor knapp auf die “Stammplätze“. Dennoch merkte man sofort, daß die Stimmung eine besondere ist… mit Europapokalabenden vergleichbar. So weit, so gut, aber im Umkehrschluß bedeutet das, daß die Leutz der Nordkurve gegen Gegner der Kategorie Augsburg und Wolfsburg als Beispiel, eine geringere Supportmotivation an den Tag legen - und das ist Scheiße.
Das Spiel. Es war tatsächlich eine “offene“ Partie und wir boten dem Tabellenführer einen großen Kampf. Als wir Mitte der ersten Halbzeit das 1:0 erzielten war schon die Hölle los, aber als im 2. Durchgang die Führung sogar noch ausgebaut werden konnte, brachen im Borussia-Park alle “Deiche“. Doch ohne Zittern ging es “natürlich“ auch diesmal nicht, denn nach dem kassierten Anschlußtreffer begann eine bange Viertelstunde, die uns wie eine halbe Ewigkeit erschien und auch die Nachspielzeit fühlte sich eher nach 10-15 Minuten an.
Diverse Atemaussetzer später war es jedoch vollbracht, Sieg. Sehr, sehr geil. Die Stimmung war auf der Rückfahrt entsprechend (los-)“gelöst“, gegen München gewinnt man schließlich nicht alle Tage (auch wenn sich unsere Bilanz gegen die Bazis seit 2011 durchaus sehen lassen kann). Dem wirklich nicht alltäglichen “Ereignis“ am frühen Abend war es dann wohl auch geschuldet, daß es fast auf dem gesamten Heimweg im Bus - trotz “kräftezehrender“ Nachtfahrt - durchgängig lautstark und bisweilen immer wieder turbulent zuging. Dieser Erfolg wurde von allen Beteiligten ausgiebig ausgekostet und erst als sich der Bus in Holdorf zusehends leerte, kehrte für die letzte Dreiviertelstunde ein wenig Ruhe ein. Dem Junior war es indes egal, er hatte es sich schon Stunden zuvor auf der Rückbank mit Decke und Kissen eingerichtet, seine beiden “Rolläden“ ‘runtergelassen und schlief den Schlaf des Gerechten (Siegers). Eine technische Unterbrechung musste Sohnmann lediglich nach Ankunft in Twistringen um 2.00 Uhr einlegen, schließlich wollte als letzte Amtshandlung - trotz nächtlicher Stunde - auch die obligatorische Zahnpflege erledigt werden; …der “Feierabend“ nahte.

 Bundesliga 2017/2018: 12. Spieltag (18.11.2017)

Berlin - Borussia   2:4 (1:3)

 

Nach 20 Minuten 0:3 führen und trotzdem noch zittern müssen, das schaffen wohl auch fast nur wir, bzw. sehr wenige Mannschaften... mit uns wird es halt nie langweilig. Fest steht aber auch, ein 2:3 hätten wir nicht lange halten können und hätte für uns vermutlich nicht zum Sieg gereicht - gut und erlösend, daß Raffael 6 Minuten nach dem kassierten Anschlußtreffer den Deckel endgültig "d'rauf machte".
Mit Hinblick auf das nächste Heimspiel galt für uns gestern sowieso: "Verlieren verboten"... und diesen Auftrag erfüllten wir auch. Der zwischenzeitliche Tabellenplatz 3 von Samstagabend blendet nur und lenkt auch ab (wir stehen jetzt vorübergehend sogar vor DO - und dort sind wir 6:1 (!) untergegangen), entscheidend sind vielmehr die mittlerweile 21 Zähler auf unserem Punktekonto.

 

Tourbericht...

Jan, Bullyorganisator und -fahrer in Personalunion war ein wenig skeptisch, ob der festgelegten Abfahrtszeit um 12.45 Uhr in Twistringen. Der “Chief“ verschob die Treffpunktzeit jedoch nur um eine Viertelstunde später (die manchmal natürlich arg entscheidend sein kann) - und dafür gab es selbtsredend einen mehr als guten Grund, stand an diesem Samstagvormittag doch wieder ein Kommunionsunterricht an.
Mit Ertönen des “Schlußpfiffes“ wurde die Kirche jedenfalls mit fliegenden Fahnen verlassen und nach Hause geflogen. Vater & Sohn hatten die Fahrräder zuhause gerade abgestellt, da traf auch schon der erste Teil der heutigen Bordcrew ein (WHV & FRI). Kurz darauf fuhr auch schon der Bully aus dem Landkreis Vechta vor und konnte mit “Mensch & Material“ beladen werden, so daß mit einer leichten Verzögerung (von 5 Minuten) gestartet werden konnte.
Kutscher Jan steuerte gewohnt sicher und auch der Verkehrsfluß gab keinerlei Grund zum Klagen, zeitlich waren wir im Soll. So konnte der Chief sich sogar anmaßen, auf einen außerplanmäigen Pit-Stop zu drängen, die eigentlich erprobte Blase drückte gewaltig. Doch nachdem mitten in den “Wallakutten“ zwischengeparkt wurde, sprang die halbe Besatzung auf, um sich - dem Regen und kalten Wind trotzend - zu erleichtern. Einer muß halt fragen und deswegen Sprüche über sich ergehen lassen, damit die Allgemeinheit von einer Pieselpause profitiert, so ist das nunmal… (*lach*)
In Berlin um kurz nach Fünf angekommen war man wieder im üblichen Parkplatzzielgebiet unterwegs und ergatterte auf einem Seitenstreifen augenscheinlich einen der letzten Abstellplätze. Nach dem Ausstieg folgte eine kurze, konfuse "Belehrung" eines (angeblichen) Hausbesitzers der Straße, die jedoch nicht sehr authentisch ‘rüberkam und uns zweifeln ließ, ob der Herr wirklich einem Gebäude entsprang, jedenfalls konnten/sollten wir dort einfach stehenbleiben, na also.
Mittlerweile waren wir gar nicht mehr so überpünktlich unterwegs und das mobile Telefon läutete das eine und andere Mal, es mussten schließlich noch ein paar vorbestellte Karten vor den Stadiontoren des Gästeeingangs verteilt werden.
Alles zog sich irgendwie hin und als Sohnemann kurz vor dem Betreten des Gästeblocks Papa darauf hinwies, daß man auf dem ausgehängten Fernsehbildschirm sehen konnte, daß sich die Spieler bereits auf der Rolltreppe zum Spielfeld befanden, schenkte man dieser Aussage zunächst nicht so recht Glauben. Doch es stimmte wirklich, denn der erste Blick auf den Rasen den man erhaschte, war gleichzeitig der Anpfiff. Aus diesem Grund hatte der Junior auch so auf die Tube gedrückt, endlich unsere Plätze einzunehmen.
Zum Spiel. Auch wenn wir diesmal davon profitierten, aber “zum Teufel“ mit dem Videobeweis, wobei mir leider bewusst ist, daß sich das Rad der Zeit vermutlich nicht zurückdrehen lässt. Die schnelle 0:2 -Führung sorgte für Beruhigung und nach dem dritten Tor wähnte man sich früh auf der Siegerstraße. Doch Gladbach wäre nicht Gladbach, wenn wir es nicht spannend machen würden. Berlin kam auf 2:3 heran und erst unser 4. Treffer beendete alle Spekulation ob des verdienten Auswärtssieges, geil.

Da wir den Bully, wie erhofft, noch an Ort und Stelle vorfanden, stand einer raschen Rückreise nichts im Wege. Beinkleidwechsel, ordnungsgemäßes Rucksackpacken gleich für das nächste Spiel, Mama’s/"Oma’s" Buletten futtern - die erst halbe Stunde verflog nur so. Anschließend kehrte “Lageberuhigung“ ein; der kleine Mann schlief und der "Alte" gönnte sich noch ein "0,33"-Siegerbier. Auch auf dem Weg nach Hause ließ VEC-Jan nichts anbrennen und nach exakt 4 Stunden Fahrtzeit hatte uns Twistringen um 1.10 Uhr wieder. Ein nicht nur für den Nachwuchs anstrengender Tag fand sein Ende, nicht ohne die Zahnbürste nochmal kreisen zu lassen, Ordnung muß sein.   ;-)

 

Neu:

Ab sofort können Fanclub-Briefmarken (!) zum Nennwert von 0,70 €uro bestellt werden (was für Ideen man in der Sommerpause nicht alles abkupfert).

 Bundesliga 2017/2018: 11. Spieltag (04.11.2017)

Borussia - Mainz   1:1 (0:1)

 

In den letzten 3 Bundesligaspielen bekommen wir keine zwei guten Halbzeiten aneinandergereiht, unsere Konstanz ist in dieser Phase der Saison die eben fehlende (!) Konstanz. Und am Ende konnte wir uns sogar ein wenig glücklich schätzen, wenigstens einen Punkt im Borussia-Park behalten zu dürfen, auch wenn wir uns im 2. Durchgang wesentlich steigerten (weniger als in den ersten 45 Minuten ging ehrlich gesagt auch fast gar nicht).

Noch ein “Wort“, bzw. zwei Wörter zum Videobeweis, sofort abschaffen. Als Langtext: Der Charakter des Spiel wird exorbitant verändert, denn das lange Warten auf die endgültige Entscheidung - ob Elfmeter j/n, reguläres Tor j/n, Abseits j/n, Notbremse j/n - nervt gewaltig. Der “Haupt“schiedsrichter (auf dem Platz) hat jederzeit Herr und vor allem Endscheider der Lage zu sein. Als Hilfen (!) könnte man maximal Assistenssysteme akzeptieren, sprich der SR guckt sich die TV-Bilder an und entscheidet selbstständig, ohne zusätzliche Einflußnahme aus dem “Kölner Keller“.
Welch‘ feines Gespür die Nordkurve bei diesem Thema an den Tag legte, bewiesen wir nach dem vermeintlichen 2. Gegentreffer… aufgrund des Videobeweises wurde dem Mainzer Tor die Anerkennung verweigert: Gut für Borussia, schlecht für den Fußball - und es folgte (trotz der nachträglichen Entscheidung zu unseren Gunsten) ein gellendes Pfeifkonzert.

 

Tourbericht...

Nachdem wir in Sinsheim auch endlich mal gegen ein Spitzenteam einen „Dreier“ holen konnten, sollte im Heimspiel gegen Mainz dieser Sieg bestätigt werden und wir uns so dementsprechend unter den ersten Sechs festsetzen. Allerdings war man gewarnt, denn vor allem im Borussia-Park zeigte man in der bisherigen Saison extrem schwankende Leistungen und somit durfte man gespannt sein, welche Leistung die Fohlenelf heute an den Tag legen würde.

Untypisch für einen Samstag, rollte der Bus am Motorpark in Lohne diesmal mit ca. 15 Minuten Verspätung an. Da man allerdings noch mit der durchzechten Nacht zu "kämpfen“ hatte, kam die kleine Verspätung einem mehr als entgegen.

Nach und nach füllte sich dann auch der Bus an den bekannten Haltestellen, so dass am Ende doch fast ausverkauftes Haus vermeldet werden konnte. Sogar Steven durfte heute begrüßt werden, was ein seltenes Gesicht. Nach recht kurzweiliger Fahrt, in der vor allem die Alkoholeskapaden aus Glasgow nochmal hervorgerufen wurden, erreichte man wie gewohnt ohne Probleme und zügig den Parkplatz vor der Nordkurve.

Das Spiel gegen die Mainzer war wie erwartet kein leichtes. Von Anfang an fehlte uns der komplette Zug zum Tor, vorne passierte so gut wie gar nichts und in der Folge ging der Gast hochverdient nach einem Torwartfehler in Führung. Leider war auch der Rückstand kein Weckruf, weder für die Mannschaft, noch für die mal wieder sehr enttäuschende Nordkurve. Mainz erhöhte sogar auf 0:2, zum Glück wurde das Tor aber durch den ätzenden Videobeweis zurückgenommen. Für uns in dieser Szene natürlich Glück, allerdings muss man sagen, dass der Videobeweis absolut "für’n Arsch" ist und das Spiel mehr und mehr kaputt macht. Meine Meinung!

Mit einem gellenden Pfeifkonzert wurde die Truppe von Dieter Hecking in die Pause verabschiedet, auch das völlig übertrieben. Wahrscheinlich genau die „Pfeifen“, die sonst 90 Minuten ihren Mund nicht aufbekommen. Vielleicht ist auch die mittlerweile konstant schlechte Stimmung ein Grund dafür, dass der Borussia-Park keine Festung mehr ist...

In Halbzeit 2 änderte sich das Bild zu Beginn ein wenig. Wir spielten etwas mutiger und nach knapp 70 Minuten nagelte Jannik Vestergaard per Kopf den Ball in die Maschen der Mainzer. Danach gab’s noch eine gute Chance durch Grifo, das war’s allerdings. Glück hatten wir noch kurz vor Ende der Partie, als Mainz per Freistoß nur den Querbalken traf. Unverdient wäre es nicht gewesen... so stand ein 1:1 auf der Tafel und man musste definitiv zufrieden sein.

Pünktlich um 18 Uhr wurde dann die Heimreise angetreten. Bei reichlich Pils und "Berliner Luft" wurde auch das Unentschieden irgendwie schön getrunken und gegen 22 Uhr durfte dann am Motorpark wieder aus dem Bus gestolpert werden. Jetzt gibt’s erstmal die „wichtige“ Länderspielpause, bevor wir in der Hauptstadt den (hoffentlich) nächsten Auswärtssieg feiern dürfen.

 

VEC-Jan

 Bundesliga 2017/2018: 10. Spieltag (28.10.2017)

Ho"pp"enheim - Borussia   1:3 (1:0)

 

Wir durften einem, nach der vergebenen Torchance von Thorgan Hazard und dem anschließenden Pausenrückstand nicht mehr für möglich gehaltener Auswärtssieg beiwohnen. Die Mannschaft hat sich vor allem in der 2. Halbzeit gewehrt und drei ebenso wertvolle, wie verdiente Punkte erbeutet - und das bei einem direkten Konkurrenten. Hut ab.
Diesen unerwarteten Dreier auf fremden Terrain müssen wir nun aber auch im Heimspiel gegen Mainz "vergolden". Diesen Anspruch müssen wir haben, auch wenn es mit Sicherheit kein (!) Selbstläufer wird, denn Mainz ist schon fast traditionell schwer zu bespielen.
Zuvor richtet sich der Blick heute Abend jedoch auf die Auslosung im DFB-Pokal... ein Heimspiel, das wäre wichtig (fast "egal", gegen wen).

 

Tourbericht...

Mit 10 Minuten Verspätung begann die Auswärtsfahrt nach Hoffenheim. Der heutige Bully-Kutscher hieß Thorge und war fest entschlossen die halbe Weltumrundung von Wilhelmshaven über Holdorf (mit Pkw-Anschluß von/nach Twistringen) und Lengerich alleine durchzufahren.

Nachdem "Klein-Meise" zunächst die Musik übernommen hat und der Autor sich offensichtlich zu stark beschwert hatte, wurde die Aufgabe des DJs kurzerhand weitergegeben. Dank der fast grenzenlosen Musikbibliothek von Spotify entwickelten sich viele interessante "Spiel mal was von XY" - "Nein, die sind scheiße!" - Diskussionen. Jedoch wurde der musikalische Horizont von den meisten Mitfahrern erweitert. Außer OL-Jens war Jimmy Barnes vorher keinem bekannt. Mia Julia war zwar den meisten Mitfahrern bekannt, Anschließend war Jimmy Barnes zwar den Mitfahrern bekannt, die Begeisterung hielt sich aber in Grenzen. Außer natürlich bei OL-Jens. Der Fahrer wünschte sich Mia Julia. Die war zwar den Mitfahrern bereits vorher bekannt, aber die Begeisterung hielt sich auch hier in Grenzen. Gemeinsamer Konsens war eine Classic-Rock-Playlist. Nach Diskussionen, ob Bouillabaisseball, der Volkssport auf Melmark, olympisch werden soll und ob ALF überhaupt noch am Leben sei und ob bei der Fifa überhaupt Menschen arbeiten, die nicht korrupt sind, folgte eine überraschende Beichte: Wittig gab zu, dass ihm Slayer zu hart sei (!).

Schlussendlich kamen wir pünktlich in Hoffenheim an. Ich muss gestehen, ich mag das Stadion. Ich mag den Gästeblock und die Akustik in diesem. Und ich freue mich immer wieder über die Hoffenheimer Stadionmusik. Ich zitiere: „Lästerei und Neiderei gehn uns am ***** vorbei, 18hundert99 TSG“. Es freut mich immer wieder, dass wir die Initiatie Borussia 2012 erfolgreich "bekämpft" haben. Der Block war brechend voll und sah ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Nach einer Mehrfachchance inklusive Alutreffer, traf Demirbay mit einem Gewaltschuss zum 1:0. Baumann durfte sich nach einem schönen Freistoß von Grifo noch auszeichnen, in dem er den Ball ans Aluminium lenkte. So ging es mit dem 1:0 in die Halbzeit, obwohl für unser Dreamteam deutlich mehr drin war.

Aber dann kam die furiose zweite Halbzeit. Hazard und Ginter drehten jeweils mit einer Grifo-Vorlage das Spiel. Vestergaard machte nach einer Ecke per Kopf den Auswärtssieg perfekt. Der Rückweg verlief sehr ruhig. Die einen verschliefen gefühlt die ganze Rückfahrt zu den wohltuenden Klängen von AC/DC die anderen schauten das Abendspiel auf Sky. Thorge spulte souverän Kilometer um Kilometer herunter, sodass wir pünktlich, heile und ohne Ausfall des Keilriemens wieder zu Hause ankamen.

 DFB-Pokal 2017/2018: 2. Runde (24.10.2017)

Düsseldorf - Borussia   0:1 (0:0)

 

Ein glanzloser Sieg, der hart erkämpft werden musste. Doch bevor wir die Gedanken an die sonntägliche Auslosung der 3. Pokalrunde (durch Stefan Effenberg) schweifen lassen dürfen, wartet morgen in Sinsheim ein dicker Brocken auf uns. Die Bilanz von nur einem einzigen Auswärtssieg in insgesamt 11 Pflichtspielen (inklusive 2. Liga und Pokal) spricht Bände, oh man.

 

Tourbericht...

Es wurde Zeit für die zweite Runde im DFB-Pokal... wir hielten uns weiter im Westen auf und fuhren diesmal in die Großstadt nach Düsseldorf, wo uns die Fortuna empfing. Ein durchaus attraktiver Gegner gab den Anlass, um einen 50-Mann-Bus ins Rollen zu bringen, der nahezu voll besetzt war. Die üblichen Raststätten und Autohöfe wurden von unserer "Ladeliste“ abgehakt, um nach und nach die Plätze zu besetzen. Der Startschuss fiel um 12.45 Uhr in Twistringen, sodass wir gegen 14.50 Uhr den letzten Zustieg in Ladbergen anfahren sollten.

Trotz des hohen Verkehrsaufkommens auf den Autobahnen trafen wir gut 1 ¼ Stunden vor Anpfiff am Stadion ein und konnten den Gang in den Gästeblock somit ganz entspannt antreten. Viele von uns waren mit einem Ticket für den Unterrang ausgestattet, so dass wir uns um Platzprobleme keine Sorgen machen mussten, denn die Ultra-Szene und einige andere Anhänger versammelten sich dieses Mal im Oberrang. Mit 20, 25 Bengalos sorgten Sie für einen hell erleuchteten Gästeblock, doch trotz des Rauches konnte die Partie pünktlich um 18.30 Uhr angepfiffen werden.
Bereits am Anfang war klar, dass in diesem Spiel richtig "Feuer" ist - Traore holte seinen Gegenspieler mit der ersten Aktion übel  von den Beinen und durfte sich vom Unparteiischen gleich etwas anhören. Die nächste Situation gehörte den Hausherren in Person vom Gladbacher in spe: Florian Neuhaus. Er zog von der rechten Seite ab, jedoch deutlich am Tor vorbei. Beide Fanlager peitschten Ihre Mannschaften nach vorn und sorgen für eine gute Pokal-Atmosphäre. Die Fohlen waren der Heimmannschaft überlegen und hatten zeitweise um die 70% Ballbesitz und eine Zweikampfquote von rund 60%. Doch als rund die Hälfte der ersten Halbzeit gespielt war, wurden die Gastgeber mutiger und wacher und standen hinten sicher. Dann -  in der 33. Minute - gab es den ersten Aufreger im Gladbacher Strafraum: Jean Zimmer ging nach einem leichten Kontakt von Oscar Wendt zu Boden, doch Schiedsrichter Manuel Gräfe war dies für einen Elfmeter zu wenig. Kurz darauf flatterte der Ball nur knapp über den Kasten von Yann Sommer, so dass die Fortuna nun ein Chancenplus aufweisen konnte. Die letzte Aktion vor der Pause hatte dann Traore, doch der Schuss ging deutlich über den Querbalken. Mit einem Zwischenstand von 0:0 ging es also in die Halbzeitpause.

Wie auch in Durchgang eins, waren die Düsseldorfer vorsichtig und tasteten sich nur langsam voran. In der 52. Minute war es dann für uns soweit - Thorgan Hazard netzte, nach wunderbarem Pass von Raffael, zur Führung ein. Abgefälscht von Hofmann und letztlich vom Düsseldorfer Keeper eigens mit dem Oberschenkel über die Linie gedrückt... aber Tor ist Tor. Nach dem Treffer wurde es also eine ganz andere Partie; viele Abschlüsse auf beiden Seiten, doch konnten wir nach einer letzten Drangphase schlussendlich die Null halten und somit in's Achtelfinale des DFB-Pokals einziehen.
Pünktlich um bereits 20.45 Uhr konnten wir in Richtung Heimat starten. Die gute Anbindung zur Autobahn ersparte uns viele Minuten "Stadtverkehr", so dass wir in einer wirklich guten Zeit unseren Zielausstieg Lohne erreichten. Gegen 23.45 Uhr dort angelangt, waren wir letztlich gegen 1:00 Uhr in der Früh in Wilhelmshaven und konnten den Achtelfinaleinzug mit einem "kühlen Blonden“ noch ein wenig feiern.

 

WHV-Thorge

 Bundesliga 2017/2018: 9. Spieltag (21.10.2017)

Borussia - Leverkusen   1:5 (1:0)

 

Eine sensationell gute erste Halbzeit, nur das 2. Tor fehlte - und das sollte sich bitter rächen. Wie man dann nach nur einem Gegentor so auseinanderbrechen kann, ist unbegreiflich. Schon die zweite Klatsche in dieser noch jungen Saison... und das mit einem - für unsere Verhältnisse - exzellent besetzen Kader. Ich hatte gedacht, die Mannschaft ist schon "weiter".

Auch ist zu befürchten, daß uns diese Pleite für Dienstag einen Knacks geben wird. In Düsseldorf und Samstag in Sinsheim stehen für uns jedenfalls richtungsweisende Spiele an...

Tourbericht...

Wie immer pünktlich stand “Taxi“-Mehl um 8.20 Uhr “auf der Matte“, bereit für die letzten Meter zum “WTT“-Standort den Kutscher zu spielen (Chief & Sohn danken). Dort auf dem Betriebshof stand dann wirklich der “neue“ Bus, ähh, der neu gekaufte gebrauchte Bus - nur leider wurde vom Hersteller vergessen den Lokus einzubauen, suboptimal. Als Notlösung akzeptabel, aber kein Dauerzustand, soviel steht leider fest.
Die nächste “Überraschung“ an diesem Morgen: Nach einigem Hin & Her saß tatsächlich ein Fahrer (genauer gesagt eine Fahrerin) im Bus vorne links. Der eigentlich für diese Tour vorgesehene Lenker weigerte sich erfolgreich den (O-Ton aus dem Archiv) “Gladbacher Schweinetransporter“ zu fahren, drohte mit Kündigung und reichte diese wirklich ein, Sachen gibt’s.
Die Fahrerin trat ihre Jungfernfahrt mit uns übrigens nicht alleine an, Ihr Bodyguard und Ehemann in Personalunion hielt sich immer in Griffweite auf, nicht schlecht.
Nundenn, unabhängig davon galt es heute an jeder Haltestelle den gleichen Fragenkatalog der neu Zusteigenden zu beantworten… “Ist das der neue Bus? In Rot? Und ohne Toilette?“ - “1.) Ja. 2.) Ja. 3.) Ja.“! Naja, manche Fragen beantworten sich von selbst…!
Und als wären einem Gewohnheitstier die ganzen Neuerungen der heutigen Tour nicht schon mehr als genug, wurde kurzerhand gar noch der planmäßige Zustieg Lengerich schlichtweg ausgelassen. Doch bevor ein mögliches Krisenmanagement hätte tagen müssen, ein Geistesblitz. Ein kurzer prüfender Blick auf die Passagierliste verriet, daß insgesamt 5 Leutz abgehängt wurden, also genau 1 Pkw-Besatzung, wenn (!) einer der Betroffenen den Fahrer mimt und (!) wenn sich mindestens eine Person nicht zum Treffpunkt hat bringen lassen. Ein Telefonat später bestätigte sich die glückliche Fügung, daß a) Mona motorisiert erschienen war und b) sie sich umgehend bereit erklärte, die vergessene Ladung zum nächsten Stop Ladbergen nachzuliefern. Und da in diesem Fall Theorie und Praxis übereinstimmten, fand der spontane Plan nicht nur Gefallen, sondern ging sogar auf.
Aufregung aus, die musste man sich schließlich leider noch für die 2. Halbzeit des Spiels aufheben. Man sieht sich genötigt die Stammtisch- & Scheißhausparole “Weltklasse/Bezirksklasse“ zu bemühen, um zumindest den Versuch zu starten, das krasse Mißverhältnis der beiden Halbzeiten auch nur annähernd umschreiben zu können.
Allemal bemerkenswert war es jedoch zweifelsohne, daß nach der Schlußsirene so gut wie keine Pfiffe aus der Nordkurve ertönten. Fan befand sich anscheinend noch im Schockmodus - oder aber die Leutz, die pfeifen können, hatten das Stadion bereits frühzeitig verlassen. Das Ergebnis “saß“ jedenfalls.
Die Leutz waren ob der 2. Halbzeit und des Ergebnisses natürlich arg bedient und strömten relativ flink zum Busparkplatz zurück, so daß die Rückfahrt bereits um Fünf vor Sechs eingeläutet wurde. Ankunft in Twistringen war trotzdem erst um 23.20 Uhr, ungefähr eine Dreiviertelstunde später als “normal“, denn (2-3?) zusätzliche WC-Pausen kosteten Zeit und Nerven, oh man.

Nach kurzem Busaufräumen stellte Mehl seine Fahrkunst nochmal kurzzeitig zur Verfügung, so daß um zwanzig Minuten vor Mitternacht ein erstes tiefes "ratzepühh" aus Kinderzimmer 1 zu vernehmen war. 

 Bundesliga 2017/2018: 8. Spieltag (15.10.2017)

Bremen - Borussia   0:2 (0:2)

 

Ein sehr sicher erspielter Sieg, der praktisch nie gefährdet war. Zu souverän drückten wir dem Spiel unseren Stempel auf, wir ließen Bremen nicht zur Entfaltung kommen. Nach all den Jahren ohne Sieg in der Hansestadt macht es mittlerweile richtig Spaß zum Auswärtsspiel in’s Weserstadion zu fahren (*genugtuend-lächelnd*).

Tourbericht...
Der Spieltermin “sonntags um 18.00 Uhr“ ist natürlich extrem unbeliebt, konnte uns heute aber nichts anhaben, schließlich stand unser regionales “Heimspiel“ in Bremen an. Dadurch konnte der Aufbruch entsprechend spät eingeplant werden (Zugabfahrt um Viertel vor Drei) und “eigentlich“ sollte man meinen, daß durch den Start erst am Nachmittag keinerlei Hektik aufkommen kann, der Tag bot schließlich genügend Zeit vorab alles auf die Reihe zu bekommen… weit gefehlt. Zunächst mussten - ab mittags - noch diverse Kartenwünsche abgefrühstückt werden, so daß das Herstellen der Marschbereitschaft einmal mehr unter Zeitdruck absolviert werden musste - und siehe da, “Helm“ nicht gefunden und somit heute nicht im Gepäck, also ohne los (oh man, wenn das hoffentlich bloß nicht dazu führt, daß wir vom Pech begünstigt werden). Der Uhrzeiger rückte unerbittlich vor und es musste schon wieder im Schweinsgalopp losgestürmt werden, denn bevor der Pfad zum Bahnhof eingeschlagen werden konnte, musste ein Umweg in Kauf genommen werden, da der Junior zuvor noch im Sinkflug von einem Kindergeburtstag abzuholen war. Das Ende vom Lied: Bei arg sommerlichen Temperaturen hechelten wir anschließend zu Zweit zum Bahnhof, aaaber bei Abfahrt saßen wir in der Bahn… “just in time“, wie so oft, puuh (*durchschnauf*). Nach einer halben Stunde Fahrt gesellte sich der zusteigende Ronald noch zu uns und kurze Zeit späte erreichte man auch schon Bremen Hbf. Eine Straßenbahnfahrt und einen kurzen Fußweg später stand man nun beim FpMG-Infomobil und es war jede Menge Papierhandel zu erledigen… “2 hier, 4 da, 1x Storno, 3 im Sinn, einen fallen lassen“ (usw.). Als schießlich der letzte “Vorbesteller“ (in Person von Wittig) einen halbe Stunde vor dem Anpfiff endlich auftauchte, konnte auch das mobile Kartenbüro verdientermaßen (?!) seine Pforten schließen, was für “Tumulte“. Die Schicht konnte jedenfalls erfolgreich beendet werden, denn weder Karten noch Leutz blieben “übrig“, alles in allem verteilte man in den letzten Tagen insgesamt 163 Tickets an die Besteller, da hat man wenigstens keine “Langeweile“, oh wei).
Im Block eingetrudelt waren es wieder die “Schweizer“ (Biggi & Andi), die uns freundlicherweise einen Platz (mit guter Sicht für den kleinen Mann) freigehalten hatten, direkt über dem Mundloch. Und was wir nun zu sehen bekamen, erfreute das schwarz-grün-weiße Gemüt. Die Gastgeber präsentierten sich nämlich weitgehend harmlos und strahlten nur jeweils einmal pro Halbzeit Torgefahr aus (kurz vor der Pause wurde das Leder aus knapp 8 Metern über die Latte gehämmert und im 2. Durchgang musste ein neben das Tor einschlagender Fernschuß herhalten… das war’s zum Glück auch schon; sehr schön). Wir dagegen führten unser Bühnenprogramm sehr seriös auf und spielten unsere Torchancen effizient aus. Zunächst narrte Lars Stindl gleich zwei Gegenspieler um aus spitzem Winkel den Ball sehenswert in’s lange Eck zu schlenzen und beim 0:2 traf Yannik Vestergaard an alter Wirkungsstätte per Kopf).
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild - wir agierten kühl und die Heimelf spielte weiter wenig zwingend. Auch das Bremer Publikum blieb ungewohnt ruhig, um nicht zu sagen beinahe still… nicht daß sonst hier der Schmelztiegel der südländischen Begeisterung zuhause ist, aber sowohl Mannschaft, als auch Zuschauer ergaben sich der sich abzeichnenden Niederlage irgendwie fast kampf- bzw. wortlos.
Dennoch hätten wir zur Beruhigung der Nerven, den Sack schon wesentlich früher zumachen sollen, gar müssen, doch die Konter spielten wir sehr unsauber aus, aber letztendlich “egal“.
Nach dem Schlußpfiff folgte ein ebenso kurzer wie emotionaler Jubel - nicht (!) aus Überheblichkeit, sondern dem Umstand geschuldet, daß der anvisierte Zug bereits eine ¾ Stunde nach Spielende fuhr - und es ging im Anschluß flink zum Hbf zurück. Im Gegensatz zur Hinfahrt war der NWB-Zug auf dem Rückweg pünktlich und um “Zwanzig nach Neun“ stand man zuhause schon wieder auf der Matte und zu unserer Überraschung viel der “Empfang“ überraschend aus, denn den beiden Auswärtssiegern wurde sogar noch etwas Warmes kredenzt, köööstlich.
P.S.: Des Sohnemanns Bilanz in Bremen kann sich wahrlich sehen lassen, der 3. Sieg im 4. Gastspiel… cool.   (*bis-über-beide-Ohren-grins*)

 Bundesliga 2017/2018: 7. Spieltag (30.09.2017)

Borussia - Hannover   2:1 (0:0)


Glücklich der Zeitpunkt des Siegtreffers und auch glücklich im "Gesamtklassement". Dennoch nicht wirklich unverdient - wie das zusammenpasst? Nun ja, lest weiter...

 

Tourbericht...

Wieder ging es mit Rittmeyer-Reisen auf Fahrt und uns wurde ein nobles Gefährt zur Verfügung gestellt und siehe da, die Leutz wussten das wohl zu schätzen und sich zu benehmen, weiter so. Zwar “mussten” (?!) die letzten Reisevorbereitungen natürlich wieder im “Schweinsgalopp” erledigt werden, doch um rekordverdächtige 8.29 Uhr standen Chief & Sohn an der neuen “Stamm”-Abfahrtsstelle zum Einstieg bereit und nur 1 1/2 Zeigerumdrehungen später rollte Busfahrer Udo mit seiner gepflegten Karosserie pünktlich vor. Mit der Fast-“Minimalbesetzung” starteten wir umgehend, um an diesmal 4 Stationen insgesamt nur 33 Leutz einsammeln zu können. Im Kaufmännischen nennt man das wohl eine (finanzielle) “Minusfahrt”, aber dann ist das eben so. Erster Stop war Diepholz und erst hier gesellte sich Mehl (mit Toni) zu uns, er hatte sein Nachtquartier für heute in Rehden aufgeschlagen, so konnte er sich an 2-8 Likörchen erlaben. Prost, mien (de) Jong.
An den weiteren üblichen Zustiegsorten stiegen in den meisten Fällen die üblichen “Verdächtigen“ ein, dennoch blieb es - mit Blick auf die Sitzreihen - relativ übersichtlich. Auch wurden wieder die obligatorischen Gänge getätigt und Rituale abgehalten, jedoch mit der Ausnahme, daß “TJ“ nach der Heimniederlage gegen Frankfurt das Glücksbier-Ergebnistrinken kurzerhand für vorerst beendet erklärte. Die Folge: Sieg gegen Stuttgart. Tja, da gehen einem natürlich die Argumente aus (besonders mit dem Wissen, daß auch heute wieder zuhause gewonnen wurde… *zwinker*).
Zum Spiel. Wir mühten uns redlich, waren im Abschluß aber nicht zielstrebig genug, so daß wir vor dem Gästetor wenig Gefahr heraufbeschwören/erspielen konnten. Nach der Pause verliehen wir unseren Angriffsbemühungen dagegen mehr Schwung und wurden mit dem 1:0 belohnt. Doch die Führung hatte nur kurz Bestand, Hannover glich fast postwendend aus.
Jetzt nahm das zuvor ereignisarme Spiel endgültig mehr Fahrt auf. Wir wussten in der Offensive endlich besser zu gefallen, doch dem nächsten Torschrei waren die Gäste näher. Als sich jenseits der 90. Minute alle schon mit einer Unentschieden abgefunden und angefreundet hatten, die erfreuliche Kehrtwende im sprichwörtlich letzten Moment… der eingewechselte Vicenzo Grifo kombiniert sich in den Strafraum, sucht in nicht unbedingt aussichtsreicher Position den Zweikampf, wird vom Gegenspieler nicht nur getroffen, sondern auch unclever gefoult und erhält regelkonform (s)einen Elfmeter gepfiffen. Nun begann die Zeit des Wartens, denn die KKK (“Kölner Keller-Kinder“) klönten noch ein wenig mit dem Schiedsrichter vor Ort. Thorgan Hazard jedoch blieb cool und verwandelte - nach endgültig bestätigter Strafstoßentscheidung - eiskalt zum 2:1. Es war inzwischen kurz vor halb Sechs (aufgrund eines Staus, in den die Hannoveraner Mannschaft bei der Anreise geriet, wurde das Spiel 10 Minuten später angepfiffen) und für den Siegtreffer wurde die 94. Minute notiert. Und exakt dieses zeitlicher Zusammenspiel hatte Ingo (“Kaste“) Minuten zuvor - unter Zeuge(n) - prophezeit… auf der Anzeigetafel leuchtete gerade das späte Frankfurter Siegtor auf: (O-Ton) “Und wir machen hier (!) in der 93. Minute den Sieg perfekt“ - nunja, die 1 Minute Differenz lassen wir ‘mal als Karrenzzeit gelten (*grins*). Die vom Junior mitgebrachte alte (80er-Jahre) Fahne von Papa hatte also gute Dienste erwiesen und uns 3 Punkte einfahren lassen, das‘ fein.  :-)

Mit dem Sieg im Gepäck traten wir um (heute ebenfalls “zeitangepasste“) 18.20 Uhr die Heimreise an und auch die Rückfahrt wurde diesmal im “ruhig gesitteten“ Rahmen gestaltet, kein Verbrechen. Um kurz vor Elf hatte uns Twistringen wieder und der halbschlafende knapp 24,- kg wiegende Nachwuchs musste nun noch aus dem Bus geschleppt werden, Feierabend.

 Bundesliga 2017/2018: 6. Spieltag (23.09.2017)

Dxxx(ort)mund - Borussia   6:1 (3:0)

 

Es war keine Lehrstunde, die wir erhielten. Nein, es war eine Demontage 1. Klasse, die einer Demütigung in besonderem Ausmaße gleichkam. Und Borussias Medienabteilung hatte nichts Besseres zu tun, als den zwischenzeitlichen 5:1 -Ehrentreffer mit einem “Na, geht doch! Stindl trifft!“ zu betiteln/“online“ zu kommentieren. Ebenfalls peinlich.
Auch wenn es unmittelbar nach Spielende noch schwer vorstellbar war/ist, aber wir müssen jetzt irgendwie (!) gegen Hannover - der zweiten “Mannschaft der Stunde“ - gewinnen… und dann folgt erstmal (wieder) eine zweiwöchige, länderspielbedingte Pause.

 

Tourbericht...
“Schnell hin, schnell weg“ - diese Devise gilt bei Auswärtsspielen in Dxxx(ort)mund seit Jahren und diese Methode wurde auch in diesem Jahr angewandt. Da das Autobahnkreuz OS-Lotte teilweise gesperrt war, sah man sich genötigt, den Treffpunkt in Holdorf um eine Viertelstunde vorzuverlegen und “Sohn & Vater“ trafen tatswahrhaftig pünktlich ein (der Papa konnte somit endlich ‘mal - und in dieser noch jungen Saison bereits zum 2. Mal - mit minutiöser Pünktlichkeit glänzen). Nach erfolgtem Fahrzeugwechsel fanden wir uns zu Fünft in Thorges Renner ein (außerdem “Klein“-Meise und Gerrit) und fuhren gegen 14.50 Uhr in Richtung NRW weiter. Mit mehr als gemischten Gefühlen, denn allen an Bord Anwesenden - vom Jüngsten bis zum Stammesältesten - war klar, daß es schwer (bis unmöglich) sein würde, heute etwas zu “holen“.
Die “A1“ um Osnabrück passierte man überraschend gut und auch unseren “Stammparkplatz“ konnten wir, trotz obligatorischem Anfahrtsstau, gerade noch rechtzeitig einnehmen. Am Stadion angekommen mussten dann zunächst einmal 9 (!) Kartenbesteller ruhig gestellt werden. Ihr “Papier“ war im Anflug (aus “BaWü“) und so blieb Zeit den Herrschaften Vorhaltungen zu machen, nicht immer erst in den Tagen/letzten “Stunden“ vor einem Spiel die Tickets zu ordern, meine Güte.
Nach Verteilung der Billetts und erledigter Eingangskontrolle (auch Kinder wurden intensiv gefilzt, besser is‘) konnte/musste die Toilette inspiziert werden und der Anblick war, wie auch beim letzten Mal, ein Traum… ein Albtraum - oh wei. Da hatte der Gästemob wieder ganze Arbeit geleistet.
Kurze Zeit später sicherten wir uns einen taktisch klugen Stehplatz, denn eine Viertelstunde vor Spielbeginn gaben die Ordner noch einen kleinen freigehaltenen Bereich im Block frei, so daß wir nur einen Fußbreit weiter einen Wellenbrecher “einnehmen“ konnten und der Junior sich auf besagtem Eisen niederlassen konnte.
Das Ergebnis ließ es im Nachhinein nicht vermuten, aber in den ersten 20 Minuten präsentierten wir uns eigentlich einigermaßen ordentlich und vielleicht hätte Thorgan Hazard beim Ausnutzen seiner Großchance dem Spiel eine andere Richtung, als die, die folgte, geben können (vermutlich hätte sich aber das Vorjahresergebnis wiederholt… kurze, einminütige Führung, anschließend 4:1 -Abfuhr). So aber knallte der Belgier den Ball halbhoch auf den Schlußmann - wie übrigens insgesamt 3x (!) in vergleichbarer aussichtsreicher Position (so etwas sind natürlich dankbare Torwartbälle) und auch Lars Stindl blamierte sich mit seiner “Rückgabe“ auf das Gehäuse der Gastgeber. Unsere Schonzeit war abgelaufen, DO erhöhte das Tempo und schenkte uns Tor um Tor ein (u.a. verdienten sich Neuzugang Matthias Ginter einen Scorerpunkt). Als kurz nach der Pause bereits der 4. Gegentreffer hingenommen werden musste, setzte sich die erste Abwanderungsschar in Bewegung. Auch wenn es für den jungen Fan nicht einfach war, aber wir hielten bis zum (bitteren) Ende der Partie durch. Wenigstens der Schiedsrichter hatte ein Einsehen und pfiff ohne Nachspielzeit überpünktlich ab, nichts wie weg hier.
Das einzig Gute an diesem (Spiel-)Tag war, wie so oft hier in den letzten Jahren, die flinke Abfahrt… bereits um 20.45 Uhr brausten wir vom Ort der Schmach davon. Die Stimmung im Auto war natürlich dementsprechend gedämpft, dennoch blieben uns die obligatorischen Leberwurstbrötchen von Muddern/“Oma“ nicht im Halse stecken. Mit einer Pleite hatten wir ja gerechnet, aber diese Peitsche und vor allem das Zustandekommen ließ uns teils niedergeschlagen, teils ratlos zurück.
Auf dem Rückweg war “Kreuz Lotte“ gen Norden zwar gesperrt, doch die ausgeschildete Umleitung kostete keine 5 Minuten, wenigstens etwas. Nach ernüchternder Verabschiedung in Holdorf fuhren wir schließlich zu Zweit die letzten “Meter“ nach Twistringen mit Ankunft gegen Viertel nach Elf. Kein schöner Tag, aber zumindest wurde auf dem Beifahrersitz tief und fest geschlummert.

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 Bundesliga 2017/2018: 5. Spieltag (19.09.2017)

Borussia - Stuttgart   2:0 (0:0)

 

Wieder belebte mit Beginn der 2. Halbzeit ein Personaltausch unser Offensivspiel. Diesmal war es der eingewechselte Mickael Cuisance, der nach sehr zähen 45 Minuten in die Partie geworfen wurde. Der junge Franzose wurde für den lädierten Christoph Kramer aufgeboten und machte seine Sache richtig gut. Der 18jährige hatte somit nicht unerheblichen Anteil daran, daß unsere Angriffsbemühungen spürbar intensiviert wurden. Ein unheimlich wichtiger Dreier, denn am Samstag dürfte es im Westfalenstadion nichts zu holen geben und nur Fantasten rechnen mit Zählbarem (*kopfschüttel*).

Tourbericht...
Der DFB, bzw. hauptsächlich die DFL-Macher haben sich eine neue Schikane einfallen lassen… auf dem Weg zur perfekten Salamisierung der Spieltage ist den tüchtigen Geschäftsmachern auf-/eingefallen, daß man doch auch bei Spieltagen “unter der Woche“ ein Spiel am Dienstag & Mittwoch zeitlich vorziehen könne, um weiteren Begegnungen ein Alleinstellungsmerkmal verpassen zu können. Gesagt, getan. Zunächst fast unbemerkt von der Öffentlichkeit (nicht ‘mal der Verein selbst erfuhr im Vorwege von der neuen Anstoßzeit, sondern erst mit Bekanntgabe der Spieltagsterminierung… unglaublich) wurde der Anpfiff für dieses Spiel auf 18.30 Uhr festgelegt.
Mit dem Auto und 4 Leutz (Fahrer VEC-Philipp, WHV-Thorge, “Klein“-Meise und dem Chief, der “natürlich“ mit fast 10minütiger Verspätung beim Treffpunkt in Holdorf eintraf) starteten wir somit um kurz vor halb Drei und nach kurzweiliger “Anreise“ checkten wir um 17.40 Uhr auf dem FanHaus-Parkplatz ein.
Dem kurz nach Betreten der Nordkurve angepfiffenen Spiel wohnten schätzungsweise 38.000-40.000 Anhänger bei (auch wenn der Stadionsprecher später eine wesentlich höhere Zuschauerzahl verkündete; hier wurden wohl die nicht erschienenen Dauerkarteninhaber hinzugerechnet) und diese Augenzeugen bekamen Schonkost serviert, denn spielerisch agierten wir arg limitiert. Auch der Gästeblock schien sich nicht gut unterhalten gefühlt zu haben… vor “Langeweile“ wurden jedenfalls im Verlaufe des Spiel insgesamt bestimmt 40 Bengalos gezündet. In der 2. Halbzeit wurde es dem Schiedsrichter schließlich zu bunt und er unterbrach die Partie sogar für ein paar Minuten. Zusammen mit der Ankündigung von Stadionsprecher Knippi, daß beim nächsten Zündeln ein Spielabbruch drohen würde, zügelten sich die schwäbischen Pyrotechniker fortan und übten sich nun bis zum Schlußpfiff in Enthaltsamkeit. Auf dem Platz hatten unsere Junx währenddessen Entscheidendes geregelt. Endlich konnte der Druck auf das Stuttgarter Gehäuse wesentlich erhöht werden und dem sehr agilen Raffael war es an diesem frühen Abend vorbehalten, mit seinem Doppelpack (eine Direktabnahme aus kurzer Distanz und ein Elfmeter) die Weichen verdientermaßen auf Sieg zu stellen, schön (*freu*).
Das einzig Gute am frühen Spielbeginn ist, daß man - unter normalen Umständen - natürlich auch früh(er) zuhause ist (diesen Vorteil genoß man schon zu Zweitligazeiten). Beschleunigt wurde die rasche Abreise durch die übrige Besatzung, die sich bereits vor meiner Ankunft (auf dem Parkplatz) im Auto befand… und das Fahrzeug - wie vorab besprochen - schon in Richtung Straße bewegen ließ. Somit konnte man “just in time“ einsteigen und nur Augenblicke später rollte man (um sensationelle 20.45 Uhr) auf die Gladbacher Straße, eine Punktlandung (*schmunzel*). Philipps Wagen spuckte einen um angenehme Elf Uhr in Holdorf aus und eine Dreiviertelstunde später war auch Twistringen wieder erreicht, mit 3 Punkten im Gepäck.

 Bundesliga 2017/2018: 4. Spieltag (16.09.2017)

Leipzig - Borussia   2:2 (2:1)

 

Während wir das letzte Auswärtsspiel (in Augsburg) noch 2:2 verloren hatten, gewannen wir diesmal mit 2:2 und mit dieser Reaktion auf die Heimniederlage der Vorwoche konnte man nicht unbedingt rechnen. Zwar agierte die Mannschaft bei den Gegentoren arg unsicher, gar naiv, doch es wurde auch richtig gut kombiniert, so daß man einen ebenso verdienten, wie auch unerwarteten Punkt mitnehmen konnte. Ein (!) Schlüssel zum Teilerfolg war die (unmittelbar nach dem Seitenwechsel erfolgte) Einwechslung von Patrick Herrmann. Unsere Nr. 7 kam richtig gut in’s Spiel, ackerte, spielte, lief viel und zielsicher… seine Vorstellung gefiel einem richtig gut und es war wohl sein stärkstes Spiel der letzten 2 Jahre, sehr gerne weiter so (zeig‘ es den Nörglern/Kritikern, also u.a. dem Autor dieser Zeilen und “Kaste“).

Tourbericht...
Da es sich um ein Samstagabendspiel handelte, fiel die Wahl der Beförderungsart “automatisch“ auf Bully-Tour, denn der DB-Fahrplan gab für die Rückfahrt keine Zugverbindung für den gleichen Abend her.
WHV-Thorge, der sich um die Fahrzeug-“Leihe“ kümmerte, steuerte am Spieltag mit Twistringen seine erste Station an und hier stieg sogleich eine Meute von 6 Leutz ein (“Klein“-Meise & Gerrit, Thorben & VEC-Philipp, “Chief“ & Junior). Um kurz nach halb Zwölf nahm der heutige Kutscher mit dem nun 7/9 besetzten Bully Kurs auf Hannover, dem nächsten Zustiegsort. Am vereinbarten Treffpunkt, der “B6-Shelltanke“ stand Wittig bereits parat und so musste nur noch Frauke in Höhe Lehrte (A2) aufgelesen werden.
Der Tourbus vermeldete jetzt “Full House“. Und während die Mittel- & Hinterbänkler (über die Lage der Liga) plauschten und (den Radioklängen und Zweitliga-Reportagen) lauschten, wurde im Beifahrer-Cockpit von Sohnemann eifrig Sudoku gelöst.
Man kam gut voran und in der L-City angekommen galt es nach einem verkehrsgünstigen Parkplatz Ausschau zu halten. dem wir uns orientiert und eine Straße für unser heutiges Gefährt für die “Pause“ zwischen Hin- und Rückfahrt auserkoren hatten, wurde uns ebendiese Zufahrt zunächst verwehrt. Doch dem Ordner erklärte man wortreich, daß es bei der letzten Gabelung einen kleinen Verkehrsunfall gab, deswegen diesen Weg fahren würde und man als “Kleinbus“ (der man nunmal mit 9 Leutz ist) in genau diese Einfahrt fahren solle, so hätte es uns jedenfalls sein Kollege zuvor mitgeteilt (Story frei erfunden nach “Chief-Inspector“; …“alternative Fakten“ ‘mal anders…) - das war anscheindend die “Eintrittskarte“ und man ließ uns wie gewünscht abbiegen. Das Gelächter der Insassen war noch nicht verhallt, da hatte der Beifahrer schon das nächste Gespräch an der Backe. Polizist: “Hier dürfen sie nicht ‘reinfahren.“ - Chief: “Doch, der Ordner vorne an der Straße hat uns als Kleinbus extra hereingelotst…“ - “Hmm (prüfender Blick des Wachtmeisters), wieviele Personen sind Sie?“ - “Wir sind zu Neunt.“ - “Okay, dann parken sie hier erstmal (während das Kfz-Kennzeichen notiert wurde, aber wohl eher für’s private Poesiealbum). Nach den Münchhausen-Geschichten konnte sich nun endlich auf’s Spiel konzentriert werden. Man hatte gerade die Garderobe verlassen, da ließ der Regen nach und man walkte zum Kommerztempel.
Auch wenn das Gesamtkonstrukt verteufelt wird (auch von mir), so muß den Brauseplanern bescheinigt werden, eine durchgehend gute Sicht auf’s Spielbrett, ähh -feld konzipiert zu haben. Die beiden Gegentore schenkte man den Gastgebern zwar, doch die Mannschaft wehrte sich eindrucksvoll. Jonas Hofmann (es stand noch 0:0) und Raffael vergaben leichtfertig, so daß für den ersten Treffer ein Elfmeter herhalten musste… der (von Thorgan Hazard) nicht stark geschossen war, aber sein Ziel zum Glück nicht verfehlte, da der Torwart sich für die andere Ecke entschied - sonst wäre es peinlich geworden. Diskussionen wegen des Pfiffes waren übrigens fehl am Platz, das Vergehen war wenig spektakulär, doch in jedem Fall ein Foul im Strafraum.
Wie bereits eingangs erwähnt brachte die Einwechslung von Herrmann “überraschend“ noch mehr Schwung in unsere Angriffsbemühungen und nachdem Leipzig einen Konter fast fahrlässig krepieren ließ, übernahmen wir tatsächlich das Ruder und verdienten uns den Punkt redlich (Lars Stindl traf mit einem feinen Schlenzer zum 2:2). Die Rote Karte für Keita veranlasste uns übrigens nicht dazu, in den letzten Minuten alles nach vorne zu werfen. Die Taktik wurde nicht auf bedingungslose Offensive umgepolt, die Gefahr ausgekontert zu werden war ständig vorhanden, somit eine nachvollziehbare und letztendlich vollkommen richtige Entscheidung von Dieter Hecking. Mit diesem Punkt können wir sehr gut leben.
Am Bully wieder angekommen - am Scheibenwischer heftete übrigens keine (!) “Polizeinotiz“ - bewegten wir uns recht “verkehrsflüssig“ in Richtung Autobahn und auch der weitere (ereignisarme) Heimweg spulte Thorge gewohnt souverän und zügig ab, denn unser Fahrer hielt die Spannung konstant hoch… gar nicht so einfach, wenn die ganze Besatzung mehr oder weniger lang am Ratzen ist. dem Frauke am Auto und Wittig vor der Haustüre abgesetzt wurde, ging es auf Bundes-/Landstraßen normal weiter, nur in Sulingen sorgte eine angekündigte (vermeintliche) Straßenvollsperrung für nochmalige “Konzentrationsschärfung“. Doch ein ortskundiger Tip vom Beifahrersitz ließ uns die ausgeschilderte Umleitung ignorieren, nach Umkurvung des Warnbakenzauns wurde einfach bis unmittelbar vor die Baustelle weitergefahren und im Anschluß über eine Nebenstraße gerollt.
4 ½ Stunden erreichten wir schließlich um 1.50 Uhr wieder Twistringen. Während der kleine Mann auf der Rückfahrt bereits einmal im Traum sabbelte, waren die Klüsen jetzt ein wenig geöffnet und er schlurfte auf Socken in’s Haus, Auswärtsspiele sind anstrengend.
Der Tross löste sich nun vollends auf - 1 Auto nahm Lohne/CLP in’s Visier und der Bully musste sogar noch die weite Wegstrecke gen Nordsee bewältigen. Ein Dank nach WHV für die zuverlässigen Taxi-Dienste.

 Bundesliga 2017/2018: 3. Spieltag (09.09.2017)

Borussia - Frankfurt   0:1 (0:1)

 

Einfallslos bis in die Haarspitzen, so lässt sich unser Auftritt wohl ziemlich treffend beschreiben. Und das exzellente Ballbesitzwerte nicht automatisch in einen Sieg münden, ist mittlerweile auch bekannt.
Frankfurt “investierte“ zwar nur in der ersten Halbzeit, kam dabei diverse Male gefährlich vor unser Tor und verwaltete die Führung nach dem Seitenwechsel nur noch, doch das reichte leider um einen verdienten Sieg mitzunehmen - und das bei offiziell nur 30% “Ballhaben“-Quote.
Wenn wir uns nicht schleunigst stark verbessert präsentieren, kriegen wir in Leipzig mindestens 3 Tore eingeschenkt - “rosige“ Aussichten für Samstag…

Tourbericht...
Nachdem die “WTT“-Möhre in der Sommerpause “dreisterweise“ tatswahrhaftig ersatzlos verkauft wurde, konnten wir zum Glück wieder auf unseren 2. Unternehmer zurückgreifen, so daß dem Stapellauf der ersten Bustour der Saison 2017/2018 nichts mehr im Wege stand.
D
er Start verlief trotzdem “holprig“, am Vorabend erreichte einen zum dritten Mal in Folge eine (mittlerweile) Standardabsage und morgens textete HB-Ulli aus dem Zug, daß die Bahn Verspätung hatte. Nun denn, “Vater“ & Sohn warteten am Einstieg geduldig auf die Zugankunft und den heraneilenden Fahrgast und mit nur leichter Verzögerung (5 Minuten) konnte es schließlich losgehen.
Der Bus steuerte Station um Station an und füllte sich zusehends und die Besatzung wuchs schließlich auf knapp über 40 Leutz an. Die Sommerpause war lang, dennoch erkannten sich die meisten Protagonisten auf Anhieb wieder.
Einziges Manko, der Bus war leider nicht mit einem WC ausgestattet. Das führte dazu, daß der Fahrer in Oberhausen die Piste spontan verließ, da der vom Chief ausgeguckte Parkplatz mehrmonatigen Bauarbeiten unterzogen wurde, Onkel Pie hat’s geahnt, aber gehört wurde trotzdem nicht auf ihn. Also bewegten wir uns von der Autobahn ‘runter und nach einem innerstädtischen Wendemanöver konnte eine Freifläche für den “Pit-Stop“ ausgeguckt werden. Für interessierte Beobachter ergab sich ein Bild von ca. 25 Leutz, die fast in Reih‘ und Glied (erleichtert) dem Toilettengang frönten. Nach diesem außerplanmäßigen Halt schafften es die Leutz überraschenderweise gar bis “Geismühle“, an sich zu halten, doch das kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß ein “toilettenloser“ Bus nur eine Notlösung und kein Dauerzustand sein kann.
Nach Ankunft auf dem Busparkplatz hinter der Nordkurve machte sich die Abteilung “Jugend“ (Sohnemann und Malte) sogleich als Duo auf den Fußweg zum FanHaus-Bolzplatz und nachdem der erste Papierhandel abgefrühstückt war und auch die Fanclub-Fahne ihren Platz gefunden hatte, schritt ich zur FpMG-Heimstätte, um die “Kinners“ wieder abzuholen. Gesagt, getan, der Borussia-Park wartete.
Das Spiel, eine einzige Enttäuschung - von der 1. Minute an, denn analog zum Spiel in Augsburg verpennten wir den Start erneut und gnadenlos. Einzig dem Eingreifen von Bobteng war es zu verdanken, daß das Cleverle das Abseits aktivierte und somit das 0:1 aufhob. Doch das war noch immer kein Weckruf, denn der reguläre Rückstand ließ trotzdem nicht lange auf sich warten.
Alle unsere anschließenden Bemühungen versandeten ideenlos, diese eine Gegentor reichte den Hessen um mit einer stabilen Abwehrleistung die 3 Punkte nicht unverdient mitnehmen zu können.
Die Stimmung der Rückfahrt war mehr als gedämpft und zu allem Überfluß musste auch noch einmal verbal rustikal eingegriffen werden, um einen Gelegenheitsfahrer maßzuregeln, ääätzend.
Gegen kurz vor Elf erreichten wir Twistringen wieder und als erstes steuerten wir den Bahnhof an, um Ulli und Jenny bis zur Türe (des Zuges) zu begleiten. Minuten später war die Endstation erreicht, der Junior wachte diesmal sogar von alleine auf und taperte verschlafen (und ebenso enttäuscht wie der Papa) aus dem Bus und man war froh, das Ende des Tages einläuten zu können.

 Bundesliga 2017/2018: 2. Spieltag (26.08.2017)

Augsburg - Borussia   2:2 (1:2)

 

Die alte Leier, kein Sieg in Augsburg, aber den einen Punkt nimmt man gerne mit, hatten wir hier doch erst einmal gewonnen - und das zu Zweitligazeiten, damals noch im alten Rosenaustadion (03/2008). Ein Dreier war zwar möglich, aber aufgrund der 2. Halbzeit wäre ein Auswärtssieg hochgradig unverdient gewesen, das muß man ungeschminkt anerkennen... Tiefschlaf zu Beginn des Spiels, erfolgreicher Tempofußball nach dem frühen Rückstand und eine komplett teilnahmslose 2. Halbzeit: Dieser Bandbreite wurde man Zeuge. Keine Ahnung was man von solchen Konzentrations- und Leistungsschwankungen halten soll.
Nun denn, jetzt hat man erstmal Zeit zur Analyse… kaum angefangen verabschiedet sich die Bundesliga in das erste von drei bundesligalosen Wochenenden.

Und es bleibt festzuhalten, dass die Leistung der Vorwoche nicht ansatzweise konserviert werden konnte. Dieter Hecking wird auf jeden Fall gesehen haben, wo er die Hebel in der zweiwöchigen, länderspielbedingten Bundesligapause ansetzen wird.

An das letzte Spiel gegen den kommenden Gegner Frankfurt denkt man nur ungern zurück, hier gilt es im nächsten Heimspiel einiges geradezurücken…

 

Tourbericht...

Vom Aufstehen her war es ein ganz normaler Arbeitstag, denn bereits um 6.20 Uhr ging die Reise los. Über die Stationen Bremen und Hannover komplettierte sich unsere am heutigen Tage kleine Reisegruppe entsprechend niveauvoll. Die Umstiege klappten reibungslos und pünktlich um halb Zwei erreichten wir die Fuggerstadt - und das bei sonnendurchfluteten knapp unter 30° Celsius.

Auf der anschließenden kurzzeitigen Suche nach einem großen Schließfach wurden wir schnell fündig, doch trauten wir dem “Braten“ nicht so recht. Es war nämlich nur noch eine einzige Metallbox frei und häufig ist das ein sicheres Zeichen, daß genau dieses letzte Gepäckfach nicht funktioniert - und aus diesem Grund frei ist. Unser Verdacht erwies sich jedoch als unbegründet, so daß kurze Zeit später die Tram zum Stadion genommen werden konnte.

Noch die letzten Karten verteilt ging es um kurz nach Drei in den Block. Diesmal war man wirklich guter Dinge, den ersten Bundesligasieg in Augsburg einfahren zu können, wir waren einfach ’mal d’ran. Nee, weit gefehlt, schon der Start wurde höchst unprofessionell abgeschenkt, hatte der Tacho doch nicht ’mal eine Zeigerumdrehung geschafft, als es zum 1:0 bei uns einschlug und unseren kollektiven Tiefschlaf bestrafte. Ein Weckruf war es anscheinend immer noch nicht. Erst als wir kurze Zeit später fast das zweite Gegentor kassierten, schaltete die Mannschaft auf “Hallo wach“ um und drehte das Spiel durch Tore von Denis Zakaria und Oscar Wendt noch in der ersten Hälfte.
Unerklärlich aber wieder der Leistungsabfall nach dem Seitenwechsel, wir liessen so ziemlich alles missen, was uns im Derby am 1. Spieltag auszeichnete. Es sah aus als wenn das Team konditionelle Schwierigkeiten hätte und auch das Eckenverhältnis 10:0 lässt die unsere Spielanteile erahnen. Trotz allem hielt die Führung… bis zur 89. Minute, dann fiel der erwartete Ausgleich. Wir befanden uns bereits auf dem Weg zum Mundloch, um mit dem Schlusspfiff das Stadion verlassen zu können, als wir das 2:2 mit ansehen mussten, Scheiße.

Nach dem Abpfiff ging es umgehend und flinken Schrittes zum Shuttlebus, der uns wenige Minuten später “nonstop“ zum Hauptbahnhof kutschierte. Auch der Zug rollte planmäßig ein, so daß einer pünktlichen Abfahrt um 18.02 Uhr nichts im Wege stand. Die Fahrt bis zum ersten Umstieg der Rückfahrt in Mannheim nervte allerdings gewaltig, man wurde Ohrenzeuge als Personen des rechtsorientierten politischen Spektrums ihre Verbalentgleisungen der Öffentlichkeit preisgaben, ääätzend… peinlich und einfach nur zum Fremdschämen.

Mit Betreten des nächsten Zuges nach Hannover ließ man dieses antisoziale Klientel zum Glück hinter sich und setzte seine Fahrt in gewohntem Rahmen fort. Trotz zehnminütiger Verspätung stellte uns auch der letzte Zugwechsel nicht auf die Probe - in Hannover trennten sich unsere Wege von Wittig und Frauke und die letzten Gleismeter nach Bremen bewältigten die verbliebenen Leutz souverän. Bremen wurde um kurz vor Zwei erreicht und bedeutete für das letzte Trio (Schicki wurde zwischenzeitlich in Nienburg zum beabsichtigten Aussteigen aufgefordert) gleichzeitig Endstation. OL-Gerd düste in Eigenregie und alleine gen Beamten-“Home-Office“ und die letzten beiden Mohikaner ließen sich von Torbens Arbeitskollegen abholen, der uns selbstlos und dankenswerterweise via Twistringen nach Hause fuhr.

Ankunft Twistringen 2.50 Uhr, schön, daß der Tag nun endlich sein Ende fand.

 Bundesliga 2017/2018: 1. Spieltag (20.08.2017)

Borussia - Köln   1:0 (0:0)

 

Ein sehr gelungener Bundesligastart, sowohl spielerisch, als auch in Bezug auf die Punktausbeute - nur die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig... egal, gewonnen.

Die Art und Weise des ersten Ligaauftritts stimmen einen jedenfalls zufrieden und hoffnungsfroh, bitte "weiter so".

 

Tourbericht...

Der späte Sonntagstermin machte uns natürlich einen Strich durch die Rechnung, eine Bustour zu organisieren. Freundlicherweise stellte Uwe aber seinen Bully zur Verfügung und verdonnerte ai “Hawaii“ gleichzeitig zum Lenken. So stand der Fahrt am 1. Spieltag nichts mehr im Wege.
Da wir vorher noch ein F-Jugend-Turnier zu spielen hatten, ging es - “Taxi Toni“ sei Dank - mit sämtlichem (!) Sack & Pack auf direktem Wege vom Spielort zum vereinbarten Treffpunkt nach Holdorf. Hier traf man auch die Pkw-Crew der “Fraktion Löningen“, was zur Folge hatte, daß das Personal spontan (…ich hasse Spontanität… *zwinker*) nochmal “durchgetauscht“ wurde. Nachdem die Besatzungen für die beiden Fahrzeuge (6 und 4 Leutz) nun endgültig feststand, konnten wir uns auf den weiteren Weg machen - auch sehr zur Freude der “Jack Daniel’s“-Sympathisanten (Uwe & HB-Ulli), die das lustige Dosenöffnen intensivierten.
Aufgrund NRW-Ferienende lief die Hinfahrt aber nicht so zügig wie gewünscht und es ging auf Fünf Uhr zu, als wir auf die gut gefüllte Aachener Straße einbogen. Eigentlich hätte man noch “geschäftlich“ in’s FanHaus gemusst, doch das hatte diesmal zwingend zu warten, bzw. wurde “umorganisiert“, denn um Punkt 17.00 Uhr hatten wir uns vor der Geschäftsstelle Borussias einzufinden… Sohnemann hatte heute nämlich seinen “großen Tag“ und durfte als Einlaufkind “auflaufen“. Leidlich bewegte sich der Bully nur noch meterweise vorwärts, so daß Junior & Papa kurzerhand vorab bei roter Ampel ausstiegen und die letzten ca. 1.000-1.500 Meter per Pedes und im bekannten “Chief“-Laufschritt quer über die Wiese absolvierten. “Pünktlich“ mit 1 Minute Verspätung erreichten wir schließlich den Treff und der “Einsatz“ des kleinen Mannes war gesichert. Eine Stunde später um kurz nach Sechs konnte ich dann ein glückliches und begeistertes inderaugenpaar an gleicher Ort und Stelle wieder abholen und auch bei erwachsenen Leuten kann es durchaus ‘mal vorkommen, daß vor Rührung und Emotionalität die Stimme stockt und sich die Augenpartie benetzt. :-)
Das Spiel war natürlich schon angepfiffen worden und so liefen wir Zwei den kurzen Weg in die Nordkurve, um schnell die beiden von Attila “reservierten“ Stehplätze einnehmen zu können. So wurden wir Zeuge von ganz starken 70 Minuten unseres Teams. öln hatte über weite Strecken kaum Spielanteile, doch mit den uns sich bietenden Chancen gingen wir leider leichtfertig, gar verschwenderisch um. Das goldene Tor erzielte demnach auch kein Mitglied der Abteilung Attacke, sondern Defensivspezialist Nico Elvedi nach sehr feinem und zentimetergenau “gebogenen“ 25-Meter-Zuspiel über den Flügel von Ibrahimo Traore. Der Park bebte und jetzt galt es die Führung über die Zeit zu retten, denn bei uns machte sich allmählich der Kräfteverschleiß bemerkbar und die Gäste legten zu. Insbesondere Neuzugang Denis Zakaria wirkte zum Schluß ausgepumpt, doch er biß sich eindrucksvoll durch die letzten Minuten. Und auch Blitzeinkauf & Rückkehrer Raul Bobadilla trug mit seiner Einwechslung kurz vor Schluß (und seinem bekannten “Ballhalten-an-der-Eckfahne“) zum Gelingen bei. Es bleibt festzuhalten, daß wir es durch unsere vergebenen Tormöglichkeiten unnötig spannend machten. Fazit: Ein knapper aber hochverdienter Sieg, der Auftakt war geglückt.
Nach Spielende dauerte es sehr lange bis wir auf die Piste rollen konnten, aber egal, wir hatten gewonnen, das zählte.
Mit Ankunft in Twistringen zeigte das Uhrwerk amtliche 1.05 Uhr an. Beseelt vom Heimsieg und natürlich vom “in-den-Borussia-Park-Einlaufen“ an der Hand von Yann Sommer taperte man mit dem schlaftrunkenen Schulkind in’s Haus. Welch‘ ein Tag.

 DFB-Pokal 2017/2018: 1. Hauptrunde (11.08.2017)

Essen - Borussia   1:2 (1:0)

 

"In 3 Minuten Essen fertig gemacht, das schafft nicht 'mal McDonald's" (Spruch aus Solingen) ...wir sind eine Runde weiter - das war's dann aber auch schon mit dem Aufzählen der positiven Aspekte.
Wir haben gestern vielleicht nicht unverdient gewonnen, aber in jedem Fall arg glücklich. Essen kämpfte sich durch's Spiel und (!) erspielte sich 3, 4 Möglichkeiten; erzielte das Führungstor und mit unserer pomadigen Spielweise hechelten wir bis 10 Minuten vor Schluß dem Rückstand hinterher.

Abhaken, wir sind auch am Sonntag nächster Woche im Topf der Zweitrunden-Mannschaften, das zählt. Fakt ist aber auch, daß zum Bundesligaauftakt (ebenfalls am Sonntag um 18.00 Uhr) gegen Derbygegner Köln eine klare Leistungssteigerung erfolgen muß.

Tourbericht...
Ob man wollte oder nicht, die Saison begann wieder und hinter einem lag eine ausgiebige, 12wöchige erholsame Sommerpause. Dem Mammutprogramm der Serie 2016/2017 war es geschuldet, daß man auch gegen einen späteren Startschuß im Folgemonat September nichts einzuwenden gehabt hätte, aber die Vorfreude überwog schließlich doch. Daran war sicherlich auch das Pokallos beteiligt, bescherte es uns doch in der 1. Runde Rot-Weiß Essen, ein Auswärtsspiel an der Hafenstraße, Tradition pur.
Zunächst ging es um Viertel nach Drei mit dem Junior zum Treffpunkt Holdorf, der tatsächlich auf die Minute pünktlich (!) um 16.00 Uhr erreicht wurde - das wird sich in dieser Saison höchstwahrscheinlich nicht wiederholen… oder (?!). Unsere Bully-“Verabredung“ kämpfte sich derweil noch durch den Verkehr und traf mit “+20“ ein. An diesem Tag jedoch kein Problem, hatten wir doch reichlich Karenzzeit eingeplant. Nach dem Fahrzeugwechsel wurde schnell klar, daß Frauke bei unserer zufälligen “Väter & Söhne“-Mottofahrt (u.a. OL-Gerd mit Malte und WHV-Ole mit “Klein“-Thorge) irgendwie “deplatziert“ wirkte (*grins*).
Die Piste war - freitagstypisch - gut gefüllt, ließ aber ein einigermaßen zügiges Vorankommen zu, so daß wir bereits um sehr frühe 18.45 Uhr unsere endgültige Parkposition, sogar in Stadionnähe, einnehmen konnten, perfekt.
Der Treffpunkt für die Kartenverteilung wurde im Vorfeld auf “halb Acht am FpMG-Infomobil“ angedroht und erstaunlicherweise konnte diese Uhrzeit von mir auch eingehalten werden, Sachen gibt’s. Wie es dann aber immer so ist, einer muß der Letzte sein - und diese Person erschien auch erst 20 Minuten vor Spielbeginn, uncool.
Zuvor hatte man schon die erste Hauruckaktion der neuen Saison erfolgreich absolviert, denn eine Mitfahrerin hatte zwar den Platz im Bully gebucht, allerdings blieb Ihre Kartenbestellung per Mail als Entwurf in Ihrem ePostfach stecken und wurde nicht gesendet, oh man.
Man ließ sich jedoch nichts anmerken (schließlich hätten auch meine Aufzeichnungen fehlerbehaftet gewesen sein können), verteilte die Tickets souverän und profitierte davon, daß einen mittags noch ein Storno erreichte (Reduzierung von 2 auf 1). Doch diese Karte/n hatte ich frühmorgens bereits ausgeteilt, so daß abermals ein Treff organisiert werden musste. Geht’s noch komplizierter (?!), nein, eigentlich nicht… aaaber (!), es hat geklappt. Und das (!) zählt (*Hände-über-den Kopf-zusammenschlag*).
In’s Stadion gelang man schnell, jedoch war der Block insbesondere an den Aufgängen proppevoll und es dauerte bestimmt 10 Minuten bis man sich mit Sohnemann bis ganz nach oben “durchkämpfen“ konnte - und siehe da… wir ergatterten noch einen guten Platz und es war nicht der letzte in unserer Ecke.
Mit Anpfiff hielten wir das Tempo durchgängig hoch, doch baute Essen geschickt einen Abwehrriegel auf, so daß wir unser Spiel sehr in die Breite zogen und mit fortschreitender Spielzeit wurde unser Aufbau unpräziser und einfallsloser. Die Führung für die Gastgeber kam dagegen nicht richtig überraschend, der Treffer deutete sich zuvor bei 2, 3 Kontern schon an. Der Rückstand lähmte die Kreativabteilung und erst nach dem Wechsel berappelten wir uns. Mit der Aussicht auf eine (im günstigsten Fall) mögliche Verlängerung war man 20 Minuten vor dem Schlußpfiff mehr als hochgradig einverstanden, hätte einem jemand dieses “Angebot“ unterbreitet.
Doch dann wurde wider Erwarten kurzer Prozess gemacht und nach dem Spiel erreichte mich via Mobilfunk-Nachricht aus Solingen der Spruch “In 3 Minuten Essen fertig gemacht, das schafft nicht ‘mal McDonald’s…“ - tja, nochmal Glück gehabt.
Der Rückweg verlief entsprechend entspannt und “geräuschlos“ und bis auf Kutscher OL-Gerd nahm sich jeder der Mitfahrer eine kurze oder längere Auszeit in Form von Nickerchen bis Tiefschlafpausen.
Nach erfolgtem Umstieg in Holdorf erreichten wir um kurz vor Zwei Twistringen und nach zufälliger Audienz von "Oma" hieß es wenige Minuten später zuhause für den Junior einmal mehr "Zähneputzen, Klaps vor'n Mors und ab in's Bett".