Besucher....

 

 

 Bundesliga 2016/2017: 17. Spieltag (21.01.2017)

Darmstadt - Borussia   0:0

 

Neues Jahr (!), neuer Trainer (!), neues Glück? Eher nein (sieht man ‘mal davon ab, daß unter dem alten Coach vielleicht noch das Pech hinzugekommen wäre, kurz vor Schluß den “k.o.“-Gegentreffer schlucken zu müssen - Sarkasmus aus!), auch mit Dieter Hecking wussten wir im letzten Hinrundenspiel jedenfalls nicht zu überzeugen.
Eine kleine Handvoll mit guten Ansätzen wurde sichtbar, mehr jedoch nicht. Zu gefallen wussten fast ausschließlich Thorgan Hazard (mit leichten Abstrichen) und überraschenderweise Jonas Hofmann. Die anderen Spieler näherten sich mit Ihrer Leistung lediglich dem (unteren?) Mittelmaß (oder überschätzen wir unser Team maßlos?) und dann muß man sich auch nicht wundern, wenn es nur zu einem 0:0 beim Tabellenletzten reicht, der zuvor 8 Spiele am Stück verloren hatte und seit fast 5 Partien torlos blieb.
Die Gegner werden jedenfalls nicht leichter und wenn wir uns nicht gewaltig steigern, dann werden wir es “spannend“ bis ganz zum Schluß machen… die Rückkehr in “längst“ vergangene Zeiten (?!), ich hoffe inständig, daß dies nicht so ist/sein wird.…

Tourbericht...
Nach der unfreiwilligen Entfernung des Keilriemens bei der Tour nach Augsburg, wurde von den anderen Mitfahrern meine Teilnahme an der Tour nur mit begrenzter Begeisterung aufgenommen. Ich wurde in die letzte Reihe, direkt neben den "Chief" gesetzt, da ich so wenigstens weit genug vom Keilriemen sei. Nach ein paar weiteren mehr oder weniger konstruktiven Beiträgen auf meine Kosten, konnten wir endlich starten.
Heute zeigte sich Gerd für die Kultur verantwortlich und dementsprechend besprachen wir optimale Reiserouten von Äthiopien nach Uganda und Gerd übte für seinen "Wetten, dass?!"-Auftritt, in dem er die Länder vom Balkan über Ost- und Süd- bis nach Westafrika in der korrekten Reihenfolge aufsagte. Zumindest nehmen wir an, dass die Reihenfolge korrekt war, da ihm niemand widersprochen hat. Zur Auflockerung erzählte "Hut" von seinem Erlebnis bei den Rentnern auf der Haupttribüne des SC Preußen Münster, wo Dank Hans-Günters Durchfall eine Karte frei wurde. Wozu ich das erzähle? Es ist die perfekte Überleitung zum Spiel, denn das letzte Spiel der Hinrunde fand "im Darm statt".
Bei arktischen Temperaturen und grellem Sonnenschein, verfolgt wir ein Spiel, welches sowohl für Torsten Frings auf der einen, als auch für Dieter Hecking auf der anderen Seite das Debüt für den neuen Verein darstellte. Die Anfangsphase gehörte eindeutig unserem Dreamteam. Jedoch verpassten Jonas Hofmann und Raffael hochkarätige Chancen zu nutzen. Im weiteren Verlauf plätscherte das Spiel vor sich hin. Nach der Halbzeit zeigte Hazard nochmal eine schöne Einzelleistung, wobei dieser leider am Pfosten scheiterte. Viel mehr ist nicht passiert. Logischer Endstand: 0 zu 0. Wie dieses Ergebnis einzuordnen war, wurde auf dem Rückweg hitzig diskutiert. Von "Mit dieser Leistung steigen wir sang- und klanglos ab" bis "In Darmstadt muss man auch ‘mal mit einem Punkt zufrieden sein" waren sämtliche Meinungen vertreten. Quo vadis, Borussia? Die nächsten Wochen werden die Antworten geben.
Die Rückfahrt verlief problemlos und zügig. Der Keilriemen hält. Ob das jetzt an meinem Beobachtungsplatz direkt neben dem Chief lag, darf bezweifelt werden.
P.S.: Zitat des Tages... "Thorge, möchtest Du ein Bier?" - "Nee, danke. Erst, wenn ich gleich fahre!"

MalBü

 

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 Bundesliga 2016/2017: 16. Spieltag (20.12.2016)

Borussia - Wolfsburg   1:2 (0:1)

 

Der Negativtrend der zweiten Hinrundenhälfte setzte sich auch im Heimspiel gegen ebenfalls kriselnde Wolfsburger nahtlos fort. Nur kurzzeitig flackerte Hoffnung auf, doch unseren Ausgleichstreffer beantworteten die Werkskicker binnen 5 Minuten mit der erneuten Gästeführung. Richtiges Aufbäumen war nicht zu erkennen, so daß das Kalenderjahr 2016 ebenso trostlos endete, wie es begonnen hatte… nämlich mit jeweils 2 Niederlagen, ääätzend.

Tourbericht...
Der letzte Schultag animierte dazu und schrie gerade danach, den Junior wieder mitnehmen zu können - gesagt, getan… und die gleiche Idee in die Tat umgesetzt hatte auch OL-Gerd.
So ging es also mit Sohnemann um kurz nach Drei zum vereinbarten Treffpunkt in Holdorf, um dort in den Bully vom heutigen Kutscher Gerd umzusteigen und Malte, Thorge & “Klein“-Meise glänzten bei unserem Einstieg bereits mit Anwesenheit.
Die Augsburg-Panne und natürlich auch das “Pannenspiel“ lieferten auf der Hinfahrt einigen Gesprächsstoff, aber auch das Trainerthema bot genügend Diskussionsplattform. Der Hinweg verlief somit kurzweilig, denn auch die Straßen waren relativ “frei“, nur der übliche (späte) Anfahrtsstau bei Spielen in der Woche kostete uns ein wenig mehr Zeit. Dennoch erreichten wir gegen (ausreichende) 19.00 Uhr den FanHaus-Parkplatz und es blieb noch ein wenig Zeit für Kartenabholung und “Einkleiden“ von Vater (Beinkleid) & Sohn (“lange Luzie“, Modezar Marc K. aus Rieste-Süd lässt grüßen).
Es folgte nach kurzem Fußweg zum Borussia-Park und dem “Fahneaufhängen“ ein letztes Mal das Abhalten des “Glücksbier“-Rituals mit TJ, zumindest in seiner Funktion als “FB“, schade. Aber wir sicherten uns zu, daß wir diese liebgewonnene Tradition beibehalten wollen (und nicht nur um des Trinkens willen).
Das Spiel, tja, ich belasse es bei den Eingangszeilen. Ansonsten pure Ratlosigkeit, ob der sportlichen Talfahrt - und das mit solch‘ einem (für unsere Verhältnisse hochkarätig besetzten) Kader. Es sollte André Schuberts letztes Spiel als unser Trainer sein und die Entlassung war wohl unumgänglich. Trotzdem ist ein Rausschmiß grundsätzlich auch schade, denn sowas hat immer auch etwas mit Scheitern (auf beiden Seiten) zu tun. Ich frage mich allerdings, warum der Vertrag gleich um 2 Jahre verlängert wurde, sicherlich ein (finanziell kostspieliger) Fehler.
Den Höhepunkt seines Schaffens erlebte Schubert beim Heimsieg gegen die Bazis im Dezember letzten Jahres. Der Zenit war überschritten und der Abwärtstrend begann. Trotz allem konnte aber sogar noch der 4. Platz und die damit verbundene Teilnahme an den UCL-“PlayOffs“ gesichert werden. Im Nachhinein muß man leider sagen, daß es auch daran lag, daß die Konkurrenz schwächelte und sich ein Schneckenrennen entwickelte. Hauptgrund und ausschlaggebend für die Beurlaubung war wohl die nicht zu erklärende Auswärtsschwäche in diesem Kalenderjahr… lediglich 1 (!) Sieg (Darmstadt war an diesem 34. Spieltag mit den Feierlichkeiten zum Sensationsklassenerhalt beschäftigt) und 2 Unentschieden (ausgerechnet bei den bärenstarken Gegnern München und Leipzig) betonieren in der Bundesliga unsere Bilanz des Grauens.
Allerdings bewies André Schubert bei seinem Abgang Stil und Klasse, verabschiedete er sich von den Fans doch öffentlich mit einer Videobotschaft. Außerdem bleibt festzuhalten, daß die Mannschaft unter seiner Regie in allen 6 Heimspielen der Champions League ausnahmslos sehr ganz starke Leistungen ablieferte (und das gegen internationale Topteams des Kalibers ManCity, Juventus Turin, Sevilla, Barcelona, …).
Auf der Rückfahrt war die Stimmung dementsprechend. “Hut“ hatte sich noch dazugesellt, die beiden Junx waren am Ratzen und der Rest ertrug die ersten 100 km nur geistig vegetierend. Auch bis zum Ende des gemeinsamen Ausflugs verlor man nur wenige Worte und um Viertel vor Zwei musste der Junior aus seinen (Alb?)Träumen gerissen werden. Wir stiegen aus und um, um die letzten Meter zu bewältigen. Ankunftszeit Twistringen 2.25 Uhr, Ende des Fußballjahres 2016, puuh.

 

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 Bundesliga 2016/2017: 15. Spieltag (17.12.2016)

Augsburg - Borussia   1:0 (0:0)

 

Ein typisches 0:0 -Spiel, aber wir bringen es fertig, auch diese Begegnung in den Sand zu setzen. Augsburg schien nicht zu wollen, spielte sehr defensiv, gar passiv. Wir dagegen konnten nicht, die Angriffsbemühungen sahen jedenfalls fast stümperhaft aus. Und das ausgerechnet “Schluchtenscheißer“ Hinteregger mit seinem dritten Treffer gegen uns - davon gleich 2 (!) Eigentore - das Tor des Tages erzielte, setzt der ganzen Scheiße noch die Krone auf.
Es verstärkt sich die Erkenntnis, daß ein Trainerwechsel in der Winterpause nicht nur bevorsteht, sondern vermutlich auch arg vonnöten ist, zu verfahren stellt sich die derzeitige Situation dar.
Aber auch über die vermeintlichen “Randnotizen“ (vor allem die, mit sehr großer Wirkung) gibt es einiges zu erzählen, so daß diesmal sogar zwei Tourberichte herhalten müssen, na denn…

Tourbericht I ...
Pünktlich um 7:24 Uhr wurde ich in Hannover in meinem "Trailer-Park" abgeholt. Der Kulturausflug nach Augsburg, organisiert von "Bildungswesen Twistringen" konnte beginnen. Der "Günther" hieß heute "Jan" und ich durfte auf dem Premiumplatz direkt am Notausgang Platz nehmen. Nach der Diskussion über die Unterschiede zwischen Perfekt und Plusquamperfekt und den korrekten Einsatz des Futur Zweis, der Entstehungsgeschichte von Wikipedia (als "Bullipedia" gegründet) wurde innerhalb kürzester Zeit das Ziel Augsburg erreicht. Nach kurzer Diskussionen mit Eingeboren, die Gott sei Dank einigermaßen Englisch sprachen, konnten wir eine knöllchenfreie Parkposition einnehmen und gemütlich gen Stadion schlendern.
Das Spiel fiel kulturtechnisch im Vergleich zur Anreise deutlich ab. Der Alexander Madlung heißt heute "Martin Hinteregger". Mit seinem dritten Tor macht der Ex-Borusse dem allseits beliebten Ex-Herthaner langsam den Platz als "Der-trifft-doch-immer-nur-gegen-uns"-Spieler streitig.
Reichlich frustriert wurde die Heimreise angetreten. Nach einem planmäßigen Halt bei Burger King folgte ein außerplanmäßiger Stop auf dem Melsunger Straßenstrich. Das Auto forderte uns auf selbiges unverzüglich abzustellen. Nach dem Öffnen der Motorhaube wurde zunächst die Situation analysiert. "Jepp, der Motor ist noch da!", " Der Keilriemen ist weg!", "Magdalena hat schon Feierabend!"
Dank eines äußerst günstigen Mechaniker (nur 240 Euro pro Stunde), konnte nach lediglich 2 Stunden und 50 Minuten die Heimreise fortgesetzt werden. Die weitere Fahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse (schönen Gruß und alles Gute nachträglich, Wittig!) und somit war ich bereits um 4 Uhr wieder zu Hause.
Der Rest der Baggage setzte die 1.500 km Tour fort. "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann fahren sie noch heute".

 

"MaBü"

 

Tourbericht II ...
4.44 Uhr - ja, das war die Uhrzeit, die die Abfahrt des Zuges von Wilhelmshaven Richtung Varel starten liess.
Eine harte Tour stand uns bevor, denn: die vorherige Nacht habe ich nicht im Bett, sondern an der Kneipentheke verbracht. Es stand die Weihnachtsfeier der Firma am Vorabend an. Um 4.15 Uhr Richtung Bahnhof chauffiert worden, ging es auch direkt in den angesprochenen Zug. Am Bahnsteig wartete bereits Fahrer Nr. 1: Gerd (nein, nicht auf deine Fahrkünste bezogen). Zu zweit bewältigten wir die paar Autobahn- und Landstrassen-Kilometer, bis wir die nächste „Metropole“ des frühen Morgens erreichten - Twistringen. Dort trafen sich dann bis auf zwei Personen alle, die die Tour antraten - Löningen, Dinklage, Twistringen und das angesprochene Varel und Wilhelmshaven.
Eingestiegen in den Bulli (Uhrzeit 6.10) hiess der nächste Halt Hannover, ehe wir dann Sarstedt und somit den letzten Halt erreichten - alle an Bord!
Noch 600 km vor der Brust wurde sich die Zeit mit ein paar kühlen Bierchen und Kurzgeschichten vertrieben - ausser ich. Mir machte die Vornacht noch zu schaffen. Aus diesem Grund war die Hinfahrt teilweise an mir vorbeigegangen und ich hielt das ein oder andere Schläfchen.
Auf der Hinfahrt pausierten wir dann noch an zwei Raststätten und stellten fest, dass die Temperaturen mit den Kilometern Richtung Süden fielen. Also stiegen wir aus und fühlten Temperaturen um den Gefrierpunkt und stellten fest: angekommen in Augsburg!
Bei diesem Mal wählten wir nicht den überfüllten Grossparkplatz, sondern erspähten eine Seitenstrasse nahe eines Wohngebietes und konnten umsonst an guter Stelle parken.
Ein sehr netter Bayer sagte uns noch, dass wir nicht auf dem Rasen, sondern auf dem Kantstein parken sollten. Malte wies Ihn noch mit folgenden Worten drauf hin, dass wir seinen bayrischen Akzent nicht verstanden: „we're Germans!“ - und aus unerklärlichen Gründen brachte er uns dies auf Englisch bei. Zugegebener Maßen zu unserer Belustigung. Gesagt, getan. Jan pflügte noch den Rasen um, um nicht auf selbigem mit dem Bulli zu stehen, um diesen zu schonen und kein „Ticket“ zu bekommen – dann machten wir uns auf den Weg Richtung Stadion.
Noch die kleine „Hürde“ Großparkplatz genommen, standen wir auch schon im Gästeblock, wo wir auch schon zum eigentlichen Ziel am Tage kamen: das Spiel. Doch dieses mal gibt es nur ein paar, eher ganz wenige Worte, denn es war schlecht, grottenschlecht!
Die einzige Chance im gesamten Spiel hatte Mo Dahoud (66.), doch der ist zu diesem Zeitpunkt, wie auch schon einige Wochen vorher, nicht in seiner besten Phase seiner noch jungen Karriere und vergab diese kläglich. In der 75. Minute erzielten die Gastgeber nach einem Standard dann das 1:0 - und wie sollte es auch anders sein; der ehemalige Gladbacher Martin Hinteregger traf per Kopf. Mehr gibt es dann auch nicht zu sagen.
Leicht angefressen liefen wir Richtung Bulli und traten die Rückreise an. Doch gekommen waren wir nur bis Höhe Melsungen (kurz vor Kassel). Eine Umlenkrolle des Keilriemens brach und so waren weder Lichtmaschine, Wasserpumpe noch Hydraulikpumpe im Einsatz und machte uns somit die Weiterfahrt unmöglich. Ein Anruf bei einem mobilen Werkstatt-Service und knapp 3 Stunden später, konnten wir uns weiter Richtung Heimat machen. Uhrzeiten sind hier leider unbekannt, denn Alkohol und Müdigkeit liessen mir leider nicht immer den Überblick über diese. Einzig die Ankunft in Twistringen (ca. 5.00 Uhr am nächsten Morgen) und in Wilhelmshaven (ca. 6.30 Uhr) waren noch präsent. Gerd fuhr die knappen 20 km wieder zurück nach Varel und hatte seinen wohlverdienten „Feierabend“ - danke für die „Extrameile“. Grossen Dank auch an die Fahrer Malte und Jan - ”jut jemacht!“

Viele Grüße... ”WHV-Thorge“

 

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 Bundesliga 2016/2017: 14. Spieltag (11.12.2016)

Borussia - Mainz   1:0 (0:0)

 

Rumpelfußball auf beiden Seiten, der in einem einigermaßen verdienten, aber nicht minder glücklichen Sieg gipfelte, da wir uns vielleicht 2, 3 “Ticks“ mehr bemühten als die Meenzer, aber auch mittelgroßen “Dusel“ für uns reklamieren durften (weil dem regulären Ausgleichtstreffer die gerechte Anerkennung versagt blieb) …puuh, durchatmen. Stolz kann man auf diesen Gruselkick allerdings nicht im Ansatz sein, wei oh wei...

Tourbericht...
Einmal mehr (um genau zu sagen/sein zum 3. Mal innerhalb von 9 Tagen) konnte dankenswerterweise auf die treuen Fahrdienste vom Heidjer zurückgegriffen werden und es stand außer Frage, daß der Kutscher (zusammen mit Frauke) überpünktlich auf der Matte stand, um “Vater & Sohn“ einzusammeln und es ging tatswahrhaftig zum verabredeten/vereinbarten Zeitpunkt los, da Papa die Zahnbürste ausnahmsweise rechtzeitig aus dem Hals bekam, somit “just in time“… Aaabfahrt (10.30 Uhr).
Die Hinfahrt klappte wie am Schnürchen, die Pisten waren an diesem 3. Adventssonntag frei und wir trafen um gemütliche Viertel vor Zwei auf dem FanHaus-Parkplatz ein, so daß der kleine Mann dem Bolzplatz noch einen 15minütigen fußballerischen Besuch abstatten konnte (nach Toreschluß kurzzeitig “abtauchte“ und seinen Papa relativ unaufgeregt über den “DJ“-Lautsprecher ausrufen ließ).
Zum Spiel. Heute musste zwingend gewonnen werden… egal wie, soviel stand vor dem Anpfiff definitiv fest. Und so kam es dann auch, denn trotz des Sieges glich der Stiefel, den wir herunterspielten einem Offenbarungseid, so schlecht und geprägt von Zufällen präsentierten wir uns fast über die gesamten 90 Minuten, schlimm.
Auf dem Rückweg verlief “eigentlich“ alles in geordneten Bahnen, doch Frauke nahm die Redewendung “…einen Zahn zulegen“ leider zu wörtlich, als sie im “Dustern“ beim Tankstop einen kleinen Bordsteinabsatz übersah (*grrrh*).
Alsbald kehrte im Auto nun Ruhe ein und die halbe Besatzung schlummerte ein, um von souveräneren VfL-Auftritten zu träumen. Um 21.40 Uhr erreichten wir Twistringen und da Grundschüler montags nicht "blau" zu machen haben, stand nur noch eine behelfsmäßige Notwäsche (lediglich Zahnpflege) an, ehe der Müdigkeit endlich kein Widerstand mehr geleistet wurde (*gääähn*).
“Nachklapp” am Folgetag mit vorwurfsvollen Worten... "Papa, die Frau, die neben mir stand, hat nicht 'mal mitgesungen - aber Hauptsache Lippenstift!" (*lach*).

 

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 "UCL"-Gruppenphase 2016/2017: 6. Spieltag / Gruppe C (06.12.2016)

FC Barcelona - Borussia   4:0 (1:0)


Tourbericht...
“Wer Bochum nicht mehr fühlt, versteht nicht was Barcelona bedeutet…“, diese nach der epischen “UCL“-Auslosung Ende August getätigte “Gefühlserklärung“ sagt wohl so ziemlich alles über die sportliche Entwicklung der letzten 6 Jahre unserer Vereinsgeschichte aus. Dennoch machte sich keine Vorfreude biblischen Ausmaßes breit, die Sorgen über den tabellarischen Niedergang in der Bundesliga ließen sich nicht so einfach zur Seite wischen, dafür nagte der drohende Abstiegskampf zu sehr an den Nerven - hatten wir uns doch über Wochen “geschickt“ angeschlichen, um im Dezember festzustellen… upps, Existenznöte (?!).
Doch am Anreisetag selbst wurde man sich bewusst, daß ein jeder von uns wohl nur ein einziges Mal in seiner Fankarriere die Möglichkeit bekommen wird mit Borussia bei Barca antreten zu dürfen und diese Erkenntnis erlangte man spätestens des Nachts um 2.20 Uhr, beim “Frühstück“. Pünktlich wie es fast nur der “Heidjer“ in Perfektion beherrscht fuhr der Schneverdinger Ein-Mann-Fanclub (mit Frauke und HB-Ulli) zur vollen dritten Stunde des noch jungfräulichen Tages vor und auf seine treuen Fahrdienste war einmal mehr Verlaß. Keine weitere 3 Stunden später hatten wir bereits das Parkdeck am Düsseldorfer Flughafen erreicht und mir blieb somit ausreichend Zeit um der heutigen FpMG-“Kartenausgabe“ - zumindest quantitativ - vollumfänglich gerecht zu werden.
Der Charterflieger hob zwar mit 15 Minuten Verspätung (um 9.00 Uhr) ab, aber wir hatten schließlich noch den ganzen Tag vor uns und außerdem (!) …was ist schon eine Viertelstunde im Gegensatz zu einem Auswärtsspiel beim großen FC Barcelona, auf das andere ihr ganzes Leben (und länger - und somit vergeblich) warten müssen (?!). Nach 2 Stunden Flugzeit setzte unsere Maschine zur Landung an und uns erwarteten wärmende Sonnenstrahlen, der Dezember in Spanien eben. Aufzugebendes Gepäck ist auf solchen Touren natürlich ein Fremdwort (der um das Zahnputzensemble, sowie Unnerböx und einem Paar frischer Socken nur unwesentlich aufgepimpte Spieltagsrucksack "langt") und so musste nicht am Förderband der Kofferausgabe gewartet werden, man fand sich kurz darauf vielmehr im Shuttlebus gen Hotel wieder, welches um die Mittagszeit angesteuert wurde. Nur kurz auf’s Zimmer ging es wenig später sofort mit dem gleichen Bus in die City.
In der Innenstadt wurden an jeder Ecke Gladbacher gesichtet und jetzt war erstmal “chillen“, Bier fassen und “guck ‘mal“ angesagt. In 2 Lokalitäten verweilten wir mit unseren Leutz länger und genossen in vollem "Zug" (und aus einem vollen Krug) dieses einzigartige Los. Man hatte zur Jahrtausendwende und in der Saison 2007/2008 in den Niederungen der 2. Liga schon Spiele in Chemnitz, Ulm, Koblenz, Wiesbaden, Jena, Reutlingen, usw. gesehen... und nun in der "Neuzeit" hießen die Reiseziele u.a. Kiew, Zypern, Istanbul, Sevilla, Sarajevo, Turin, Manchester, Glasgow - und eben Barcelona, gigantisch. Es gilt allerdings die ganzen Europatourneen realistisch einzuordnen, nämlich als eine Art "Belohnung", die man sich als hart erarbeitetes Zubrot verdiente - und die keinesfalls als gottgegebener Normalzustand hingenommen werden dürfen und anzusehen sind (ein paar geistliche Worte durften nicht fehlen, gell).
Gegen Viertel vor Sechs schloß man sich dem nur ca. 300 Meter entfernt startenden Fanmarsch an, der von der Polizei jedoch kurz vor dem Stadion durch einen kleinen Park und einem ebenso viel zu kleinen Eisentorbogen geführt wurde. Die anschließenden Szenen als "chaotisch" zu beschreiben ist noch sehr geschönt und auch auf dem weiteren/restlichen Weg zum Gästeeingang verdiente sich die spanische "Bullyparade" ihren (un)zweifelhaften (da eindeutigen) Ruf. Es bestätigte sich also zum wiederholten Male, daß die einheimische Ordnungsmacht keinerlei Interesse daran zeigte, ein wenig "Fingerspitzengefühl" walten zu lassen, um es 'mal harmlos auszudrücken. Hier herrscht beim Fußball wohl eine "Minus-Null"-Toleranzgrenze und die Uniformierten führen sich nicht selten als Axt im Walde auf. "Der" Auswärtsfan, auf der iberischen Halbinsel das unbekannte Wesen. Da ich zwecks Kartenübergabe noch auf einen der Neusser Junx warten musste, konnte ich das ganze Einlaßspektakel inklusive der "Bewachung" der verschiedenen um den Gästeeingang gezogenen "Polizeiringe" aus nächster Nähe und in voller Länge begutachten und ständig wiederkehrend fielen einzelne Polizisten durch ihre herzerfrischend "freundliche" Art auf (*kopfschüttel*).
Nachdem das Nou Camp endlich betreten werden konnte, musste man ernüchtert feststellen, daß die Außenanischt und die einzelnen Etagenkatakomben einem betonfarbenen Parkhaus/-deck locker Konkurrenz machen konnten. Auch im Stadioninnern rieb man sich verwundert die Augen, die Spielstätte von Barca schien die besten Tage schon hinter sich zu haben. Im Fernsehen sieht das Rund jedenfalls wesentlich vorteilhafter aus. Lag vielleicht auch daran, daß wir im 5. Rang (oder war es der vierte?) untergebracht wurden, aber egal... wir waren vor Ort und nur das zählte.
Enttäuschend fand ich hingegen die Atmosphäre außerhalb der Gästeblöcke. Nur ein paar Hundert (vielleicht gerade 'mal 500) Heimfans mühten sich hinter dem Tor redlich, so etwas wie Stimmung aufkommen zu lassen, doch vergebens. Das mit ca. 65.000 Zuschauern (davon ca. 6.000-8.000 der unseren) zu 2/3 gefüllte Nou Camp  wurde nur bei den vier Gegentoren lauter, ansonsten hörte man ausschließlich die Borussia-Supporter. In Bezug auf Sympathiewerte ist Barca in Spanien für mich auch weiterhin das Maß aller Dinge, aber irgendwie scheint der katalonische Verein mittlerweile mehr eine Marke, als ein Fußballclub zu sein, schade.
Im Spiel sah man keine "Schnitte" und der Gastgeber führte uns regelrecht vor, wir leisteten aber auch nicht einmal im geringsten Maße Widerstand und es wurde ein Zweiklassenunterschied sichtbar. An dieser Stelle übrigens ein Lob an die Mutter aller Vorsänger, Sven K. ("Schreihals" vom Bökelberg), denn als die Stimmung angesichts der totalen Unterlegenheit in's Höhnische abzudriften drohte, stemmte sich unser Theologe mit aller Macht gegen die kurz zuvor vereinzelt aufkommenden ironischen Anfeuerungen und polte mit kräftigem und ausdauerndem Support die ganze Gästekurve nochmal ein - eine starke Leistung.
Die Partie des 6. Spieltags der Gruppe C war natürlich (wie erwartet) äußerst einseitig und mit dem 4:0 sind wir noch gut bedient, aber dieses Erlebnis nimmt uns keiner.
Nach dem Ende der "Sperrzeit" verbrachten wir eine gute halbe Stunde damit ein Taxi zu unserem außerhalb gelegenen Hotel zu ergattern, aber wenigstens erwischten wir eine günstige Droschke, denn der (faire) Fahrer knöpfte uns für die ungefähr 25minütige Fahrt lediglich 16,00 "nochwas" ab, während in Wagen 2 und 3 unsere Leutz deutlich mehr und sogar fast das Doppelte an €uronen löhnen mussten, sowas.
Müde im Gesicht fiel man um kurz nach Zwölf in's Hotelzimmer ein... das obligatorische Leberwurstbrötchen verputzt, nächtliche Duschorgie abgehalten - und ab in die Falle. Bereits um 8.00 Uhr wurde man wach und warf sich ein wieder einmal hervorragendes Frühstück ein, köstlich. Nach der Zimmerräumung blieb nun sogar noch Zeit dem nahen Strand einen Besuch abzustatten und bei einem Amateur-/Hobbyturnier die letzten 2-3 Abschiedsbiere zu verköstigen.
Um Zwei starteten wir dann mit dem Bus zum Flughafen und hoben dort nachmittags mit der gleichen bewährten viertelstündigen Verspätung wie beim Hinflug ab. Um 18.50 Uhr in Düsseldorf gelandet wurde nach dem "Good-bye" der Mitflieger die letzte Etappe mit dem Auto bewältigt, so daß man gegen kurz vor halb Elf wieder "vor der heimischen Burg" stand.
Über das Spiel sollten wir besser das Mäntelchen des Schweigens hüllen, aber die Tour war einmal mehr genial, gerne "weiter so" (z.B. im Frühjahr in der "1/16"-Zwischenrunde der "Europa League"). Doch jetzt zählt es in der Bundesliga wieder in die Spur zurück zu finden, gegen Mainz muß unter allen Umständen ein Dreier her. Also steht sofortiges "Umschalten auf Ligabetrieb" auf der Tagesordnung, "machen".

 

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 Bundesliga 2016/2017: 13. Spieltag (03.12.2016)

Dxxx(ort)mund - Borussia   4:1 (2:1)

Tourbericht...
Die Faktoren “kürzerer Anfahrtsweg“ und “Pkw-Tour“ beeinflussten die Abfahrtszeit maßgeblich und die Start-Chronologie wurde auf 11.00 Uhr festgelegt. “Abholdienst“ Heidjer (im Schlepptau mit dem zuvor aufgelesenen OL-Jens) war natürlich pünktlich zur Stelle, der kleine Mann saß auf gepackten Spieltagskoffern, nur der Papa hatte sich ‘mal wieder zeitlich übernommen, hatte zuviele zu erledigende Sachen in’s zu knapp bemessene Zeitfenster gepackt… und war noch nicht einsatzbereit. Irgendwann (der Tacho zeigte 10 Minuten Verspätung an) konnte es dann aber doch endlich losgehen. Die nächste Zeitfalle wurde eine Dreiviertelstunde später gestellt, aufgrund Bauarbeiten war nämlich das Autobahn-Teilstück zwischen Holdorf und Neuenkirchen-Vörden komplett gesperrt. Die offizielle Umleitungsstrecke konnten wir zwar geschickt umfahren, aber beim Wiedereinfädeln auf die A1 mussten wir uns auf den letzten 2, 3 km doch wieder im Pulk bewegen.
Inzwischen hingen wir unserem “Fahrplan“ schon über eine halbe Stunde hinterher und das Erreichen des ausgeguckten Geheimtip-“Stammparkplatzes“ geriet in Gefahr, so daß wir uns nur noch eine fünfminütige Piesel-Pause gönnten. Sowieso schon zu spät dran, war die Blechlawine der Stadionanfahrt natürlich nicht kürzer geworden. Wir hatten jedoch Glück und konnten doch noch den anvisierten Parkplatz belegen, eine ein paar Minuten spätere Ankunft hätte uns dagegen leer ausgehen lassen (das folgte erst am späten Nachmittag).
Zu Fuß ging es obligatorisch über den Friedhof zum Stadion und prompt unterlief uns der amateurhafte Fehler, in die Schlange vor dem falschen Eingang einzureihen. Nach Korrektur dieses kleinen Fauxpas klappte es auch mit dem Einlaß und das (traurige) Spektakel konnte beginnen.
Zunächst rieb man sich die Augen, erzielte wir doch vollkommen unerwartet und mit dem ersten gefälligen Spielzug die überraschende Führung. Sollte Dxxx(ort)mund seine kleine Minikrise tatsächlich fortsetzen und auch durch dieses Spiel nur taumeln (?!), nein! Die Gastgeber fingen sich innerhalb kürzester Zeit, drehten das Spiel und kanzelten uns (auch in dieser Höhe verdient) mit 4:1 ab - und führten uns über weite Strecken der Partie regelrecht vor.
Im 13. von 15 Spielen (seit 03/2002) mussten wir hier die Stätte der Demütigung mit leeren Händen verlassen und dem Motto “nix wie weg“ wurde Nachdruck verliehen, lediglich von einem zweiminütiger "Busch"-Stop des Juniors ließen wir uns auf dem Weg zum Auto aufhalten. Kurz darauf einsteigen, Abfahrt und ohne den Hauch eines Staus die Autobahn erreichen, so war es vorgesehen und zumindest das klappte heute... das Beste am Tag. Viel ausgerechnet hatte man sich heute nicht, enttäuscht war man aber trotzdem und es stellte sich auf dem Heimweg auf der Rückbank die Frage, ob der Papa den Sohn aufmuntern musste oder ob es nicht doch eher umgekehrt war.
Früh war Twistringen erreicht, der Heidjer lieferte uns um 20.20 Uhr wieder vor der Haustür ab, Dank.

P.S.:
Unser Auswärtsauftritt war einmal mehr erschreckend schwach und uninspiriert, das kann bis zur Winterpause (und darüber hinaus?) ja noch heiter werden (*kotz*) ...wie soll man sich da auf Barcelona freuen (?!). Wie schon vor dem allerersten UCL-Spiel (09/2015 in Sevilla) fliegen wir auch zum letzten Spiel in der "Königsklasse" mit einem großen Rucksack voller (sportlicher) Sorgen nach Spanien. Trotzdem werden wir die Reise natürlich wieder genießen, wer weiß, ob noch viele internationale Spiele in den nächsten Jahren folgen werden.

 

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 Bundesliga 2016/2017: 12. Spieltag (26.11.2016)

Borussia - Ho"pp"enheim   1:1 (1:0)

 

Das Tor ist wie vernagelt, zumindest in den 2. Halbzeiten, denn die drei Heimspiele am Stück gewährten uns jeweils den Führungstreffer vor dem Seitenwechsel, doch ein Sieg sprang bei diesen drei Anläufen nicht heraus. Das Unentschieden gegen ManCity ist ein großer Erfolg gewesen, aber gegen Köln und jetzt Ho“pp“enheim wurden die Punkte mehr als liegen gelassen, ja geradezu “weggeschmissen“, weil wir in diesen beiden Bundesligapartien die bessere Mannschaft stellten.
So schön der bevorstehende “spanische Ausflug“ auch sein mag, wir müssen nun endlich in der Liga wieder Fuß fassen, aber schon am Samstag in Dxxx(ort)mund (?!), wohl kaum… :-(

Tourbericht...
lDie erste Zeitverzögerung des Tages ereignete sich bereits vor der Abfahrt in Twistringen: Der Chief hing (wenn auch nur ca. 3, 4 Minuten) “hinterher“, aber auch Jenny’s Zug “glänzte“ mit einer Viertelstunde Verspätung, so daß wir der Hastenden entgegenfuhren. Zeitlich einigermaßen wieder in der Spur, zerriss es den heutigen “Fahrplan“ kurz vor der Autobahn zum Zweiten. Die “A1“-Teilsperrung der Gegenrichtung (!) bescherte uns auf den letzten Metern Bundesstraße den gleichen Anfahrtsweg wie den der Blechlawine und “F1“-Günter musste wieder sein Schleichwege-Spezialwissen anwenden, um die Wartezeit der Zustiegswilligen der Folgestops minimieren zu können.
Das gelang auch einigermaßen gut und letztendlich wurde mit jedem weiteren planmäßigen Halt die Verspätung gar komplett ausgemerzt, Günter eben.  :-)
An der Passagierliste mussten grippebedingt diesmal ein paar Streichungen vorgenommen werden, dafür konnten die Fraktionen Liebenau und auch Lüneburger Heide nach langer Zeit ‘mal wieder an Bord begrüsst werden… gerne öfter, Schicki (& Co.), Poddy und Tätärätä.
Vom Spiel bleibt haften, daß wir uns einmal mehr wieder selbst im Wege standen, als es darum ging den verdienten Lohn für unsere fußballerischen Mühen einzufahren. Lars Stindl und insbesondere der später eingewechselte Fabian Johnson vergaben den möglichen Siegtreffer eklatant fahrlässig, oh man… (*kopf-senk*).
Das Endergebnis trug dazu bei, daß sich die Leutz verhältnismäßig flink wieder am/im Bus einfanden und so konnte bereits um 17.59 Uhr - exakt eine Minute vor der offiziell angesetzten Zeit - der Heimweg angetreten werden, so daß der/die Zugfahrer(in) die Züge in Lengerich und Diepholz stressfrei erreichten.
So früh wie lange nicht mehr (um “handabgelesene“ 22.23 Uhr) trafen wir schließlich in Twistringen wieder ein - und das trotz Pistensperrung/Umleitung, wenigstens “etwas”.

 

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 "UCL"-Gruppenphase 2016/2017: 5. Spieltag / Gruppe C (23.11.2016)

Borussia - Manchester City FC   1:1 (1:1)

 

Einmal mehr zeigten wir im “UCL”-Heimspiel eine echt starke Leistung und fast hätte es zum Sieg gereicht. Aber auch mit dem Unentschieden können wir sehr gut leben, bedeutet dieser Punktgewinn doch, einhergehend mit der Heimniederlage von Celtic gegen Barcelona, das Erreichen der “UEL”-Zwischenrunde, wir überwintern in Europa, das nimmt uns keiner mehr...
Bei aller Freude und Stolz über das Erreichte in dieser schweren Gruppe, jetzt muß es endlich auch in der Bundesliga funzen, denn das (!) ist unser Butter- und Brotgeschäft.

Tourbericht...
Mittwoch, 15.00 Uhr: Es hieß mal wieder Einstiegsgzeit in Holdorf. Königsklasse nach so einem bescheidenen Wochenende.  :-(
Die Gemütslage war dementsprechend etwas angespannt/gereizt (nur nach der Beurteilung des letzten Spieltags), aber trotzdem füllte sich der Bus (fast) bis auf den letzten Platz. Nachdem wir beim letzten CL-Heimspiel gegen Glasgow in Windeseile durch die Straßen gekommen sind (Feiertag in NRW), dauerte es diesmal wieder etwas länger.
Doch kein Stau hielt uns auf (nur der Feierabendverkehr) und so kamen wir relativ pünktlich gegen 19:40 Uhr in unserem "Zuhause" an. Noch kurz am Bitburger-Biergarten ein Bier getrunken und ab ging es in unsere Wohnstube.
Zum Spiel kann man sagen, dass wir wieder nicht abgeklärt genug waren, sonst hätte es diesmal evtl. zu einem Sieg gegen die Millionentruppe aus Manchester gereicht. Eine Minute vor Ende der ersten Halbzeit wurde kollektiv geschlafen (man war wohl bereits in der Pause) und musste den unglücklichen Gegentreffer hinnehmen.
In der zweiten Halbzeit gab es dann zuerst eine Gelb-Rote Karte für unseren Kapitän und man ahnte Böses. Jedoch stemmten unsere Mannen sich dagegen und nachdem von den Citizens ebenfalls einer vom Platz gehen musste, passierte nicht mehr viel. Ein glorreicher Punkt geholt, der uns den Erhalt in der Europa League beschert (Anm.: Zum Glück kein "Endspiel" in Barca um Platz 3).
Nachdem sich alle Personen wieder im Bus und zur Abfahrt bereit gemacht hatten, machten wir uns auf den Weg nach Hause. Keine Zwischenfälle während der Fahrt und so konnten wir gegen 2:30 Uhr Holdorf wieder erreichen. Bis zur nächsten Fahrt!

VEC-Freddy

 

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 Bundesliga 2016/2017: 11. Spieltag (19.11.2016)

Borussia - Köln   1:2 (1:0)

 

Tourbericht...
(Ab)strafkammer Niederrhein Hennes-W. Allee 1 / 19.11.2016 15.30 Uhr Ortszeit...
Der Versuch einer Aufarbeitung des Zivilprozesses zwischen den Kanzleien Borussia MG (im folgenden BMG abgekürzt) und  der Gegenpartei AeFFzEh …N (im folgenden AFFEN abgekürzt). Wie schon in zahlreich geführten Prozessen in der Vergangenheit sollte es auch dieses Mal wieder um den Streitfall ”Nr. 1 am Rhein“ gehen.
So versammelte man sich mit weiteren ausgesuchten Geschworenen um auch in diesem Prozess der richtigen Seite zum Sieg zu verhelfen. Die Zeit auf dem Weg zur Streitkammer wurde u.a. damit verbracht, ein längst überfälliges Gesetz ins „WTT-Fahrtenbuch“ zu verankern! Unter §3 Abschnitt 1 ist „nunc“ lesen:
-Wer sich genötigt fühlt, scharfe Nahrungsmittel zu sich zu nehmen(z.B. in Form von Double-Chili-Cheese Burgern), erhält die Erlaubnis, den aufkommenden „Brand“ wahl- und hemmungslos mit dargereichten Spirituosen zu „löschen“. Einzige Bedingung: Die Spirituose muss aus Behältnissen in  Form von Dose oder Thermobecher zu sich genommen werden!! Na dann, Prost…
Unmittelbar vor Prozessbeginn gab der Kammersprecher bekannt: „Aufstehen, Strammstehn“ um den Einmarsch der beiden Parteien samt Gefolgschaft zu würdigen. Der Auflauf kam dem von Gladiatoren beim Einlauf ins Kolosseum gleich. Es wurde laut im Gerichtsaal denn die Geschworenen beider Seiten  stellten lautstark klar, hier und heute das Recht “Nr. 1 zu sein“ auf ihrer Seite zu haben. Die Geschworenen der „AFFEN“-Seite benahm sich dabei allerdings wie eine Wilde Horde hyperaktiver Orks und missachtete im Akkord bestehendes Gesetzesgut. Unter anderem das 1.SprengV§23, oder §117OWiG, sowie auch §183a StGB um nur einige zu nennen. Der“ Chief of Justice“ verurteilte dieses Gehabe auf’s Schärfste und lies über den Kammersprecher mitteilen, dass dieses Getue ein weiteres, teures Verfahren nach sich ziehen wird!
Prozessbeginn. Die Kanzlei MG begann den Auftakt stürmisch, setzte seine Zeugen geschickt ein und schaffte es ein um’s andere Mal, die Gegenseite in Bedrängnis zu bringen. Die AFFEN verstrickten sich mehr und mehr in Falschaussagen und vielen zeitweise nur noch mit unerlaubten Zwischenrufen auf, was  den obersten Richter Manuel G. dazu veranlasste, gleich mehrere Verwarnungen gegen die AFFENseite auszusprechen. MG brachte seinen ersten  Kronzeugen geschickt in’s Spiel denn mit dessen Aussage brachte man sich endlich in eine aussichtsreiche Position um auch diesen Prozess erfolgreich für sich entscheiden zu können.
Bevor es zum Ende und der erwartenden Urteilsverkündung kommen sollte, unterbrach der Richter noch einmal die Verhandlung. Was genau sich in eben dieser Pause in den Katakomben des Gerichts abspielte lässt sich nicht rekonstruieren, aber bei Wiederaufnahme des Prozesses gewann man mehr und mehr den Eindruck, den falschen Saal betreten zu haben. Nicht nur Kojak, dem Staranwalt der Kanzlei MG, blieb bei diesem jetzt völlig verdrehten Verlauf sprichwörtlich der Lolly im Halse stecken. Anstatt weiter den Weg der Wahrheit, der ganzen Wahrheit und nichts als der Wahrheit zu gehen, verstrickte man sich fortan in ein Gewirr aus Lügen, Betrügereien und Unwahrheiten. Die AFFEN wussten dieses dümmliche Verhalten für sich zu nutzen und brachten sich nun Ihrerseits - durch einen nicht unbekannten Wiederholungstäter - in eine aussichtssreiche Position.
Auf Seiten MG´s versuchte man sein Heil in einem Schiedsspruch zu finden um sich wenigstens noch mit einem blauen Auge aus diesem Prozess zu retten. Diese Taktik schien aufzugehen, bis kurz vor Hammerfall die AFFEN ihrerseits den Trumpf zogen. Die Aussage des AFFEN Kronzeugen kam einem Geniestreich gleich und die anschliessende Urteilsverkündung besiegelte die Niederlage MG´s. Mit dem Ausgang dieses Prozesses konnte der Anfangs erwähnte Streitfall  natürlich nicht eindeutig geklärt werden, sondern wurde bis auf weiteres vertagt.
J
Will man sich aber im Hause BMG in Zukunft nicht ausschliesslich mit Hobbyanwälten der Marke Barbara S. oder Alexander H. rumplagen, sollte man sich schleunigst wieder dem (vorhandenen!) Verhandlungsgeschick besinnen, welches einem schon Topaufträge in den grössten und schönsten Gerichtssälen des Kontinents beschaffte. Auch wenn dafür evtl. das ein oder andere dissoziale Verhalten von Nöten ist ;-)

Fuzzie

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 Bundesliga 2016/2017: 10. Spieltag (04.11.2016)

Berlin - Borussia   3:0 (2:0)

 

Spätestens mit dem Auftritt in Berlin wurde jedem vor Augen geführt, daß die Gladbacher Auswärtsdeppen wieder im Einsatz sind und ihr Unwesen treiben - und das als mittlerweile zweifacher “UCL”-Teilnehmer.
In Freiburg, auf Schalke, in München und Berlin ließen wir uns vorführen und bettelten um Gegentore (und kassierten in diesen 4 Auswärtsspartien im Schnitt 3 Treffer).
So auch am Freitagabend, als sich auch die Abwehr als Hühnerhaufen präsentierte. Beim ersten Tor hat Kalou 3 Meter Freiraum und beim 0:2 stehen wir nur beteiligungslos Spalier, da fällt das dritte Tor schon nicht mehr in’s Gewicht.

 

Tourbericht (folgt...)

Der angesetzte Freitagstermin ließ eine Zugfahrt von vornherein ausscheiden, für eine angedachte Bullytour fanden sich allerdings genügend Leutz auf der Besetzungscouch ein. VEC-Jan zeichnete sich somit nicht nur für die (hauseigene) “Buchung“ verantwortlich, sondern stellte gleichzeitig seine verlässlichen Fahrerkünste zur Verfügung.
Als der Transporter um kurz nach Zwei in Twistringen vorfuhr, blickten uns beim Zustieg, neben dem Driver auch OL-Gerd, Thorben und Freddy entgegen, während wir uns zu Zweit mit “Sack & Pack“  erstmal häuslich einrichteten.

Nächste Station des eigens erstellten heutigen Mini-“Fahrplans lautete Hannover-Tanke und überraschenderweise passte die vorausgesagte Uhrzeit so gut wie exakt (2 Minuten Karenz - und auch nur wegen einer mittellangen Ampelrotschaltung *selber-lob*). Fast im Aufspringen entledigte sich Wittig des Zustiegs… wir wollten flink weiterrauschen, denn auf der Warschauer Allee (A2 nach Berlin) ist insbesondere freitags noch mehr los, als ohnehin schon. Letzter (planmäßiger) “Pit-Stop“ war schließlich der Rastplatz “Lehrter See“, hier machten der Heidjer und Frauke unser Gefährt für heute “voll“.
Noch (!) waren wir “just in time“ unterwegs, doch der Verkehrsfunk prophezeite uns ab Braunschweig schon 5 km Stau bei 30 Minuten Zeitverlust und unmittelbar vor dem “Einfahren“ in diesen Streckenabschnitt verschärfte sich die Radiodurchsage auf 9 km bei nun 1 Stunde (!) und 25 Minuten. Die Entscheidung, der Frauenstimme Gehör und Gehorsam/Gefolgschaft zu leisten (nein, Frauke ist nicht gemeint) und die Autobahn zu verlassen, fiel angesichts dieser Begleitumstände und Gegebenheiten leicht. Die mobile Navigation lotste uns anschließend zielsicher durch engste Straßenzüge und über fast unbefahrene Dorfstraßen, so daß schnell der “Verdacht“ aufkam, daß es sich nicht um eine offizielle Ausweichroute handeln würde, aber (!) …das Gerät leitete uns perfekt am Stau vorbei, klasse.

Für den weiteren Hinweg stand nun das große Abfragespiel rund um die Ergebnisse der laufenden Europapokalsaison (“UCL“/“UEL“) auf dem Programm und Sohnemann gab den Quizmaster. Beendet wurde die heitere Raterunde durch die einbrechende Dunkelheit, so konnte der eine oder andere (unwissende) Kandidaten seine totale Ahnungslosigkeit wenigstens ein kleines bißchen kaschieren (*lach*).

Kurz vor Berlin lauschten wir einer weitere Staumeldung (auf dem Stadtring) und aufgrund der vor knapp 2 Stunden gemachten sehr guten Erfahrung, befolgten wir abermals den Tip der Dame mit der sonoren Computerstimme. Selbst mit der Ankunftszeit lag der Rechner richtig, ab 18.50 Uhr machten wir uns auf die nur wenige Minuten andauernde Parkplatzsuche, mit einem fetten Bully gar nicht so einfach, aber nach kurzer Zeit doch erfolgreich.

Nach dem obligatorischen “Kleiderwechsel“ machten wir uns auf den relativ kurzen Weg zum Stadion und traf vereinbarungsgemäß Häuptling, Rita, Ronald & Co., so daß die Kartenverteilung heute nur ein kleines Kapitel einnahm.
Anschließend widmete man sich dem Spiel, welches für uns sogar recht anschaulich begann. Doch nach dem ersten Gegentor brach der Spielfluß ein. Keiner fühlte sich in Höhe des Elfmeterpunktes für den späteren Dreifachtorschützen Kalou zuständig und die Berliner gingen mit der ersten Torraumszene in Führung. Es folgten eine Slapstickeinlage zum 2:0 (Nico Elvedi schoß Jannik Vestergaard an/ab) und Gelb-Rot für Christoph Kramer. Das Spiel war gelaufen - und das bereits nach nur einer halben Stunde (*kopfschüttel*).
Als schließlich auch noch zwei geklaute Transparente in der Heimkurve auftauchten war es in der 2. Halbzeit um die Stimmung vollends geschehen und die akustische Unterstützung erklang nur noch sporadisch… ein-, zweimal hörte man im 10m-Umkreis gar nur den Junior und Papa stimmte kurzzeitig mit ein (*schmunzel*).
Die Gastgeber zogen sich zurück und begnügten sich (mit der Führung und Überzahl im Rücken), Spiel und Ergebnis zu verwalten. Die eine oder andere Torchance ergab sich für uns zwar noch, es sprang jedoch nichts Zählbares ‘raus.
Nach Spielende gab es vereinzeltes klatschen, doch der allgemeine Gemütszustand scheint zu kippen. Nach dem Heimspiel-Doppelpack gegen Köln und Ho“pp“enheim (darin eingebettet tritt wettbewerbsübergreifend ManCity auch noch bei uns an, also ein Triplepack) werden wir jedenfalls wissen, wohin uns die Reise in der Bundesliga in dieser Saison führen wird. Ein Derbysieg ist da fast schon “Pflicht, auch um Trainer André Schubert aus der Schußlinie zu bekommen.
Am Bully wieder angekommen und nach dem Vollzähligkeitsappell, sowie einem Fahrerwechsel (Thorben bewarb sich erfolgreich um die Chauffeursmütze), hielt uns nichts mehr in der Fremde… auf in heimatliche Gefilde. Ohne Berichtenswertes erreichten wir Twistringen um “Drei Uhr nochwas“, es folgte das übliche Zahnputzritual und danach war ein langer Tag für einen kleinen Mann beendet (*ratzepüüh*).
Das bald bevorstehende spielfreie Wochenende im November kommt unbestritten genau zum richtigen Zeitpunkt, körperlich (Mannschaft) und geistig (Fans) muß sich auf Vordermann gebracht werden.


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 "UCL"-Gruppenphase 2016/2017: 4. Spieltag / Gruppe C (01.11.2016)

Borussia - Celtic FC Glasgow   1:1 (1:0)

 

Ein verschenkter Sieg, daran gibt es keinen Zweifel. Aber man sollte nach der ersten “Enttäuschung“ nach Spielende nicht unzufrieden sein. Den 3. Platz und das damit verbundene Überwintern “in Europa“, bei einhergehendem Wechsel in die “UEL“/Europa League, haben wir weiterhin in der eigenen Hand. Die Chancen sind nicht unrealitisch.
Als äußerst belebendes Element stand Thorgan Hazard überraschenderweise gar in der Startelf und auch der Kurzeinsatz vom ebenfalls genesenen Raffael lässt hoffen, daß wir auch am Freitag in Berlin “zulegen“ können. Europapokalspiele sind natürlich geil, aber das Hauptaugenmerk hat nunmal der Bundesliga zu gelten, das (!) ist das/unser “Butter- & Brot“-Geschäft, alle anderen Aspekte und Ansatzpunkte sind Augenwischerei, da sollte man sich nicht blenden lassen.

Tourbericht...
Mit gewohnt kleinem Aufgebot wurde die “Marschbereitschaft“ festgestellt und um kurz nach Zwei rollte der Start-Tross in Richtung Borussia-Park, diesmal mit Ewald am Steuer, unserer anderen Fahrerkoryphäe. Prompt sah man sich dem (unberechtigten) “Vorwurf“ ausgesetzt, daß man sich in der Champions League nur noch mit “1A“-Busmaterial der Extraklasse begnügen würde, doch der wechselweise Einsatz der beiden Busunternehmen hatte andere Gründe (*schmunzel*).
Zugute kam uns heute ganz klar, daß in NRW (und eigentlich überall, außer in Norddeutschland) ein regionaler Feiertag, nämlich Allerheiligen, begangen wurde, so daß sich die Straßenlage hinter Osnabrück und mit Überqueren der niedersächsischen Landesgrenze merklich entspannte, denn LKW’s durften nicht fahren und aufgrund des arbeitsfreien Dienstags machten sich viele Leutz nicht erst spät und nach “die Maloche“ auf den Weg, gut so.
Anfängliche Skepsis, daß der Bus personell nicht ausgelastet werden könnte, zerstreuten sich in den letzten 2, 3 Wochen. So ungünstig ein Termin in der Woche auch sein mag, Europapokalflair möchten sich die wenigsten entgehen lassen.
Dementsprechend früh, bzw. relativ früh trafen wir somit auch in M’gladbach ein, doch durch ein büschen Trödelei war der persönliche Minutenpuffer schon wieder aufgebraucht, sowas.
Dennoch schaffte man es diesmal so rechtzeitig seinen Platz im Block einzunehmen, daß gar der “UCL“-Musik/Hymne gelauscht werden konnte.
Stimmung und Lautstärke waren in der ersten halben Stunde sehr ordentlich, verflachten jedoch vor der Halbzeit. Erst nach der unnötigen Aktion, die zum Ausgleich per Elfmeter für die Gäste und der Roten Karte für Julian Korb führten, verschwand die sich einschleichende Lethargie aus der Kurve. Selbst der immer besonnen auftretende Raffael, animierte nach seiner Einwechslung die Nordkurve und so ging zum Ende des Spiels nochmal kräftig der Punk ab. Doch der Siegtreffer wollte nicht fallen, dafür kassierten wir aber auch kein weiteres Gegentor mehr, obwohl sich in der Schlußphase noch jeweils 2 Chancen auftaten. Ein Sieg hätte sicherlich mehr als vorentscheidenden Charakter im Kampf um den dritten Gruppenplatz gehabt, bei gleichzeitigem/n Punktverlust(en) von ManCity gegen Barcelona wäre sogar ein “Endspiel um Rang 2“ gegen die Engländer möglich gewesen, aber dieser Träumerei gab man sich im Vorfeld und während des Spiels nur kurz hin… wir wollen die Kirche im Dorf lassen, gell.
Da am nächsten Tag viele Leutz arbeiten durften, schalteten auf der Rückfahrt die meisten den Ruhemodus ein, unterbrochen lediglich durch ein mitternächtliches “Hääppieeh Bööörsdeeh“, wobei die Wiegenfestprinzessin ihre erste Geburtstagsminute fast verschlafen hätte. Ohne weitere “Aufgeregtheiten“ an Bord steuerte Kutscher Ewald seinen Luxusliner durch die Nacht und Fahrtende war schließlich um kurz vor halb Vier - jetzt war allerdings nochmal Beeilung angesagt… nicht, daß der Wecker klingelt, bevor man im Bett liegt…

 

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 Bundesliga 2016/2017: 9. Spieltag (28.10.2016)

Borussia - Frankfurt   0:0

 

Frankfurt spielte über weite Strecken betont vorsichtig und verhalten und zog uns damit den Zahn. Echte Torgefahr strahlten die Hessen dabei nicht aus, wir aber auch nicht, die verletzungsbedingte Abwesenheit des Offensivtrios Raffael, Thorgan Hazard und Ibrahimo Traore macht uns zu schaffen und für das bevorstehende Duell mit Glasgow beschleicht mich ein ungutes Gefühl.

Tourbericht...
Auf die Pünktlichkeit in Person (“Taxi Mehl“) war, wie gewohnt, sicherer Verlaß - auch wenn auf der Strecke Sulingen-Twistringen diesmal die “rush hour“ zuschlug und für wenige Minuten Verzögerung sorgte - ein fast einmaliger Vorgang, welcher sich gefühlt nur alle 3-5 Jahre ereignet, denn Mehl gehört zur Sorte der ganz Zuverlässigen (“Ritterschlag“ …*zwinker*).
Zu Dritt ging es zu “WTT“, doch dreisterweise übersprang ein Ampelrot mehrere Grünphasen und nötigte uns zu einem Umweg, das kostete weitere Zeit, um schließlich um kurz nach Zwei und mit 10 Minuten Verspätung losdüsen zu können - Fahrer “F1“-Günter und Tour“stamm/-inventar“ HB-Ulli warteten jedenfalls schon sehnsüchtig… naja, oder so ähnlich (*grins*).
Der Bus füllte sich leider nur dürftig, fast “sporadisch“, denn insgesamt meldeten sich heute lediglich knapp über 30 Leutz an und für die Fanclub-Kasse bedeutet dies eine dicke Minusfahrt. Das gleicht sich durch andere Bustouren sicherlich wieder aus, sollte aber nicht “einreißen“ - soweit die monetäre Sichtweise der Abteilung Finanzen. :-)
Trotz Freitagsverkehr kamen wir gut voran und der Junior vertrieb sich die Zeit damit, die ihm bekannten Ergebnisse der Europapokal-Gruppenphase akribisch in seinen “UCL“-Sonderkicker einzutragen und (!) im Anschluß Palette und als nächsten “Quizgegner“ Mr. Kruft abzufragen (*lach-weg*).
Auch Mehl sorgte einmal mehr für Erheiterung, denn er ist immer auf der Höhe des Zeitgeistes und empfahl den geneigten Mitfahrern, in Anlehnung an den bevorstehenden “Halloween“-Quatsch, die gerade aus dem Netz “gesaugte“ Verhaltensregel “Ob Horrorzombie oder Gruselclown, erstmal auf die Schnauze hau’n“.
Der obligatorische Weg zum FanHaus stand heute, wie werktags üblich, nicht auf dem Programm und da der Busparkplatz für einen Freitag relativ zeitig angesteuert werden konnte, gingen die letzten “spielvorbereitenden Maßnahmen“ und Rituale ohne Hektik von der Hand… Kartenein- und -verteilung (inklusive “Dk-L“-Tixx), Fahne aufhängen und natürlich nicht zu vergessen das obligatorische “Glücksbier“ (sowie ein großer Schluck Cola für den “Kurzen“).
Das Spiel. Die Mannschaft ist platt, dieser Eindruck verfestigte sich nach den Auftritten in München und gegen Stuttgart weiter. Die Folge war das zweite torlose Heimremis in der Bundesliga, im Moment geht uns die Kreativität ab und alles hofft auf eine baldige Rückkehr von Offensivmotor Raffael.
Die Gäste fielen dagegen insbesondere, bzw. eigentlich hauptsächlich durch die Fallsucht ihrer nominellen Stürmer Nr. 11 und Nr. 31 (Hrgota, der sogar fast ein Tor geschossen hätte, aber zum Glück an Yann Sommer scheiterte) auf. Eine wirklich nicht ansehnliche Partie.
Passend zum unspektakulären Spiel fanden sich die Bus“insassen“ wieder früh am Gefährt ein und der taktische Rückzug begann bereits zwei Zeigerumdrehungen vor der ursprünglich geplanten Zeit um Elf.
Ohne besondere Ereignisse erreichten wir Twistringen - und auf direktem Wege gleichzeitig die Haustür (Danke, Günter) - um 3.30 Uhr und nicht zum ersten Mal folgte für den kleinen Mann nun nur noch die drastisch abgespeckte Version einer Kurzwäsche, so daß es kurz darauf “Ab in’s Bett!“ hieß. Und für den “Alten“ war schließlich eine halbe Stunde später (und nach dem Wegräumen der “Spieltagsutensilien“) um kurz nach Vier Feierabend.

 

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 DFB-Pokal 2016/2017: 2. Hauptrunde (25.10.2016)

Borussia - Stuttgart   2:0 (1:0)

 

Ein eher biederer Auftritt, mit zunächst wenigen Torraumszenen, allerdings ”hüben wie drüben” - und mit dem ersten gelungenen Angriff gelang uns sofort die Führung. Die Schwaben spielten mit, blieben offensiv aber harmlos, gut so.

Tourbericht...
Der Spielemarathon ging weiter und zur ”Halbzeit” der drei englischen Wochen stand das Zweitrunden-Pokalspiel gegen Bundesligaabsteiger Stuttgart an, zum Glück zuhause. Aufgrund des Spieltermins ”unter” der Woche, war klar, daß wir die Tour mit dem Pkw bewältigen würden und als gemeinschaftlicher, finaler Treffpunkt war Holdorf vorgesehen.
Es wurde verhältnismäßig spät, als wir endlich durchstarten konnten, aber Kutscher OL-Gerd steuerte uns (u.a. ”Klein”-Meise und Frauke) souverän und fast seriös durch den Berufs- und Feierabendverkehr, so daß wir um entspannte 19.50 Uhr bereits auf dem Fanhaus-Parkplatz eintrafen. In den Minuten zuvor ging es im Auto aber noch ”hoch her”, Thema waren nämlich die Schlagwörter Rituale und Aberglaube. Die von Frauke angestossene Diskussion endete schließlich mit dem jeweiligen Outing, wer welchen Glücks-BH heute angezogen hatte und die Bandbreite an Unterwäschestoff reichte von Bus-Tier über ”Zwille” bis Sport-BH, interessant (*lach-weg*). Die Vorlieben waren somit geklärt (*grins*).
Dem Sonderstatus ”Pokalspiel” musste nur wenig später Tribut gezollt werden, denn bei den Einlaßkontrollen haben ”einfache” Saisonkarten nichts zu suchen und nur die ”Dauerkarte-Plus” hat Verwendung zu finden, das (!) hätte also auch der Chefeinteiler wissen müssen… tja, wenn man auf 3 Hochzeiten tanzt, oh man.
Nach kurzer Fehlerkorrektur und dem ”TJ”-Glücksschluck (aufgrund motorlicher Selbstlenkung war ein ganzen Bier diesmal nicht ”drin”) war man bereit für ”Part 2” des DFB-Pokals.
Die Stimmung war sehr mau und die ”vorgegaukelte” Zuschauerzahl von 40.000 muß man sicherlich um bis zu 5.000 Leutz nach unten korrigieren, weil viele Dauerkarteninhaber nicht zugegen waren, bei der Ticketzählung aber sicherlich mitgerechnet wurden.
Der Führungstreffer war sehenswert (André Hahn mit Torvorlage per Hackentrick), ansonsten war Patrick Herrmann der auffälligste Spieler, jedoch durch seine hohe Fehlpassquote. Spieler des Spiel dagegen war für mich der Gästekeeper, der die Schwaben durch seine Paraden mehrfach ”im Spiel hielt”.
In der zweiten Hälfte war es schließlich Lars Stindl vorbehalten, das Weiterkommen mit dem 2:0 zu zementieren.
Auf dem Heimweg beehrte uns Ralf ”Hut” schließlich noch und auf der Rückbank wurde es nun kuschelig, aber so konnte jedenfalls während des Einschlafen keiner zur Seite ”umklappen”. Wieder in Holdorf angelangt, trennten sich die Wege der heutigen ”Fahrgemeinschaft” und um Zehn vor Drei hatte einen Twistringen wieder.
Ein kleines Saisonziel konnte damit erreicht werden, wir überwintern im Pokal und treten im Achtelfinale Anfang Februar in Fürth an. Ein gelostes Auswärtsspiel ist zwar ”doof”, aber es hätte uns auch wesentlich schlimmer treffen können (in DO, in München, usw.).

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 Bundesliga 2016/2017: 8. Spieltag (22.10.2016)

München - Borussia   2:0 (2:0)

 

Der europäische Festtag ist vorbei, dennoch musste man sich auch national mit einem amtierenden Serienmeister messen. Doch das Team ließ jegliche Körpersprache vermissen und wir fielen lediglich durch Passivität und einer Reihe von Fehlpässen auf. Mit dem 2:0 sind wir jedenfalls mehr als gut bedient und wir können froh sein, daß die Bazis nach ihrem Anfangsfeuerwerk nicht weiter ernst machten und - im Gegenteil - 2 Gänge ‘runterschalteten. Ein Klassenunterschied heute.
Waren wir platt von Mittwoch (?!), möglich. Dennoch kann das nicht die ganze, bzw. nicht die einzige Erklärung sein. Mutlos, schläfrig, einfache Stellungsfehler und jede Menge Fehlpässe - so präsentierten wir uns in der 1. Halbzeit. Die (geringe) Leistungssteigerung nach dem Wechsel konnte am Ergebnis nichts mehr ändern. Fazit: Verdiente Niederlage, die ”eigentlich” noch höher hätte ausfallen können.

Tourbericht...
Wenn man ehrlich ist, hielt sich die Lust, die Tour nach München anzutreten, arg in Grenzen. Aber (!) …das eine will man, das andere muß man, so ist das. Wie nach internationalen Auswärtsspielen fast schon üblich, fielen die Anmeldezahlen am anschließenden Wochenende zurückhaltend aus. So ging es mit der ”Sparbesatzung” von nur 6 Leutz in Richtung bajuwarischer Weißwurstäquator. Startzeit Twistringen Hbf 9.19 Uhr, Treff mit WHV-Thorge in Bremen, Umstiege in Bremen und Hannover (dort ”Ingewahrsamnahme” von ”Klein”-Meise, ”Prille” & Tennisarm Ralf), sowie Komplettierung in Kassel durch den letzten Mitstreiter Michael… soviel zu den Eckdaten der Hinfahrt, die durch ein kleines Fässchen verkürzt wurde und pünktlich um 15.41 Uhr in München endete.
Die ersten ”Kartenjünger” fingen ihre vorbestellten Tickets bereits am Bahnsteig ab, so daß man den heutigen Papierhandel schon zu diesem Zeitpunkt fast vollständig abhandeln konnte. Obligatorisch wurde danach wieder unsere gewohnte Schließfachecke angesteuert und tatswahrhaftig war Stahlbox Nr. ”1199” erneut einsatzbereit für uns.
Den Restweg legte man mit der U-Bahn zurück und wirklich um Punkt Fünf wurde der Übergabezeitpunkt der letzten Karte an Ingo (”Kaste”) ordnungsgemäß an ”Tor 10” und pünktlich abgehakt, so früh war man wirklich selten im Stadion und im Block.
Zum Spiel gibt es nur wenige Worte zu verlieren, abhaken und ”gut”, bzw. schlecht. In München kann man sicherlich verlieren, aber bei dieser erbärmlichen ”Leistung” können wir froh sein, dass die Bazis grundsätzlich ökonomisch spielen und bei einem ungefährdeten Vorsprung nur noch mit Halbgas die Ergebnisverwaltung betreiben, sonst wären wir böse abgeschossen worden.
Für den Weg zurück hatten wir Zeit wie schon lange nicht mehr, fuhr unser Zug doch erst um 22.50 Uhr zurück. So setzte sich der kleine Tross in der letzten Stunde vor Mitternacht mit leichter Verspätung in Richtung Norddeutschland in Bewegung und nach frühmorgendlichen Umstiegen (und Verabschiedungen) in Hannover und Bremen war Twistringen um kurz nach halb Zehn wieder erreicht. Der über 24stündige Trip fand sein Ende und man war froh, endlich wieder zuhause einkehren zu können. Das Ende eines Pflichtausfluges.

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 "UCL"-Gruppenphase 2016/2017: 3. Spieltag / Gruppe C (19.10.2016)

Celtic FC Glasgow - Borussia   0:2 (0:0)

 

Kämpferisch hielten wir voll und ganz dagegen und spielerisch konnten wir überzeugen, daß war die Mixtur für den ersten “UCL“-Auswärtssieg unserer Junx. Hochverdient befanden sich somit 3 Auswärtspunkte im Gepäck und tabellarisch konnten wir die Schotten (nach ihrem überraschenden 3:3 -Unentschieden gegen ManCity am 1. Spieltag) überholen.

 

Tourbericht (folgt...)

 

 

 

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 Bundesliga 2016/2017: 7. Spieltag (15.10.2016)

Borussia - Hamburg   0:0

 

Wenn eine einstündige Überzahl und (!) 2 Elfmeterpfiffe nicht zu einem Heimsieg gegen eine Mannschaft aus dem aktuellen Tabellenkeller verhelfen, dann hat man den Dreier auch nicht verdient, peinlich.
Und wenn wir uns auch in Glasgow und München so “geschickt” anstellen, wie in den letzten beiden Bundesligaspielen, wird man uns definitiv ordentlich einschenken...

Tourbericht...
Die erste amüsante Überraschung des Tages erwischte einen schon an der Haustür, denn für die Fahrt von Sulingen zum Buspoint “WTT“ hatte Mehl diesmal einen “Chauffeur“ organisieren können - und das war kein geringerer als der Sohn des seit Jahren auf den Bustouren zum Borussia-Park “vermissten“ Schulz-Hase (!). Dadurch verschärfte sich mein unpünktliches “Fertigsein“ (…obwohl ich mittlerweile eigentlich schon seit Jahrzehnten “fertig“ bin, selbst Außenstehende können das genüßlich bestätigen / *grins*) um eine weitere Minute, denn ich wollte es mir nicht entgehen lassen, die seit Jahren gehortete alte Dauerkarte seines Vadders nun endlich in den Familienbesitz zurückzuführen.
Typisch, weil chronisch um 2-4 Minuten verspätet, wartete Stammkutscher “Formel 1“-Günter bereits auf uns, aber nach nur kurzem “Einchecken“ konnte der Motorschlüssel gezündet werden und der Bus setzte sich in Bewegung. Nach wieder einmal äußerst nervig-langsamen Anmeldeverhalten, wurde das Gefährt doch noch - einmal mehr - wieder fast vollständig gefüllt, obwohl einige Stardirigenten am heutigen Tage unverschämterweise mit Abwesenheit glänzten, “Skandal“ (!) - Gruß in das Heidschnuckenstädtchen und in die Landeshauptstadt (*zwinker*).
Die Hinfahrt verlief relativ ruhig, dafür waren auf dem Rückweg kleinere Turbulenzen zu beklagen, dazu im übernächsten Absatz mehr.
Das Spiel, zum Vergessen. In Überzahl und mit 2 Elfmeterpfiffen (davon einer unberechtigt) ausgestattet, waren wir nicht in der Lage den Liga-“Dino“, die Hamburger Auswärts“monster“ zu besiegen, fast peinlich. Da fehlte die Klasse, daran gibt es leider nichts zu deuteln.
Die Stimmung auf der Tour zurück war dementsprechend verhalten, doch die Laune verhagelt wurde einem - und den Leutz - durch einen wiederholt “starken“ Auftritt. Das Netz ist jedoch nicht die Plattform, für eine “Publikation“ in dieser Sache, deswegen für “fremde Ohren“ nur kurz und knapp… jetzt wird nicht mehr geredet, sondern gehandelt (diesbezügliche “Insider“ wissen Bescheid). Punkt. Vielleicht sorgt das für Einsicht, keine Ahnung. Es nervt jedenfalls nur noch.
Und sportlich bleibt von dieser Tour “hängen“, daß spätestens jetzt klar sein dürfte, daß wir auch in der gegnerischen Hälfte Probleme mit (zugeteilten) Elfmetern haben, während die gegen uns verhängten Strafstöße grundsätzlich verwandelt werden (*grrrhh*).

 

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 Bundesliga 2016/2017: 6. Spieltag (02.10.2016)

Schalke - Borussia   4:0 (2:0)

 

Gladbach wäre nicht Gladbach, wenn nicht schon vor dem Spiel so was von klar gewesen wäre, daß wir vom total verkorksten Saisonstart der Schalker nicht nur nicht profitieren, sondern - im Gegenteil - auch noch aktive “Aufbauhilfe West” leisten würden.
Die 1. Halbzeit brachte wenig Erbauliches, aber man ging zumindest mit einem 0:0 in die Kabine. Um in Anschluß miterleben zu müssen, daß uns die “Torgeizer” innerhalb von nur 6 Minuten gleich mit drei Treffern bedachten. Der Halbzeitwechsel Lars Stindl für Jannik Vestergaard war jedenfalls ein Rohrkrepierer und wohl eher ein Fall von “verwechselt”, oh man.

Tourbericht...
Der (zur Zeit) ungünstigste aller Spieltermine schlug wieder zu… sonntags, 17.30 Uhr - ääätzend. Aber diesmal stellte sich die “Nominierung“ für das Sonntagabendspiel als halb so wild ‘raus, wies der Kalender am Folgemontag doch einen Feiertag aus und das lässt man sich gerne gefallen.
Aufgrund der nicht ganz so weiten Anfahrt wurde die Abfahrtszeit auf “kurz nach Kirchgang und Sonntagsbraten“ festgelegt und Minuten nach Zwölf machte sich der “WTT“-Bus somit mit den ersten Gestalten rund um Starkutscher “F1“-Günter auf den Weg in den Pott.
Nach diversen Unterwegszustiegen der üblichen “Verdächtigen“ entlang der Autobahn erreichten wir im Rahmen des “Fahrplans“ den Gästebusparkplatz knapp 1 ¼ Stunde vor dem Anpfiff, heute zeitlich “dicke“ ausreichend.
Den kurzen Weg zum Gästeeingang bewältigt, konnte man die Ausgabe der letzten “Wertpapiere“ vornehmen, gewartet werden musste trotzdem… irgendein “Heiopei“ erscheint schließlich immer (zu) spät (oder angeblich laut Ruhrgebietsmundart: “Den Heiopei bunkert seine Möpse inne Schublade vonne Kommode vonne Omma“; dazu passt auch das erstmals ein Fußballstadion nach einer Frau benannt werden sollte… “Ernst-Kuzorra-seine-Frau-ihr-Stadion“, oh man).
Auch immer wieder ein “Highlight“ das Schlangestehen vor dem Betreten der Turnhalle (in Sportschuhen). Ohne Beanstandungen - trotz dunkler Tanzschuhsohle - durchquerte man heute die Hochsicherheitsschleuse, das sah bei einem der letzten Male schon anders aus, seinerzeit wurde nämlich ein ca. 7 cm langer Kugelschreiber moniert, der sicherlich als Hieb- und Stichwaffe seinen Zweck erfüllen würde und mühelos auch zu einem Miniaturatomwaffentransporter im Taschenformat umgebaut werden könnte, Sachen gibt’s (*kopfschüttel*).
Schließlich folgte, was kommen musste, man war bereit für die drohende Niederlage auf Schalke, dem ersten Sieg der Knappen überhaupt in dieser Bundesligasaison.
Nachdem das Debakel endlich abgepfiffen wurde, zog man “bedröbbelt“ von dannen und auf der Rückfahrt im Bus sitzend, waren wir froh, daß nun ein spielfreies Wochenende anstand - so können “Mensch & Material“ eine kurze Verschnaufpause einlegen. Diesbezüglich konnten jedoch nicht alle Meinungen abgefragt werden, fehlten auf dem Weg zurück in den Norden doch Snake und Mr. L., die so clever (und “angeschossen“) waren, daß die beiden Herrschaften auf der Suche nach dem einfach gestrickten Rückweg zurück zum Bus, offenbar falsch einfädelten und vom Gelsenkirchener Parkplatznirvana verschluckt wurden. Da half auch keine manuelle Sprachortung via Mobilfunkgerät, heilige Einfalt. Aber irgendwie auch eine reife Leistung, das muß man erstmal schaffen, Hut ab. Jedoch beileibe nicht die ersten (Heidjer, Schulz-Hase, Tracy, usw. lassen grüßen) und bestimmt auch nicht die letzten Protagonisten, die dieses Kunststück fertigbringen, oh wei.
Der weitere Rückweg brachte wenig Erbauliches, auch nach 3 1/2 Stunden bog der Tross mit größtenteils gedämpfter Stimmung und noch mieserer Laune um 23.35 Uhr auf das "WTT"-Gelände, Twistringen war erreicht - "over and out", soweit das Schlußwort zu dieser (befürchteten) mißlungenen “Operation Auswärtspunkt(e)”.

 

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 "UCL"-Gruppenphase 2016/2017: 2. Spieltag / Gruppe C (28.09.2016)

Borussia - FC Barcelona   1:2 (1:0)

 

Der große Kampf blieb leider unbelohnt. Ein Punkt wäre verdient gewesen, aber der Druck der Spanier wurde in den zweiten 45 Minuten einfach zu groß.
Knackpunkt war sicherlich das frühe, verletzungsbedingte Ausscheiden von Raffael, zu Beginn der 2. Hälfte. Man könnte förmlich “spüren”, wie die Köpfe der Mannschaft und des Publukums nach unten gingen und es in jeder einzelnen Birne “klick” machte.
Trotzdem können wir sehr stolz auf diese großartige Leistung sein, denn eine Halbzeit lang hielten wir gegen den großen FC Barcelona richtig gut mit und als Thorgan Hazard den Führungstreffer erzielte bebte der Borussia-Park, auch wenn die Katalanen das Spiel später noch drehen konnten und Heimkehrer Marc-André ter Stegen eben kein “Klops” unterlief, schade.

Tourbericht...

“Wer Bochum nicht mehr fühlt, versteht nicht was Barcelona bedeutet!“ …treffender kann man das “Naturereignis“, daß kein geringerer Club als der FC Barcelona seine Visitenkarte bei uns im Borussia-Park abgeben muß, nicht beschreiben - ein Traum wird wahr.
Entsprechend war der “run“ auf Karten und auch Busplätze, doch einige Leutz mussten auf die anderen beiden “UCL“-Heimspiele “vertröstet“ werden - und das obwohl wir diesmal sogar einen etwas größeren Bus ordern konnten/“mussten“.
Am (“neuen“, bzw. “anderen“) Treffpunkt fand man sich fast pünktlich ein und nach kurzem, aber ungeduldigem Warten (vielleicht 5-8 Minuten) tauchte Kutscher Ewald am Horizont auf. Nach dem Einsteigen erfuhren wir allerdings, daß der Bus noch “durchgetauscht“ werden musste - das bedeutete, daß nun der “Informationsfluß“ angeschubst werden musste… Zustieg Lohne/Dinklage entfiel, die Leutz sind nach Holdorf zu deligieren, aber es klappte, keiner ging verloren und zwischenzeitlich wurde auch der Bus-“Tausch“ vollzogen, so daß wir jetzt mit einem “56er“ (Sitze, nicht Baujahr) unterwegs waren.
Beim Blick auf die Teilnehmerliste stellte sich die Frage, ob am nächsten Tag unterrichtsfrei sei, denn nicht weniger als 5 (!) “schulpflichtige Kinder“ bestanden darauf, heute mit an Bord sein zu dürfen. Im eigenen Haus wurde die Überraschung bis eine Viertelstunde vor Abfahrt nicht preisgegeben und danach folgte ungläubiges Staunen… “Papa, in echt (?!), aber ich will nicht mit, wir verlieren bestimmt 13:0“ …“Nicht ‘rumsabbeln, zieh‘ Dein Trikot an.“ (*schmunzel*)
Bereits an der ersten Haltstelle lieferte der Ansturm einen Vorgeschmack, daß wir heute mit einem “full house“ unterwegs sein würden, jedoch weiter verzögert. Anfangs handelte es sich nur um Minuten, doch mittlerweile münzte sich der Zeitverlust in eine halbe Stunde um und der “Fahrplan“ geriet weiter aus den Fugen. Vollends zeriss es unseren temporären Masterplan jedoch vor “Kreuz Oberhausen“ - Unfall, Sperrung der 2 Spuren (von 3 Fahrstreifen), ewig langes und nervenaufreibendes “stop & go“ und mehr als 2 Stunden Zeitverlust, zum Kotzen. Und auch die jüngsten Businsassen wurden allmählich nervös… “Papa, verpassen wir das Spiel?“.
Auf der Autobahn rollte es nur bedingt, trotzdem war das Tempo immer noch “schnell“ genug, daß ein zuvor ausgestiegener Wildpinkler nach vollbrachter “Erledigung“ dem Bus ca. 2 km hinterherlaufen zu hatten (wegen Konditionsmängeln davon die Hälfte der Strecke in gefühlter Zeitlupengeschwindigkeit). Und als der Herr zu unserem Gefährt tatsächlich wieder aufschließen konnte, erreichten wir den nächsten Parkplatz… Pieselpause, wie passend (*grins*).
Anschließend ging die Schleicherei weiter - es nervte natürlich gewaltig, doch irgendwann gegen Acht Uhr war die Unfallstelle eeendlich passiert und Ewald haute nur noch die Reifen in den Teer. Der sonst übliche Anfahrtsstau hatte sich glücklicherweise bereits aufgelöst, wir konnten “in einem Rutsch“ durchrauschen und wurden um Punkt 20.45 Uhr vor der Parkplatzschranke hinter der Nordkurve vom Bus ausgespuckt. Mit Sohnemann an der Hand, Karten im Gepäck und der Fanclubfahne unter’m Arm eilten wir zum Eingang und die 4 Parteien, die noch auf ihre (vorbestellten) Tickets warteten, waren schnell ausgemacht, der Vorplatz war nämlich sehr übersichtlich. Karten flink verteilt und ab in’s Stadion (freundlicherweise hatte Attila wieder 2 Plätzchen für uns “reserviert“/geblockt), letztendlich waren wir ab der 5. Spielminute Zeitzeuge dieses Spiels - danach sah es 1 Stunde zuvor wahrlich nicht aus, nochmal Glück gehabt.
Und was man zu sehen bekam, war höchst erfreulich, denn in den ersten 45 Minuten agierten wir fast auf Augenhöhe, folgerichtig war unser Führungstreffer nur auf dem Papier eine Sensation. Doch das knappe 1:0 zur Pause reichte, wie befürchtet, nicht zu einem (durchaus möglichen) Punktgewinn, sehr schade. Barcelona drehte nochmal richtig auf und dem Druck konnten wir leider nicht mehr standhalten. Was sich allerdings Neymar leistete hat dieser große Fußballclub überhaupt nicht nötig, Stichwort/Diagnose “ausgeprägte Fallsucht“, die an peinlicher Theatralik nicht zu überbieten war. Gepaart mit versuchten Tricks (er blieb nicht selten an unserem “50 Millionen“-Verteidiger Julian Korb hängen… *freu*), die den Gegner verhöhnen sollten, kochte die Volksseele kurzzeitig und es schallte diverse Male “Scheiß Barcelona“ durch’s Rund. Während sich Vater & Sohn bei der ersten Verbalattacke noch einig waren (“Papa, das singen wir nicht, eigentlich finde ich Barcelona gut“ - “Ja, stimmt, da hast Du Recht.“), schwenkte der Junior nach Häufung der Schauspielkünste (Neymar) und gar Treteinlagen (Suarez) um… “also jetzt finde ich Barcelona auch ein bißchen sch…“ (*lach*).
Das Aufhängen unserer Zaunfahne wurde in der Halbzeit nachgeholt und im Anschluß musste man im 2. Durchgang zwei Schlüsselszenen miterleben (verletzungsbedingte Auswechslung von Raffael und der Torwartfehler von Yann Sommer), die schließlich dazu führten, daß das Ergebnis von den spanischen Gästen knapp, aber entscheidend noch gedreht werden konnte, “ärgerlich“, denn es war tatsächlich mehr drin. Trotzdem kann/sollte, nein… muß (!) man Stolz auf das zuvor gezeigte sein, eine starke Leistung, die wohl kaum einer für möglich gehalten hätte. Beim Kapitel “unglückliche Niederlagen“ halten wir also weiter Schritt mit unserer eigenen Vereinsgeschichte (u.a. der 70er), als wir für so manche Pleite keine sportlichen Meriten, dafür jedoch Sympathien und Anerkennung landauf landab einheimsten. Somit “…‘raus mit Applaus“ (?!), soweit sind wir noch nicht, denn der dritte Platz der “UCL“-Gruppenphase ist das erklärte und auch realistische Ziel und die heißen Duelle darum stehen uns unmittelbar am 3. und 4. Spieltag bevor.
Mit jeder Menge Pathos ausgestattet - jedoch 0 Punkten auf dem Konto - traten wir den Rückzug an, aber zumindest für HB-Ulli hielt die Heimfahrt noch eine positive Überraschung bereit, hatte Poddy doch sein (auf dem Fußweg zum Borussia-Park verlorenes) Portemonnaie gefunden und die Wiederaushändigung sorgte natürlich für große Erleichterung.
Ansonsten verlief die Rückfahrt in ruhigen Bahnen, mussten viele Leutz doch am Folgetag arbeiten. Ursächlich lag die eher zurückhaltende Stimmung jedenfalls nicht an der Niederlage, denn so richtig enttäuscht konnte man nicht sein, dazu bestand einfach kein triftiger Grund.
Nach abermaligem “Rücktausch“ des Vehikels inklusive “umfrachten“ eines schlafenden Schulkindertrios rückte Twistringen näher und ward gegen kurz nach Vier erreicht. Gerade ‘mal 10 Minuten und 1x Zähneputzen später war flink Feierabend, denn weder Klein noch Groß konnte diesmal ausschlafen, aber (!) das eine “will“ man (Schule/Arbeit), das andere muß (!) man… zum Spiel.

 

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 Bundesliga 2016/2017: 5. Spieltag (24.09.2016)

Borussia - Ingolstadt   2:0 (1:0)

 

Eine sehr zähe Partie, aber wir stellten uns sehr gut auf den Gegner ein und agierten souverän. Ein Arbeitssieg, sehr verdient.
Zum Glück fiel der Schiedsrichter diesmal nicht auf das Schauspielerensemble aus Mittelbayern ‘rein, ein Teil der Ingolstädter Mannschaft gab sich jedenfalls plump und peinlich; das gleiche Rezept führte in der letzten Saison sogar noch zu einem Punkt...

Tourbericht...
früh morgens und pünktlich um 07.09 uhr ging es für mich ab hannover hbf los in richtung borussia-park, mönchengladbach. heute stand das heimspiel gegen die unbequeme elf aus ingolstadt auf dem programm. letzte saison haben wir uns schon äußerst schwer getan gegen diesen "haufen"! das sollte heute nicht anders werden... aber der reihe nach.
erstmal mußte ich eine andere herausforderung meistern. da ich zur zeit unter die Wassertrinker gegangen bin (noch eine Woche *freu*), mußte ich mir die bustour ab lengerich im sagenumwobenen "WTT"-Bus nüchtern antun. keine ganz leichte angelegenheit (*grins*). im bus angekommen, gab es erstmal die üblichen begrüßungszeremonien. noch war ja das "groh" dieser, teils schon mit einem legendenstatus behafteten truppe ansprechbar. so kam es dann auch, wie es kommen mußte. es wurde gebechert, ordentlich (!) gebechert (*zwinker*). lustig, das drama auch 'mal nüchtern miterleben zu dürfen.
trotz allem verlief die hinfahrt recht zügig und ohne erwähnenswerte vorfälle, so daß wir den borussia-park gegen 13.40 uhr erreichten. kurz noch einen abstecher in den (meiner meinung nach gelungenen biergarten) gemacht, das wetter lud ja quasi dazu ein, ging es dann in's stadion.
zum spiel gibt es gar nicht soviel zu sagen. 2:0 gewonnen und fertig. es war ein arbeitssieg, wie er im buche steht. wenn man bedenkt, dass wir gegen dieses team in der letzten saison nur einen punkt, ohne eigenen torerfolg, geholt haben, war ich mit dem endergebnis schon recht zufrieden. mit diesem "dreier" liegen wir jetzt, auch tabellentechnisch, total im soll.
die rückfahrt gestaltete sich wie die hinfahrt - es gab keine nennenswerten zwischenfälle. es ging flott voran und es wurde getrunken als ob es kein morgen gäbe. einige personen unterstrichen nochmals ihren schon oben erwähnten "trunkenboldstatus". wenn das überhaupt noch geht, aber nach oben scheint wohl keine grenze gesetzt zu sein, es war also definitiv lustig.
in twistringen angekommen ging es dann mit dem zug via bremen nach hannover, wo ich dann gegen 01.40 uhr heimischen boden betrat. ein schöner tag neigte sich dem ende entgegen. jetzt heißt es, sich auf mittwoch freuen!!  :-)

ende und aus, wittig aus hannover

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 Bundesliga 2016/2017: 4. Spieltag (21.09.2016)

Leipzig - Borussia   1:1 (1:0)

 

Ein glücklicher Punktgewinn, da gibt es nichts schön zu reden, zumal im Mittelfeld drei “Totalausfälle” umherirrten (Christoph Kramer, Fabian Johnson und Ibrahima Traoré).
Leipzig versäumte es auf’s 2. Tor zu “gehen”, zum Glück, so gelang uns wenigstens noch der nicht mehr für möglich gehaltene Treffer zum 1:1 -Unentschieden und mit dieser “Leistung” darf man sich über den späten Ausgleichstreffer und die Punkteteilung auf jeden Fall freuen.

Tourbericht...
Punkt  14.00 Uhr ging die Reise in den wilden Osten - ab Haustür Twistringen - los. Zum Kutscher wurde diesmal “Klein“-Meise gekürt und als Mitfahrer konnten u.a. Gerd und ab Hannover (kurzfristig) Wittig “gewonnen“ (Hauptgewinne?) werden.
Die Hinfahrt verlief zügig, unspektakulär und wie geplant. Und irgendwann/-wo auf der A14 hinter Magdeburg fielen einem für eine Dreiviertelstunde sogar die Klüsen zu, ein ebenso kurzes wie erholsames Einnicken muß schließlich auch ‘mal sein.
Kaum von der Autobahn abgebogen nervte das letzte Teilstück jedoch gewaltig, denn es stand “stop-and-go“ auf dem Programm und für die letzten paar Kilometer benötigten wir mehr als eine halbe Stunde, bevor endlich ein unvorteilhafter Großparkplatz angesteuert werden konnte, bzw. musste, da für das Suchen eines möglichen Alternativplatzes keine Zeit mehr übrig blieb (die erste eigentlich persönliche Kartenübergabe/-weitergabe musste bereits via Mobilfunkgerät erledigt werden).
Das Stadion in Sichtweite, standen uns für den Fußweg dennoch über 20 Minuten bevor, denn erst musste noch das Elsterflußbecken umkurvt werden. Am Stadion angekommen bildeten sich zunächst lange Warteschlangen, doch die Einlaßkontrollpunkte waren relativ flink passiert.
Im Gästeblock ereignete sich mit Spielanpfiff bis zur 20. Minute erstmal gar nichts, denn es wurde zu einer “Brause“-Protestaktion aufgerufen und unsere Kehlen verstummten 19:00 (!) Minuten lang, im Anschluß gab die Gästekurve allerdings Vollgas (aber immer noch besser, als wenn es zu diesem Spiel einen Boykottaufruf gegeben hätte).
Das Spiel bestimmte Leipzig trotzdem und defensiv purzelten wir von einer Verlegenheit in die dritte und auch nach vorne erspielten wir uns nur Zufallsprodukte.
Doch nach der Führung (…in der Bullenarena war es laut, wo - von welchen anderen “Sportplätzen“ - kommen diese ganzen (traditionsgleichgültigen) Menschen her?) verpassten die Gastgeber das zweite Tor, zum Glück, so blieben wir bis zum Schluß im Spiel. Und tatsächlich gelang uns noch der (ein wenig) glückliche Ausgleich, ausgerechnet durch Fabian Johnson, der - wie eingangs geschildert - genau wie Kramer und Traore, nicht gerade seinen besten Tag erwischte. Egal, der Punkt steht uns gut.
Der Start der Rückfahrt verlief holprig“, bzw. langatmig, da die einzige Ausfallstraße zur Autobahn wieder stark frequentiert war. Naja, Pilot Steffen ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und lieferte die (wertvolle?) Fracht wieder in Norddeutschland ab - Ankunft Minuten vor halb Vier, kurzer Duschvorgang, ab in’s Bett… für knapp 2 Stunden Augenpflege…

 

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 Bundesliga 2016/2017: 3. Spieltag (17.09.2016)

Borussia - Bremen   4:1 (4:0)

 

Es ist wirklich nicht überheblich gemeint, aber Bremen war am heutigen Abend kein echter Gradmesser. Dennoch sind wir natürlich heilfroh, ob der von uns gezeigten Darbietung - vor allem in den ersten 45 Minuten, als wir die Hanseaten förmlich überrannten.
In der kompletten Halbzeit 2 schalteten wir dann schließlich zwei Gänge zurück und lediglich ein Pfostentreffer von Thorgan Hazard sorgte für Aufregung.
Das sah schon verdächtig nach “Schonung” für die zweite von drei englischen Wochen am Stück aus, hoffentlich zahlt sich dieses “Runterfahren” auch am Mittwoch in Leipzig aus, man ist da leider sehr skeptisch (wieder geworden). Warten wir den 4. Spieltag also ab...

Tourbericht...
Nach den beiden deutlichen Niederlagen in Freiburg und Manchester, in denen wir spielerisch auch alles andere als überzeugten, hieß es endlich wieder: Heimspiel. Und da der Gegner auch noch Werder Bremen hieß, der in den letzten Jahren regelmäßig aus dem Stadion geschossen wurde (Pokalspiel ausgenommen), standen unsere Chancen auf den nächsten „Heim-Dreier“ gar nicht 'mal so schlecht. Natürlich hatte man auch im Hinterkopf, dass wir schon immer einen Drang dazu hatten, einen kriselnden Verein, wie Werder es seit gefühlten 4 Jahren ist, ein wenig Aufbauhilfe zu leisten. Man weiß ja, wo man herkommt…
J
Pünktlich um 11:45 Uhr stand „Dauer-Kutscher“ JuliBo mit seinem leicht klapprigen Golf IV vor der Tür, bevor es in Richtung Philipp ging, der vom Vorabend selbstverständlich noch mindestens 2 Atü auf dem Kessel hatte…wie immer halt. J Beim Motorpark angekommen, durfte man heute überpünktlich den heiligen Innenraum des WTT-Busses betreten. Da uns zwischen Dinklage -> Holdorf direkt der erste Stau drohte, wurde Fahrer Günter kurzerhand über die Landstraße nach Holdorf geleitet. Nachdem das erste Problem also gelöst wurde, füllte sich der Bus dann auch zusehends an den bekannten Haltestellen, so dass der Chief zum Ende hin, ein ausverkauftes "Haus“ vermelden konnte. Als Höhepunkt der Hinfahrt, sollte man die Gesangseinlage zu Heidjers (25.?) Geburtstag erwähnen, die ausgegebene "Captain Morgan"-Pulle bescherte einigen einen extrem harten Sonntag…
Der Sonntag der Bremer war wahrscheinlich nicht weniger hart. Ein unglaublich schlechter Auftritt, den die Bremer da an den Tag legten. Unser Dreamteam spielte den Gegner schwindelig und hätte zum Pausenpfiff durchaus mit 6-7 Toren führen können/müssen. Nachdem André Schubert zur Halbzeit Doppeltorschütze Raffael unter die Dusche schickte, war vielen klar, dass die Mannschaft 2-3 Gänge zurückschalten würde. Aufgrund der vielen Spiele in den nächsten Wochen sicherlich die richtige Entscheidung. So gewannen wir das Spiel am Ende souverän und hochverdient mit 4:1.
Der Sieg sollte auf der Rückfahrt standesgemäß mit reichlich Kaltgetränken gefeiert werden, Pruesi und Co. deckten sich hierfür nach Spielende noch beim Edeka ein, so dass die Fahrt mit einigen Minuten Verspätung erst angetreten werden konnte. Bei "Hulapalu“ in Dauerschleife wurde der Motorpark Lohne/Dinklage gegen 01:00 Uhr wieder angesteuert. Leider gibt’s zur Rückfahrt von mir nicht ganz viel zu sagen, da nicht allzu viele Erinnerungen übrig geblieben sind, Prost.

VEC-Jan

 

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 "UCL"-Gruppenphase 2016/2017: 1. Spieltag / Gruppe C (13./14.09.2016)

Manchester City FC - Borussia   4:0 (2:0)

 

Im Spiel, als es denn endlich mit der “leichten Verzögerung” von 24 Stunden angepfiffen wurde, sahen wir “keine Schnitte”. ManCity war uns in allen Belangen mindestens eine Klasse überlegen; zudem ging das Experiment mit der Dreierkette total in die Hose, erst als mit der Auswechslung von Christoph Kramer nach einer guten halben Stunde auf Viererabwehrriegel umgestellt wurde, präsentierten wir uns wenigstens halbwegs wettbewerbsfähig, zu dem Zeitpunkt stand es allerdings schon 2:0 für die Gastgeber - und damit waren wir noch sehr, sehr gut “bedient”.
Und über die restlichen Ereignisse rund um die beiden (!) Spielansetzungstermine lässt sich eine Extra-”Nordkurve” verfassen, wei oh wei...

Tourbericht...
Den einen oder anderen Spielausfall hatte man im Laufe seiner “Karriere“ schon miterleben müssen (Stuttgart, Berlin, Wolfsburg), auch auswärts (Ulm). Aber bei einem Europapokalauswärts(!)spiel (?!), ein Novum und Semi-Super-“GAU“ zugleich, aber der Reihe nach…
Bereits um 2.00 Uhr kannte der Wecker keine Gnade und verrichtete seinen zuverlässigen Dienst und kurz darauf wurde die erste Mahlzeit des noch reichlich jungen Tages eingeworfen… das (Wortschöpfung) “Mitternachts“frühstück. Um immer noch jungfräuliche 2.50 Uhr wurde dann die erste Etappe mit “Taxi-Jens“ in Angriff genommen und um kurz nach Vier trafen wir uns in Ibbenbüren mit “Hut“ und Thorsten, der uns ab dort weiter nach Amsterdam kutschierte (lediglich unterbrochen durch das Einsammeln von Passagier Nr. 5, Carsten). Das Erreichen des Flughafenareals 2 ½ Stunden später war kein Problem, als sehr viel schwieriger erwies sich dagegen für Greenhörner die Suche nach dem Terminalanfahrtsweg, doch irgendwann 30 Minuten später stellten wir das Auto in einer kilometerweiten Parkplatzlandschaft mit Shuttle-Anschluß ab und fuhren die letzten Meter zum Airport mit besagtem Bus. Was für ein riesengroßes Gelände biblischen Ausmaßes… tja, wenn der Brenndorf-“Bauer“ in die Stadt kommt.
Terminal und “Flugsteig“ fanden wir Laien wider Erwarten recht zügig, nur kam es uns komisch vor, daß sich selbst eine halbe Stunde vor dem geplanten Abflug nichts am Schalter bewegte. Doch Entwarnung, mit zehnminütiger Verzögerung konnten wir Richtung Insel abheben… Abflug 9.25 Uhr, Landung in Liverpool ebenfalls um 9.25 Uhr, die Zeitverschiebung macht’s möglich. Nach kurzer Orientierung und kassengemeinschaftlicher Wechselstubenorgie setzten wir uns mit den gerade erworbenen Pounds und dem Stadtbus zur Centralstation in Bewegung. Nun war “Hut“ gefordert und er löste die ihm gestellte Wochenaufgabe (Kauf von 5 Rückfahrkarten… in english, please) mit Bravour. Bei der Gleis- und Zugsuche traten zwar leichte Unsicherheiten auf, aber schließlich saßen wir in der Bahn nach Manchester. Zu unserer Überraschung war der erste Halt in dem Liverpooler Vorort, durch den wir zuvor mit dem Bus gefahren waren, da hätte man sich doch glatt eine ¾ Stunde sparen können, egal.
Manchester-Centralstation angekommen, stellten wir uns cleverer an, das Hotel war in unmittelbarer Nähe und innerhalb von 5 Fußminuten konnten wir in dem (wieder einmal) Nobelschuppen vorstellig werden. Nach dem Bezug der Zimmer (zwischenzeitlich traf auch D.K.‘s MG-Gruppe ein, die von Cologne nach London geflogen war) wurde zunächst dem Pub um der Ecke ein Besuch abgestattet und das erste Getränk zu sich genommen. Bis zum Anpfiff war noch jede Menge Zeit (seeehr viiiel Zeit, wie sich am Abend herausstellen sollte) und den Nachmittag konnte man somit genüßlich in der Stadt verbringen, die Shakespeare-Kneipe von 12/2015 aufsuchen und u.a. OL-Gerd, WHV-Thorge und “Klein“-Meise treffen. Langsam und gemütlich bewegten wir uns später zum “großen“ Treffpunkt, kehrten in das (vorerst) letzte Pub ein und trotteten im Anschluß mit/hinter dem Fanmarsch zum Stadion. Zu diesem Zeitpunkt machten übrigens auch die ersten “Wetter-News“ die Runde, daß es gegen Abend “regnerisch“ werden sollte.
Am Etihad-Stadium setzte dann auch - wie prophezeit - der Regen ein und… und… und nun ja, hörte ungefähr 2 Stunden lang nicht auf, im Gegenteil. Der Himmel öffnete seine Schleusen und Unheil/-wetter nahmen ihren Lauf...

 

 

Anfangs stellten wir uns in der nahegelegenen Pommesbude unter (“Fish & Chips“ sind für jeden durchschnittlichen Festlandgaumen jedenfalls eine echte, fast “gesundsheitsgefährdende“ Beleidigung), doch irgendwann wollte man natürlich in’s Stadion, die (vermeintliche) Anstoßzeit rückte näher. Doch bereits jetzt nahm des Ohr erste Gerüchte auf, daß der Anpfiff  wohl auf der Kippe stand. Man beruhigte sich mit dem (gefährlichen) Halbwissen, daß TV und UEFA penibel darauf bedacht sind, daß das Spiel wie vorgesehen stattfinden würde. Desweiteren bildete man sich ein, daß es nun gerade ein büschen weniger regnen würde. Somit versuchte man zusammen mit OL-Gerd die kurzen ca. 300 Meter zum Gästeeingang zu überwinden, ohne dort vollkommen durchnässt anzukommen. Es schüttete wirklich nicht mehr so stark, aber unmittelbar vor der Einlaßkontrolle erwartete uns trotzdem ein kleiner See. Um wenigstens einigermaßen trockenen Fußes das Stadion betreten zu können hangelten wir uns entlang der flankierenden Absperrgitter zum Gästebereich hin. Ein Ordner meinte noch einen “Lauten“ machen zu müssen, doch Widerspruch duldeten wir in dieser wässrigen Situation nicht.
Im Block angekommen musste man vernehmen, daß der pünktliche Spielbeginn zunächst verschoben wird, um Minuten später das Spiel am heutigen Abend wirklich ausfallen zu lassen. Schockschwerenot, was nun?! Wenn die Partie am Folgetag nachgeholt werden würde, dem Spiel beiwohnen können (?), unmöglich. Aber das Spiel verpassen (?!), ausgeschlossen.
Auf dem langen Fußweg zurück zum Hotel gingen einem zig Gedanken durch den Kopf, Aufgabenstellung war die Quadratur des Kreises… “Spiel sehen, über Nacht gen Heimat fahren/fliegen, am nächsten Vormittag arbeiten“ so die wahnwitzig illusorische Zielvorgabe. Auch der Kumpel, der um dieses Spiel herum eigens einen nicht unbedingt notwendigen Geschäftstermin bastelte, mühte sich (mit der Netzabfrage aller (un-)möglichen Flug- und Zugverbindungen) als hoffnungsvoller/-“loser“ (?!) Problemlöser.
Nach Ankunft im Hotel folgte die große Krisensitzung im Pub nebenan. In der Birne ratterte es weiter unaufhörlich und die Stimmung war auf dem Nullpunkt, noch mehr als nach manch‘ verlorenem Spiel.
OL-Gerd, “Klein“-Meise und WHV-Thorge legten sich darauf fest, den Flieger am nächsten Morgen zu nehmen, bzw. nehmen zu müssen - oh man, was für eine Scheiße. Das Trio machte sich auf den Weg zum Flughafen und uns Hotelbuchern blieb nichts anderes mehr übrig als sich “schweren Herzens“ von den drei Nichtnächtigern zu verabschieden. Gerd bot sich schließlich noch “leichtsinnigerweise“ (und folgenschwer, wie sich jedoch erst später herausstellen sollte) an, mich von einem möglichen Landeflughafen Hannover oder in NRW abholen zu können/wollen; die Arbeit rief immerhin ab dem vorletzten Werktag der Woche wieder.
3 ½ von uns 5 Leutz bereiteten sich ebenfalls auf den planmäßigen Rückflug am Mittwochnachmittag vor, doch in der Hotelbar wurden selbst ausgefallenste Ideen weiterverfolgt oder neu konstruiert. Vielleicht mit der “D.K.“-Reisegruppe, unmittelbar nach dem Abpfiff, im Bus nach London und ab da direkt und alleine nach Norddeutschland fliegen? Dann der Hoffnungsschimmer… die FB’s erklärten, daß die Profis höchstwahrscheinlich erst am Donnerstag zurückfliegen würden (da sie nachts das Bett hüten und nicht auf irgendwelchen Flughäfen ‘rumlaufen/-hängen sollen), die Mannschafts-Maschine aber unbedingt noch Mittwochabend/-nacht “in die Luft gehen“ muß, um Anschlußflugtermine einhalten zu können. Der verwegene Plan von Jan, “TJ“ und Tower: Wenn dem wirklich so wäre, würden ca. 40-50 Plätze freibleiben und die leeren Sitze könnten mit Fans “aufgefüllt“ werden. Die endgültige Entscheidung wurde jedoch erst für den nächsten Vormittag in Aussicht gestellt, so daß eine wenig erholsame Nacht bevorstand (*grübel, grübel*). So ging man zwar erst um kurz vor Eins zu Bett (selbstredend durfte die obligatorische nächtliche Duschorgie nicht fehlen), doch bereits um 6.00 Uhr in der Früh wollte das Fleisch nicht mehr schlafen, der Wille war nämlich sofort auf “Empfangsmodus“… wie geht’s jetzt (hoffentlich) weiter?!
Trotz allem tobte man sich einmal mehr beim Frühstücksbuffet ausgiebig aus und kurz darauf vernahm man die frohe Kunde, daß der Vereins-Charter tatsächlich noch ein paar nicht eingeplante Mitflieger aufnehmen könne, genial. Nach kurzer Beratung (keine 2 Minuten) waren wir 5 Leutz uns alle einig, das großzügige Angebot an- und das Spiel doch noch “mitzunehmen“ und ließen uns auf die Passagierliste setzen, Halleluja, geil.
Große Erleichterung machte sich breit und die Anschlußplanung, wie wir nach der Landung nachts von Köln weiterkommen würden, gingen sodann wesentlich leichter von der Hand. Insgesamt glühten drei Eisen im Feuer… und gleich beim “Favoriten“ (Gerd) konnte ich eine vorbehaltlose Zusage einkassieren, große Klasse - auch wenn ich zugegebenermaßen ein klein wenig ein schlechtes Gewissen hatte (…ja (!), ich habe (!) ein Gewissen). Auch vom zweiten Pfeil im Köcher (“TZ“ & “TP“ Kevin) hatte ich ein Okay vernommen, so daß die dritte Idee (HB-O.) gar nicht mehr kontaktiert werden musste.
Jetzt sah die Welt schon wieder anders aus und nach dem mittäglichen Zimmer-“check out“ wurden die Stunden bis zum Spiel in vollen Zügen (und auch Krügen) genossen. Am Bahnhof konnte “Hut“ sogar eins von nun fünf nicht mehr benötigten Bahntickets veräußern und auch 2 Leutz, die sich eigentlich gerade auf dem Weg der Abreise befanden, konnten noch erfolgreich in den “Plan B“-Flieger eingebucht werden.
Nach all dem Streß und Chaos machten wir nun aber erstmal 3, 4 Kneipen unsere Aufwartung und spülten die “Aufregung“ der letzten Stunden mit gemütlichen Bieren hinunter - und das bei allerbestem Wetter, die Sonne schien kräftig und für britische Verhältnisse fast “tropisch“. Unserem kleinen Troß schlossen sich auch die zuvor “vermittelten“ Maik & Kumpel an und zusammen mit Kunni, Leon & Rü verbrachte man einen mehr als entspannten Nachmittag.
Um spätestens 17.30 Uhr hatten wir uns allerdings am Hotel einzufinden, denn hier startete der uns zur Verfügung gestellte Shuttlebus zum Stadion. Dort eingetroffen ließ man die Kuriositäten der letzten 24 Stunden Revue passieren und verköstigte das “last order“-Bier, bevor ich mit meinen getrockneten “Tanzschuhen“ den Block betrat. Im Gegensatz zum Vorabend war nun allerdings nur noch 1 Etage des Gästebereichs geöffnet. Von den für den Dienstag verkauften ca. 1.800 Tickets waren aufgrund von diversen Terminkollisionen (privater, arbeits- und flugtechnischer Natur) nämlich leider nur noch ungefähr 400 Kartenbesitzer in der Lage dieses Spiel am nächsten Tag verfolgen zu können (darunter “Jogi-Reisen“, die Leutz nächtigten im Bus, oh wei). Max Eberl ließ es sich denn auch nicht nehmen durch die einzelnen Reihen zu gehen und wirklich jeden Gladbachfan per Handschlag zu begrüßen/Respekt zu zollen, eine schöne Geste (ein Rummenigge hätte dies sicherlich nicht getan, ein Ulli Hoeneß vermutlich schon).
Es folge das Spiel, zusammenfassend… “zurückhaltender als das Kaninchen gegenüber der Schlange“ - totale Überforderung. Mehr als die eingangs erwähnten Zeilen sollten für diese erschreckend schwachen 90 Minuten eigentlich nicht “verschwendet“ werden, dennoch hole ich noch ein paar Sätze aus.
In dieser Verfassung haben wir im Allgemeinen in der Champions League und im Speziellen in dieser (schwersten) Gruppe C nichts zu suchen, ganz klar. In der ersten halben Stunde stürzte uns ManCity von einer Verlegenheit in die dritte und ging folgerichtig schnell mit 2:0 in Führung. Erst nach der Herausnahme von Christoph Kramer und der damit einhergehenden Umstellung von Dreier- auf Viererkette standen wir defensiv besser und liessen deutlich weniger Chancen der Engländer zu, allerdings hatten die Inselkicker zu diesem Zeitpunkt schon einen beruhigenden Vorsprung herausgeschossen, bestimmten das Tempo nach Belieben und sahen keinen Anlaß die kompletten 90 Minuten Vollgas spielen zu wollen/müssen.
Standesgemäß wurde es dann zum Ende der Partie, als die Gastgeber im lockeren Aufgalopp uns noch zwei weitere Gegentore einschenkten. Der Treffer zum 4.0 -Endstand rundete unseren ganz schwachen Auftritt somit ab.
Nach dem Abpfiff musste es schnell gehen, die 3 Busse (Offizielle, Geschäftsstelle, Stab, Sponsoren, Fans) standen so gut wie abfahrbereit und auf einmal war die sonst so strikt einzuhaltende “heilige“ Blocksperre heute nicht der Hauch eines Themas. Um 22.00 Uhr (Ortszeit!) setzten sich die Fahrzeuge mit reichlich Blaulicht-Eskorte in Bewegung und den Flughafen Manchester erreichten wir eine knappe Stunde später. Auch die Maschine stand bereit und wartete - nach dem sie uns geschluckt hatte - “eigentlich“ (!) nur darauf losfliegen zu können. Doch im Flieger sitzend verzögerte sich die Abflugzeit von kurz vor Mitternacht auf 1.10 Uhr... Grund: Es wurde ein Gespäckstück mehr, als elektronisch erfasst an Bord geladen und um eine mögliche Terrorgefahr auszuschließen mussten sämtliche Koffer ausgeladen, neu gezählt und wieder eingeladen werden (*Hände-über-den Kopf-zusammenschlag*).
Vorher hatte man sich noch mit Tower und D.K. ausgetauscht und man war sich einig, daß im Flugzeug auf jeden Fall eine Durchsage kommen müsse… gesagt, getan; die Stewardess überließ einem für zwei, drei Sätze des Dankes (für die noble Geste des Vereins, uns rund 50 Fans kurzfristig, kostenfrei und unbürokratisch mitfliegen zu lassen) die Mikrofongewalt.
1 ¼ Stunden Flugzeit und ein “Uhrvorstellen“ später landeten wir um 3.25 Uhr in Cologne… und nach einem kurzen Ortungstelefonat fuhr OL-Gerd sensationellerweise wirklich vor (er war erst am späten Vormittag nach Hause gekommen, hatte sich auf’s Ohr gelegt, das Spiel im Fernsehen angeguckt und ist anschließend losgefahren, Wahnsinn). Wirklich ganz großer Sport. Hochachtung und Tausend Dank, Gerd, spätestens damit hast Du Dich unsterblich gemacht.
Während wir uns um kurz vor Vier in Richtung Norddeutschland aufmachten, fuhr Thorsten (zusammen mit Maik und seinem organisierten “Fahrer“) nach Amsterdam, schließlich mussten noch 2 Autos ausgelöst werden.
Zwischenzeitlich erlaubte man sich ‘mal hier eine Viertelstunde, ‘mal da 20 Minuten Augenpflege, nicht unbedingt erholsam, aber “nützt ja nüscht“. Am Ausgangstreffpunkt in Ibbenbüren trennten sich die Wege unserer “ManCity-Reisegruppe“ dann endgültig, “Hut“ nahm Carsten mit, OL-Gerd wurde in seinen hochwohlverdienten “Feierabend“ entlassen und Jens und ich fuhren die letzten Meter nach Twistringen in den Tag hinein, so daß man um Punkt Sieben freudig-erstaunt begrüßt wurde “Papa, da bist Du ja (wieder)…“ - Happen frühstücken, duschen und ab “auf die Maloche“, was für ein Programm.

 

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 Bundesliga 2016/2017: 2. Spieltag (10.09.2016)

Freiburg - Borussia   3:1 (0:1)

 

Freiburg, vor allem auswärts, liegt uns nicht, das weiß man und diese Möchtegernfloskel hat auch weiterhin Bestand, zu emotionslos traten wir beim Aufsteiger aus dem Breisgau an.
Die Führung zur Pause war schon schmeichelhaft, gar glücklich und daß das Spiel gegen uns gedreht wurde nur folgerichtig. Unglücklich waren nur die Zeitpunkte der beiden letzten Gegentore, verdient war die Niederlage allemal, leider.
Diese “Leistung” war jedenfalls unterirdisch und nicht zu erklären - setzt sich das Auswärtsgegurke in dieser Saison nahtlos fort...?!

Tourbericht...
…der weit entfernte Süden ruft. Nach einem Jahr Pause "durften“ wir wieder in das - tatsächlich - wunderschöne Freiburg im Breisgau reisen. Städtisch gesehen ein attraktives Ziel, die Entfernung jedoch das Maximum in der Bundesliga. Dementsprechend früh ging die Reise nach Baden-Württemberg für uns los.
Gegen drei Uhr in der Früh klingelte zum ersten Mal der Wecker, welcher einen eigentlich aus dem Bett werfen sollte. Es war jedoch eine sehr unchristliche Zeit, die einem doch schon Einiges abverlangte. Duschen, Zähne putzen, Tasche schnappen, ab ins Auto - nächste "Haltestelle“: Varel. Ein "junger“ Mann stieg zu, der das gleiche Zwischenziel hatte: Bremen Hauptbahnhof.
Gegen kurz nach Fünf sollten wir in den ersten Zug des Tages einsteigen, um folglich die nächsten Bekanntschaften aus der sonst auch üblichen Reisegruppe anzutreffen. Ein bisschen "Twistringen“, "Lohne“ und "Löningen“ war ebenfalls vertreten.
Ein zwischenzeitlicher Umstieg liess dann nicht lange auf sich warten, ehe wir dann in den, auf der Hinfahrt, letzten Zug steigen sollten, denn den Anschluß in Cologne erreichten wir nicht mehr, so daß wir kurzerhand einfach im Zug sitzen blieben, denn dieser Zug steuerte ebenfalls Freiburg an, nur später.
Mit einer Stunde Verzögerung angekommen, wurden, wie sonst auch, Schliessfächer gesucht und in diesem Fall sogar gefunden. Alles verstaut und "Abgang“ in den nächsten Biergarten. Viel Sonne und ein "wenig“ Bier liess einen den Tag geniessen und machte den Weg in's Stadion doch um Einiges angenehmer; denn bekanntermassen ist der Gästeblock ein Haufen "Etwas“…
Zum Spiel gibt es dann auch ein paar Worte: Eigentlich eine gute und starke Startaufstellung, die taktische Formation überraschte dann aber doch: Die Fünferkette. Die neu eingespielte Formation seitens André Schubert. Und wie man sah - es funktionierte nicht wirklich. Der Gastgeber startete gut in die Anfangsphase und hatte in Minute 16 bereits den ersten Warnschuss abgegeben - Pfostentreffer von Philipp. Borussia schaffte es seit Minute 20 nicht mehr in den Strafraum der Freiburger, ehe es in der 35. Minute dann doch "klingelte“. Thorgan Hazard, angespielt von Ibo Traore, bekam den Ball und zog aus 18 Metern ab. Für Schwolow gab es hier wenig bis gar nichts zu halten - 0:1 ...zur Pause.
Kurz nach dem Wiederanpfiff zogen die Freiburger dann in Minute 54 wieder gleich, denn Philipp schlenzte den Ball gekonnt ins rechte, obere Eck. Danach sah man ein eher unterdurchschnittliches Bundesligaspiel und musste sich den einen oder anderen krassen Fehlpass anschauen.
In der 82. Minute dann brachte Freiburg mit Petersen nochmal eine frische Offensivkraft, die in diesem Spiel auch noch eine entscheidende Rolle spielen sollte. Doch vorher traf der Torschütze zum 1:1 auch noch zum zweiten Mal. Anschliessend verlor Andreas Christensen den Ball auf katastrophale Art und legte Grifo den Ball regelrecht vor. Yann Sommer holte den Freiburger von den Beinen und kam noch glimpflich mit "Gelb“ davon - und hier kam Petersen "in's Spiel“. Er netzte den Ball zum 3:1 -Entstand ein.
Somit machten wir uns auf den Weg Richtung Bahnhof, denn eine "sportliche“ Abfahrtszeit Richtung Heimat liess uns den einen oder anderen Sprint einlegen - doch alle meisterten diesen Zwischenspurt, so dass wir pünktlich und in voller Besetzung abfahren konnten.
Die Rückfahrt war dann doch anstrengender als gedacht, denn unser guter Freund der Alkohol veränderte einen aus der Reisegruppe und kostete einiges an Nerven.
Einen kleinen "Spannungsbogen“ gab es dann noch einmal in Göttingen, wo gut gelaunte Berliner, kommend aus Ingolstadt, unseren Weg kreuzten, denn deren Zug war unsere Weiterfahrt - und umgekehrt. Aber: ZUm Glück alles gut gegangen!
Die 24-Stunden-Marke fast "geknackt“, trudelte ich gegen zwei Uhr morgens zu Hause ein und es dauerte nicht lang', bis die Müdigkeit einen überwältigte und den Tag somit enden liess.

Grüsse von der Küste...
"WHV“-Thorge

 

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 Bundesliga 2016/2017: 1. Spieltag (27.08.2016)

Borussia - Leverkusen   2:1 (1:0)

 

Mit einer Energieleistung konnten wir auch den Bundesligastart gegen Leverkusen äußerst positiv gestalten… 3 Wettbewerbe, 4 Spiele, 4 Siege, diese makelose Bilanz beschert uns einen traumhaften Start; hoffen wir, daß diese Leistung möglichst lange konserviert werden kann.

Tourbericht...
Wie immer begann unsere Reise (Fuzzy, Ralf und meinereins) im südlichen Osnabrücker Landkreis. Fuzzie's Taxiservice war 'mal wieder überpünktlich, so dass ich nach meiner Nachtschicht kaum in die Klamotten kam. Schnell noch Ralf im NRW-Randgebiet namens Lengerich eingeladen und zack schon im Bus.
Die große Freude strahlte uns von den Saunierern aus Twistringen oder anderen Zustiegsorten nicht entgegen. Der Grund sollte sich auch uns zügig erschließen. Die manuelle Klimaanlage - auch Fahrtwind-Dachluke genannt - funktionierte dabei noch am besten. Danke für die "Entriegelung" des elektronisch geregelten Mechanismus (*zwinker*). Dies stieß bei dem ein oder anderen aber tatsächlich auf Abneigung durch die erhöhte "Da-holt-man-sich-sofort-was-weg"-Problematik. Da wäre ich lieber krank geworden...
Ansonsten verlief die Fahrt entspannt und durstig, was natürlich nur dem Wetter geschuldet war (*grins*). Ausfälle waren aber auf dem Hinweg noch nicht zu verzeichnen. Vielmehr wurde diskutiert, wie die "CL"-Auswärtstouren organisiert werden und wie die bevorstehende Kartenproblematik gelöst werden könnte. Aber wir werden wohl, speziell in Glasgow, auf den "gangdurchblickenden" Kartenzauberer hoffen müssen. :-)
Für mich ging es dann solo in Block 17 - sehr ungewohnt - und ich schloß mich mal dem Unter-Unterrang an. Sehr gute Stimmung, wobei dies auch viel dem intensiven Spiel zugeschrieben werden kann. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und trotz der hohen Temperaturen ging es Hin und Her. Ich empfand uns wieder 'mal gut; diesmal jedoch mit einem Gegner auf Augenhöhe. Diese Nicht-Augenhöhe vom spektakulären 6:1 hat uns vielleicht auch ein paar Körner bewahrt, die wir an diesem Samstag gut gebrauchen konnten. Vielen guten Chancen stand zunächst ein starker Leno bzw. dessen Kopf im Wege. Als es dann schon fast in die Halbzeit ging, führte ein (angeblich nicht ganz ruhender, jaja...) langer Freistoßball von "Chris" Kramer doch noch zur Führung. Diesmal blieb André Hahn ruhig und schob überlegt ein.
Die zweite Halbzeit begann - mit Jannik Vestergaard statt Tony Jantschke - ähnlich und gleichem Spielverlauf. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Gute Chancen, speziell durch einen abgefälschten und stark parierten Freistoß von Raffael, stand der zweite Alumiumtreffer der Pillendreher entgegen. 10 Minuten vor Schluß rappelte es dann leider doch. Eine abgefälschte Flanke konnte Yann Sommer noch klasse abwehren, doch eine Kopfballrückablage auf Pohdgebrmckeönkebf landete doch im Tor. Ein muliges Gefühl machte sich bei mir breit. Können wir das Tempo nach dem Wochenmitte-Einsatz noch halten? Antwort: JAAA! Nach dusseligem Mißverständnis steckte der eingewechselte Thorgan Hazard auf Lars Stindl durch (angeblich Abseits, jaja...) und dieser schob souverän in's Tor ein. Warum auch immer Leno hier soweit rauskam... aber: Danke!
Und jetzt konnte man sehen, dass WIR gewinnen wollten. Es wurde gegrätscht (Raffael) und gehalten/getreten (Strobl). Geil, so will ich das sehen. Sogar die Haupttribüne und Gegengerade mussten nicht animiert werden. Und so wurde die Woche vergoldet. Top-Teamgeist gepaart mit großer Qualität, da gilt es auch dem bei manchem nicht unumstrittenen André Schubert 'mal ein Lob auszusprechen! Er holt schon einiges aus der Mannschaft 'raus.
Die Rückfahrt wurde fast in reduzierter Anzahl bestritten. Dies waren aber die erfahrenen Mitstreiter, die teilweise - so stellte sich heraus - die Uhr WIRKLICH kaum noch lesen konnten! Alles richtig gemacht. :-)
Nach fast geglätteten Wogen konnten wir dann die Rückfahrt mit manueller Klimaanlage doch einigermaßen genießen und die Stimmung war vor allem im Mittelteil des Busses prächtig. In Lengerich noch eine Siegerrunde im Kreisel und dann nur noch schnell in's Taxi Fuzzie - und zufrieden in die Koje. Auf weitere schöne, emotionale Touren.

Schwarz-weiß-grüne Grüße,
Palette

 

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 "UCL"-PlayOffs 2016/2017: Rückspiel (24.08.2016)

Borussia - Young Boys Bern   6:1 (3:0)

 

Die Mannschaft präsentierte sich geistig und körperlich topfit, rauschte über den Gegner förmlich hinweg und ließ zu keiner Zeit Zweifel am Ausgang dieses “PlayOff“-Rückspiels aufkommen. Mit ihren Triplepacks zerlegten Raffael und Thorgan Hazard die Schweizer nominell, nicht ohne Unterstützung der restlichen 8 Feldspieler, einzig Yann Sommer blieb so gut wie beschäftigungslos.
Nach dieser Gala schweifen alle schwarz-weiß-grünen Blicke erwartungsfroh nach Monaco, freuen wir uns auf eine geile Auslosung…

Tourbericht...
Was kann es schöneres geben, als seinen Urlaub um einen Tag früher anzutreten und nach Gladbach zu fahren?
Es stand das Rückspiel gegen die jungen Erfinder des Hustenbonbons an. Da ich zur Zentrale "WTT" nicht selber fahren musste, füllte ich meine Kühltasche mit diversen alkoholischen Getränken auf.
Die Hinfahrt verlief zügig. Zum Spiel sage ich nur: Ein Feuerwerk ist nichts dagegen, vor allen Thorgan Hazard und Raffael präsentierten sich in Galaform - und sorgten für 6 Buden... und somit war das einzig “Negative” an diesem Tag, das alkfreie Bier im Stadion (*grins*).
Auf der Rückfahrt war ich intensiv damit beschäftigt meine Kühltasche zu leeren, keine grosse Herausforderung, denn nebenbei konnte noch von Helmut Zacharias (dem Teufelsgeiger) und dem möglichen Einsatz des Wilkens-Busses im Serengeti-Park gefachsimpelt werden (*zwinker*).
Jetzt 'mal die Auslosung und attraktive Gegner abwarten.

Mehl / “Sule-Fohlen”

 

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 DFB-Pokal 2016/2017: 1. Hauptrunde (20.08.2016)

SV Drochtersen/Assel - Borussia   0:1 (0:0)

 

Wenn an diesem Pokalspielnachmittag Defensivspezialist Tony Jantschke als bester Mann der Partie auftrumpfte, dann lässt sich das zähe Ringen erahnen, welches wir an den Tag legten / legen mussten, denn der Gastgeber stellt die Räume durch sehr hohe Laufbereitschaft zu. Uns fiel leider nicht viel ein und so entwickelte sich kein Kampf-, sondern ein Krampfspiel, welches länger als uns lieb war immer noch 0:0 stand. Diese Art von Spannung wollten wir eigentlich vermeiden, nunja, am Ende zählte nur der (knappe) Sieg, auf in Runde 2 und auf Losglück hoffen, aber was das heißt wissen wir spätestens seit letzter Saison (vergleiche Bremen-Heimspiel 12/2015).

Tourbericht...
Am Samstag um kurz vor 11.00 ging es diesmal los. Fuzzie, der vorher noch auf Shopping-Tour gegangen ist, war pünktlich beim Treffpunkt und wir konnten uns auf den Weg nach Twistringen machen und Chief & Sohn komplettierten unsere heutige Besatzung. Nun hieß es: "Auf nach Drochtersen“. "Navi" an und die ersten Kilometer vergingen wie im Flug.
Nach ersten Besprechungen hatte der Chief eine kleine Routenänderung parat (Verstand ist besser als Technik). Nach Drochtersen gab es wohl nur eine Verbindungsstrecke und die würde sehr wahrscheinlich überfüllt sein. Also fahren wir Richtung Nord-West und dann nach Drochtersen. So wurden dann einige neue "Städte"/Dörfer abgeklappert (Bad Bederkesa oder Hemmoor lassen grüßen... *zwinker*). Wir überstanden die Autofahrt ohne aufkommende Staus und konnten uns ganz entspannt einen Parkplatz an der Hauptstraße suchen und - durch Siedlungen hindurch - zum Stadion gehen.
Zwischenzeitlich schon alte Gesichter wieder gesehen, standen wir am falschen Eingangstor (es gab auch nur zwei... *grins*). Kein Problem, durch den Wald und dann zum Gästeeingang! Der Chief wollte beim Fanmobil stehen und seine Karten noch verteilen, allerdings war am Eingang kein Fanmobil in Sicht, sondern nur weite Felder (wie bei uns Zuhause), "egal".
Übrigens wurde eine Extra-Tribüne aufgebaut, damit die Gladbach-Fans unterkommen konnten. Zum Spiel brauche ich nicht viel schreiben. Wir haben 0:1 gegen eine aufopferungsvoll kämpfende Regionalliga-Mannschaft gewonnen - wir sind weiter und nur das zählt.
In 4 Tagen kommt das nächste wichtige "k.o."-Spiel und hoffentlich heißt es danach definitiv "Auf, auf, auf in die Champions League!“).
Nachdem alle 4 Personen beim Auto wieder angekommen waren, starteten wir unmittelbar die Rückfahrt und via Liveticker (Handy) konnten wir die anderen Spiele und die Elfmeterschießen (Bielefeld, Nürnberg, Dresden) verfolgen. Der Junior vom Chief studierte schließlich noch die einzelnen Spielstatistiken ausführlich und berichtete uns von den Torschützen, nicht nur in Deutschland, sondern europaweit. Auch die Rückfahrt verlief problemlos und so konnte mich Fuzzie (Danke für´s Fahren) gegen kurz vor 21.00 Uhr wieder absetzen. Bis zur nächsten Fahrt!

"VEC"-Freddy

 

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 "UCL"-PlayOffs 2016/2017: Hinspiel (16.08.2016)

Young Boys Bern - Borussia   1:3 (0:1)

 

Ist der Sieg in dieser Höhe ein wenig glücklich zustande gekommen oder haben wir clever gespielt (?!), das ist wohl Ansichtssache. Fakt ist, daß wir mit der ersten Torchance in Führung gingen, anschließend aber insgesamt zu sorglos aufgetreten sind... bei mindestens zwei fetten Möglichkeiten lagen Gegentreffer in der Luft und die erneute Führung durch André Hahn (aus dem Hintergrund müsste Hahn schießen, Hahn schießt, Tooor… *schmunzel*) erzielte unsere Nr. “28“ aus stark abseitsverdächtiger Position, egal, Minuten später trug Raffael - mit abgefälschtem (!) Schuß - zur Beruhigung des Spiels endgültig bei.
Wenn wir uns im Rückspiel die “UCL“ jetzt noch nehmen lassen, dann würden wir die Teilnahme auch nicht verdienen...

 

Tourbericht...

Mit großer Spannung wurde die Auslosung der “UCL“-PlayOffs erwartet und als Gegner standen anschließend die “Young Boys” aus Bern fest. Die Mannschaft also, gegen die bereits in der Sommervorbereitung gespielt wurde (Sieg im Elfmeterschießen).
Ohne den Schweizern zu nahe treten zu wollen, es hätte wesentlich schlimmer kommen können. Dann nämlich, wenn wir für die PlayOffs nicht in den “gesetzten“ Topf 1 gelandet wären und mitverantwortlich war ausgerechnet Bern. Dadurch, daß sich “YBB“ gegen Schachtjor Donezk, aber auch FK Rostow am Don in Anderlecht in der 3. Qualifikationsrunde durchsetzten, rutschten wir - aufgrund des knapp höheren Koeffizienten - in das erste Losglas und entgingen so in den “k.o.“-Spielen Krachern wie ManCity, AS Monaco und anderen Hochkarätern.
Es sollte in jedem Fall ein “Kaltstart“ werden, denn die beiden finanziell wichtigsten Spiele der Saison 2016/2017 waren noch vor dem 1. Bundesligaspieltag zu bestreiten, betteten jedoch das Erstrunden-Pokalspiel in Drochtersen ein.
Europapokal setze ich immer mit Anreise per Flugzeug gleich, aufgrund der vergleichsweise geringen Entfernung wurde diesmal aber eine Bustour favorisiert. Bedingt durch die kurzfristige Ansetzung - nur 1 ½ Wochen später - war in Punkto Organisation nun natürlich erstmal “stricken mit heißer Nadel“ angesagt. Doch 6 (!) Tage vor dem Spiel “stand“ die kurzfristig aus dem Boden gestampfte Tour und die Anmeldungen füllten die Obergrenze der Passagierliste innerhalb von 48 Stunden.
Der Tag des Hinspiels nahte und die Abfahrtszeit wurde auf absolut unchristliche halb Vier festgelegt. Als wäre diese Uhrzeit selbst für Frühaufsteher nicht schon Herausforderung genug, fiel dieser Dienstag auch noch auf den “…the day after“ nach dem berüchtigten Stoppelmarktmontag, wei oh wei (*schmunzel*).
Fast pünktlich (Moin Jens, einfach ‘mal früher “aufwachen“ - und das im wahrsten Sinne des Wortes) starteten wir durch und als die ersten Sonnenstrahlen in die Fahrgastzelle lugten hatten auch die letzten Leutz (Zustiegsort Rasthof “Münsterland“) den Bus betreten. Jetzt lebten auch einige vortagsfeiergeschädigten menschenähnliche Wesen wieder auf und betankten ihre Astralkörper mit dem ersten Vormittagsbierchen, während andere Leutz dagegen schon seit geraumer Zeit damit beschäftigt waren, ihren Flüßigkeitshaushalt aufzufüllen - es geht halt nichts über eine gesunde Lebenseinstellung, um in Einklang mit seelischem Gleichgewicht der Nachwelt mit seinen persönlichen Worthülsen und gedanklichen Ergüßen möglichst lange erhalten zu bleiben… puuh, schwerverdaulicher Tobak, wer soll da noch geistlichen, ähh geistigen Zugang finden (?!).
Der “Freund“ Alkohol lockerte so manche Zunge und Andree musste exorbitant philosophisch, fast schon mantraartig und mehrfach wiederholt festhalten “…tja, man wird nicht jünger“, welch‘ erstaunliche Erkenntnis, “Hut ab“ vor soviel Weitsicht und Deutungshoheit (*grins*). Und auch Howie plauderte aus dem (kulinarischen) Nähkästchen, denn in seinem Familienhaushalt gibt es Haustiere nur noch tiefgefroren oder überbacken, Geschmackssache.
Wir kamen gut voran und irgendwann gegen Eins erreichten wir den deutsch-schweizerische Limes und die ersten Meldungen machten die Runde, daß einige Busse sich wohl einer Totalfilzung durch die Grenzbeamten ausgesetzt sahen. Davon blieben wir zum Glück verschont, unser Bus wurde - nach kurzem protokolarischem Dokumentencheck - durchgewunken, sehr gut.
Die Reststrecke wurde ebenfalls relativ schnell bewältigt und ca. 1 ¼ Stunden später erreichte unsere “Reisegruppe Norddeutschland“ Bern (da war doch was, achja… “Stindl auf Hahn, Hahn, aus dem Hintergrund müsste Hahn schießen, Hahn schießt…“). Von der Autobahnabfahrt Wankendorf waren es nur noch wenige Hundert Meter bis zum “Stade de Suisse“ und um Viertel nach Zwei wurden wir unmittelbar vor der Gästekurve abgesetzt, “Sie haben Ihr Ziel erreicht“. Zwecks Einhaltung der Ruhezeit gondelten die beiden Fahrer nun samt Bus zu ihrer Tagesunterkunft, während wir bei hochsommerlichen Temperaturen zunächst die nähere Umgebung erkundeten und uns schließlich per pedes auf den Weg in die Innenstadt machten. Dort angekommen erwartete uns bereits ein Meer an kleinen weißen Männchen. Dem Motto “Alle in weiß“ folgend präsentierte sich die “Berner Meile“ in einheitlicher Farbe und alle anwesenden Fans gaben sich stimmgewaltig und auch optisch eindrucksvoll, die Berner Altstadt war fest in Gladbacher Hand.
Diese These bewahrheitete sich auch beim anschließenden Fanmarsch zum Stadion, welch’ ein Anblick, Wahnsinn. Schlußendlich fanden sich geschätzte 8.000 Gladbacher in der Gästekurve ein, geile Kulisse.
Der Hauptakt. Das 0:1 fiel schon ein wenig überraschend und nach dem Ausgleich drohte das Spiel zu kippen. Die Gastgeber ließen jedoch zwei gute Gelegenheiten ungenutzt und nach unserem Doppelschlag durch Raffael (offiziell existieren bei der UEFA keine Eigentore) und André Hahn war die Partie gelaufen. Es folgte bis weit nach Spielende pure Partystimmung, jeder wusste schließlich, daß dieses Ergebnis das Tor zur “UCL“-Gruppenphase sehr weit aufstieß.
Hochzufrieden ob des Auswärtssieges warteten wir auf den Stadionstufen vor der Kurve entspannt auf unseren Bus und nachdem die gesetzlich festgelegten Lenkzeiten wieder in Anspruch genommen werden konnten, tauchte unser Gefährt um kurz nach Zwölf aus dem Dunkeln der Nacht auf, bereit uns die ungefähr 830 km wieder nach Hause zu kutschieren.
Auf der Rückfahrt wurde noch das eine und andere Bier getrunken, doch irgendwann nach erfolgreicher Grenzüberquerung war man müde, wenn auch nur im Gesicht. Während fast alle Insassen Augenpflege betrieben, entledigten sich die beiden Fahrer der Strecke souverän und der Heimweg wurde sogar mit einer um eine halbe Stunde kürzeren Fahrzeit bewältigt, so daß wir nach diversen Ausstiegsstops gegen 10.30 Uhr Twistringen wieder erreichten, schön war’s (*freu*).
 

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